001 Die Einführung in eine esoterische Methode muß geheim bleiben, weil sie individuell ist.
002 "Wenn alles Gott ist, so mag es gleichgültig sein, womit man sich beschäftigt, ob mit Wolken oder mit antiken Gemmen, ob mit Volksliedern oder mit Affenknochen, ob mit Menschen oder mit Komödianten. Aber das ist eben der Irrtum: Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist alles."
018 Die mystische Erfahrung ist nicht nebulös oder verschwommen, sondern kristallklar und eindeutig.
019 Wenn jemand das Wort "Pflanze" ausspricht, schließt er aus, daß die Sache, von der er spricht, ein Stein oder ein anderweitig hergestellter Gegenstand ist.
020Erfahrungsinhalte, welche die Kontinuität zum Gegenstand haben, werden gewöhnlich "mystisch" genannt.
051 Das scheinbar Banale entpuppt sich als das Geheimnishafte.
052 Daß man seine Unwissenheit kennt ist schon ansich ein Paradox.
053 Die Mystik zielt auf die Auflösung der Gegensätze ab.
054 "Es gibt keine geheimen Angelegenheiten der Revolution: Alles, was heute geheim ist, gehört zur Macht, d.h. zur Konterrevolution."
055 Das Mysterium liegt in der absoluten Gleichzeitigkeit des Geschehens. Die Unzulänglichkeit des Menschen vermag jedoch nur im Nacheinander wahrgenommene Zeitabschnitte zu begreifen.
096 In jeder Religion ist ein geheimer Teil vorhanden.
097 "Um ein Wanderer zu sein, braucht man eine Berufung direkt vom Himmel. Man muß in die Familie der Spaziergänger hineingeboren werden. Ein Spaziergänger kann man nicht werden - man ist es durch Geburt."
111 "Alles Existierende ist, lebt und wirkt dadurch, daß es der Kreuzungspunkt zweier Gegensätze ist."
112 Die Kunst ein Geheimnis zu lüften liegt nicht darin, das Unsichtbare sichtbar zu machen, sondern zu zeigen, wie unsichtbar das Sichtbare ist.
113 "Daher schweig und schwatze nicht von Gott, denn damit, daß du von ihm schwatzest, lügst du, tust also Sünde."
114 "Nur als Krieger kann man den Weg des Wissens ertragen."
115 Nur deshalb, weil der Tod uns umschleicht ist die Welt ein unergründliches Mysterium.
116 Das arabische Wort für "arm" (faquir / Fakir) wie auch das persische (darwisch/derwisch) bringen den direkten Zusammenhang zwischen Armut und Gottsuchertum zum Ausdruck.
117 "Das Nagual ist der Teil von uns, für den es keine Beschreibung gibt - keine Wörter, keine Namen, keine Gefühle, kein Wissen."
118 Es besteht eine bedenkliche Verbindung zwischen mystischem Erlebnis und Schizophrenie.
119 "Der Mystiker erweist sich in jeder Zeit und Gesellschaft daran, daß er von seiner Absolutheitserfahrung her alle äußeren Formen, Gesetze, Anschauungen und Überlieferungen weder annimmt, noch ablehnt, sondern als uneigentlich durchschaut und damit relativiert."
120 Alles Erkannte ist immer nur ein Einzelnes in Bezug auf das Ganze, niemals aber das Ganze selber.
121 Das Jetzt gehört zur Mystik wie das Amen zum Gebet.
131 Die mystische Färbung besteht in der Synthese des Geisteslebens mit der praktischen Lebensführung.
132Glaube an eine geheimnisvolle Größe, die man 'Volk' nennt.
133 "Die Freiheit ist ein Mysterium." (La liberte es un mystere)
134 Das Wissen der Esoterik ist in verschlüsselter Form jedem zugänglich, doch es kann von den Unwissenden nicht erkannt werden. Das gemeine Volk erkennt den Wert der Symbole nicht und hält sie deshalb für nutzlosen, baren Unsinn.
135 "Das zuende gedachte Denken führt irgendwo und irgendwie zu einer lebendigen, für alle Menschen denknotwendigen Mystik."
136Neiden ist ein stiller, geheim gehaltener Vorgang und oft unbeweisbar.
137 Es ist notwendig, daß der Geist der Nacht begegnet.
143 Kein einziges Ding, auch nicht das einfachste und geringste, können wir durch und durch verstehen und begreifen, sondern an jedem bleibt etwas uns völlig Unerklärliches übrig.
150 "Alles gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch. Alle Mysterien, welche die Theorie zum Mystizismus veranlassen, finden ihre rationelle Lösung in der menschlichen Praxis und in dem Begreifen dieser Praxis."
151 Mystik ist eine Geisteshaltung, die schließlich unfehlbar ist und von keiner Kritik berührt werden kann.
199 "Unsere eigentlichen Erlebnisse sind ganz und gar nicht geschwätzig. Sie können sich selbst nicht mitteilen, wenn sie wollten. Das macht, es fehlt ihnen das Wort. Wofür wir Worte haben, darüber sind wir schon hinaus. In allem Reden liegt ein Gran Verachtung. Die Sprache, scheint es, ist nur für Durchschnittliches, Mittleres Mitteilsames erfunden. Mit der Sprache vulgarisiert sich bereits der Sprechende."
200 In der Mysterienlehre ist der Schmerz heilig gesprochen: die "Wehen der Gebärerin" heiligen den Schmerz überhaupt."
204 "Statt Irrenhäuser benötigen wir Initiationsrituale, in denen die Person auf ihrer Reise durch den inneren Raum von Leuten geführt wird, die bereits dort gewesen und von dort zurückgekehrt sind."
205 "Das Denken ist Dingheit, oder Dingheit ist Denken."
206 "Mystik liegt überall da vor, wo ein Menschenwesen die Trennung zwischen irdisch und überirdisch, zeitlich und ewig als überwunden ansieht und sich selber, noch in dem irdischen und zeitlichen stehend, als zum Überirdischen und Ewigen eingegangen erlebt."
209 "Der Name, der nennbar ist, ist nicht der beständige Name."
210 Die Auserwählten sichern ihre Mysterien.
211 Das Sinnlich-Übersinnliche ist das Lebenselement aller wahren Mystik.
212 Himmel und Hölle verbinden sich in mystischer Einheit.
213 Das Gegenteil der Objektivität ist Geheimhaltung.
214 Der Glaube an Gott, der die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt regiert, scheint oft der einzige Ausweg aus der Verwirrung.
215 Der Ursprung und das Ende allen geteilten Seins ist Einheit.
216 "Im menschlichen Geist liegt die Möglichkeit zu etwas, das ebenso geheimnisvoll ist, wie der Nachtwind, tief wie die See, ruhig wie die Sterne und stark wie der Tod, eine mystische Kontemplation, die 'intellektuelle Liebe zu Gott'. Jene, die das erfahren haben, können nicht länger an Kriege oder irgendeine Form des Kampfes glauben."
217 Das Wort "schließlich" bezieht sich letztlich auf einen unendlichen Vorgang.
218 Die mystische Aufhebung aller Bewegung ist nur ein Schein.
219 "Jeder Akt der Versöhnung von Unversöhnbarem wird zu einem Akt der Erlösung gemacht, d.h. zu einer heiligen Wandlung, zu einem heiligen Betrug, zu einer Lösung, die nichts löst, sondern auf Treu und Glauben angenommen wird. Was kann gegensätzlicher sein, als das individuelle Wollen und die äußere Notwendigkeit, doch durch den Glauben werden sie leicht versöhnt."
220 Da alles offen liegt, ist auch nichts zu erklären.
221 "Die Sprache ist schon der Gedanke, nichts ist verborgen."
222 "Nicht nur die Messung ist unmöglich, sondern auch jede vernünftige theoretische Definition."
223 Der Zustand der Intuition besitzt das stolze Privileg der Unfehlbarkeit.
229 "Korpuskel" und "Welle" sind nur Denkformen, formale Begriffssysteme, die wir beim Versuch die mikrophysikalischen Phänomene zu beschreiben, anwenden müssen, da uns andere begrifflich-formale Mittel zur Beschreibung nicht zur Verfügung stehen.
230 Es ist ein Irrglaube, daß alles in der Welt unter Gesetze subsumierbar ist.
231 Wie kommt es, daß ein verletzter Organismus sich zu genau derselben Struktur regenieriert, die er vorher hatte. Wie formt das Ei den Organismus?
232 Die mystischen Überlieferungen sind theoretische Vorstellungen, die Wege zur inneren Befreiung durch die Umformung des Bewußtseins beschreiben.
243 "Man mag den Begriff der Materie und ihrer Kräfte drehen wie man will, immer stößt man ein letztes Unbegreifliches, wo nicht gar auf etwas schlechthin Widersinniges. Es bleibt keine Hoffnung, dies Problem je aufzulösen, das Hindernis ist ein transzendentales."
244 Verwandtschaft ist eine "qualitas occulta".
245 der ewig magisierte Bewußtseinszustand, übermagisiert bis in den letzten Alltagswinkel.
246 "Es ist dem menschlichen Geiste nun mal nicht beschieden in diesen Dingen hinauszukommen über einen letzten Widerspruch. Wir ziehen daher vor, statt uns zu drehen im Kreis fruchtloser Spekulationen oder mit dem Schwerte der Selbsttäuschung den Knoten zu zerhauen, uns zu halten an die Anschauung der Dinge, wie sie sind, uns genügen zu lassen, um mit dem Dichter zu reden, an dem 'Wunder dessen, was da ist'."
248 das absolute Innesein der mystischen Seinsgewißheit.
249 "... daß zuletzt aller Wissenschaft doch nur das Ziel gesteckt sein möchte, nicht das Wesen der Dinge zu begreifen, sondern begreiflich zu machen, daß es nicht begreiflich (begrifflich?) sei..."
254 In der Sprache des Orients ist das Wort Geheimnis, Wunder und Zeichen, ein Einsäuseln ins Ohr, ein Graben des Ohrs zum Kanal der geheimen Weisheit.
255 Die heile Welt ist die vom Erkennen noch nicht durchdrungene eine Welt, wie sie Kinder sehen.
256 Wir brauchen ein zweifelloses Wissen, um richtig leben zu können, aber das kann es nicht geben. Wissen ist ein Wahn.
268 Was dir gottlos, schändlich ungerecht und böse erscheint, kommt nur daher, daß du die Dinge verwirrt und nicht zu ihrer gehörigen Ordnung auffassest, denn es verhält sich mit dem Tadel, der Schuld und dem Bösen wie mit dem Lobe, dem Verdienst und dem Guten: es sind Vorurteile, die in der Unwissenheit der Menschen wurzeln."
271 Verinnerlichung und Stille, die aber nicht Weltflucht ist, sondern sich mitten hineinstellt in einen Kampf auf Leben und Tod.
272 "Was einen Menschen zum Menschen macht ist eigentlich das Gottesverhältnis."
273 In Gleichheit mit Christus leiden heißt nicht etwa, sich mit dem Unvermeidlichen geduldig abfinden, sondern bewußt Böses von den Menschen leiden.
274 "Wachsen im geistlichen Sinne bedeutet nicht größer werden, sondern kleiner werden. Das Unglück der meisten Menschen besteht ja nicht darin, daß sie zu schwach sind, sondern darin, daß sie zu stark sind, - nämlich zu stark, um Gott zu merken."
275 "Von Christus sagt Kierkegaard, daß ein jeder, der ihn kennengelernt hat, ihn in seiner Niedrigkeit kennenlernt, und wenn er ihn richtig kennenlernt, lernt er ihn zunächst in seiner Niedrigkeit kennen."
277 "... denn nur durch deine Selbstheit hat die Welt Macht über dich und wenn du deiner Selbstheit abgestorben bist, bist du auch der Welt abgestorben."
297 "Die Liebe die Jesus lehrt ist nicht die Liebe des Menschen. Es ist die Liebe, durch die der Mensch so vollkommen werden soll, wie sein Vater im Himmel, der die Sonne aufgehen läßt über die Bösen und über die Guten, und der regnen läßt über Gerechte und Ungerechte."
298 "Die Liebe, die Jesus lehrt, ist jenseits verstandesmäßiger Erkenntnis. Sie ist ein Geheimnis, eines der vielen Geheimnisse des Glaubens."
300 "Eine gefährliche Schulung, die die taoistische Tradition überliefert! Und man versteht, warum die taoistischen Bünde und die Schriften der Meister mit dem Geheimnis des Unverständlichen und Vieldeutigen umgeben sind, denn der Nichteingeweihte soll abgehalten werden, gefährliche Wahrheiten zu entdecken, die ihm ohne Leitung durch einen Erfahrenen nur zum Schaden gereichen können."
301 Alle mystischen Bewegungen lehren das Göttliche in sich zu suchen.
302 Die heiligen Schriften des Buddhismus werden im Zen-Buddhismus für bloße Fetzen Papier gehalten. Wichtiger ist die Kette der mystischen Lehrer.
303 Die Mystiker nehmen den Geist wichtiger als das Wort.
304 Wenige Tode vor seinem Tod notierte Freud folgendes: "Mystik, die dunkle Selbstwahrnehmung des Reichs außerhalb des Ichs, des Es." Das ist der letzte Satz in der Gesamtausgabe seiner Werke.
305 Dem ägyptischen Gott "Toth", den die Neu-Platonisten Hermes Trismegistos, den 3x Großen, nannten, waren Mysterien gewidmet, die aus der Erfindung dessen entstanden, was später Alchemie genannt und dabei geheim: "hermetisch" (nach Hermes) gehalten wurde. Die Lehrer dieser Mysterien wurden Hermeneuten genannt. Heute ist die Hermeneutik die Theorie der Deutung der Zeichen als symbolische Elemente einer Kultur.
306 Das Poetische drückt sich zwar in Worten aus, ist aber, wie alle echte Kunst "ineffable", unaussprechlich, unsagbar.
308 Alle Erkenntnisse beruhen auf Urteilen. Mystik ist die Fähigkeit auf das Urteilen verzichten zu können.
309 Die vier mystischen Nahrungsmittel: Milch und Honig, Wein und Brot.
310 "Der Mystiker ist der Künstler im Religiösen. Das mystische Werk ist die verwandelte Existenz selbst."
311 "Der Gipfel der Mystik ist auch der Gipfel der Klarheit."
312 Die Gnosis, so höhnte Plotin, ist das neue, alle bisherige Kenntnis überragende Prinzip. Dem glücklichen Besitzer verleiht sie unendlichen Wert. Der Gnostiker allein besitzt die Befähigung, die intelligible Welt zu erfassen, er allein eine unsterbliche und göttliche Seele. Darum verfügt er auch von Natur aus über die höchste Begabung, Gott zu werden. Die übrige Menschheit wird dieses Ziel nie erreichen. Nur die Gnostiker werden den tyrannischen Gewalten Herr, weil sie die Sinnsprüche und Zauberformeln kennen. Als Kinder Gottes sind sie Gegenstand einer besonderen Fürsorge des Höchsten, die sich auf die gesamte übrige Welt nicht erstreckt. Kraft ihrer Anlage können sie nicht verloren gehen und brauchen sich nicht einmal um die auf der Erde geltenden Sittengesetze zu kümmern. Es ist sogar ihre Aufgabe, diesen offen Hohn zu sprechen, da sie ja von den bösen Archonten eingegeben sind."
313 "Der Glaube ist Stillstehen des Denkens, Ruhen der Gedanken in Gott. Wie der Mensch aber einmal beschaffen ist, kommt er nicht früher zum Glauben, als bis ihn sein Leben ihn tatsächlich zu dem Punkt hingeführt hat, wo einem 'der Verstand stillsteht'."
314 "Und wirklich ist ja aller Glaube in seinem letzten und tiefsten Grunde Glaube an das 'Wort'."
316 "Man wirft dem 'Mystiker' vor, daß er von 'echter' Religion sich dadurch unterscheide, daß es ihm am eigentlichen Grundgefühl der Religion, an der 'Demut' fehle. Denn sein Ideal sei wie das der alten Schlange, "zu sein wie Gott", ja noch ärger, Gott selber zu sein."
317 "Gott ist dasselbe Eine, das ich bin." (Tat tvam asi)
318 "Wie die Gottheit namenlos ist und jeder Nennung fern, so ist auch die Seele namenlos. Denn sie ist dasselbe wie Gott."
319 Der Fundamentalsatz mystischer Denkart heißt, daß Gleiches nur von Gleichem erkannt wird.
321 "Was aber für ein Triumphieren in dem Geiste gewesen sei kann ich nicht schreiben, noch reden. Es läßt sich mit nichts vergleichen als nur mit dem, wo mitten im Tode das Leben geboren wird, und es nur vergleicht sich der Auferstehung von den Toten."
322 Ich bin allein auf weiter Flur, mir ist so still und feierlich.
325 "Ich habe nicht darüber geschrieben und werde niemals darüber schreiben. Denn es läßt sich nicht wie die Objekte wissenschaftlicher Untersuchung behandeln. Der Wissenschaft ist es unaussprechlich. Nach langer Arbeit, wenn man sich hineingelebt hat, geht plötzlich in der Seele, wie wenn ein Funke hereinschlüge, ein Feuer auf. Das nährt sich dann selbst. Verständlich würde ein Versuch schriftlicher Mitteilung nur ganz Wenigen sein. Denen aber hilft ein leiser Wink dazu, es selbst zu finden."
326 "Gott darf nicht einmal das Unaussprechliche genannt werden. Denn hierin eben liegt schon eine Aussage über ihn."
327 "Bei der Identität wissen wir von vornherein, daß sie zum Scheitern verurteilt ist; und zwar nicht nur hinsichtlich des gesamten Bereiches der Tatsachen, auf die sie sich bezieht, d.h. des ganzen Universums, sondern auch bei der Erklärung jeder einzelnen Tatsache. Kein einziger Vorgang ist vollständig erklärbar, auch der unbedeutendste nicht. Wir mögen noch so viel versuchen, den Vorgang auf andere zurückzuführen, ihn durch immer einfachere zu ersetzen; jede solche Zurückführung bedeutet einen Riß in der Identität, bei jeder geben wir einen Fetzen von ihr auf, und schließlich bleiben an den Endpunkten unserer Erklärung die beiden Rätsel, die übrigens nur verschiedene Aspekte von ein und demselben Rätsel sind: die Empfindung und die abzielende Wirkung zurück. Um dieses doppelte Rätsel zu lösen, das offenbar der Natur zutiefst zugrunde liegt, müßten wir die wirkende Kausalität begreifen, d.h. die Wechselwirkung der Substanzen; von ihr aber wissen wir, daß sie unserem Verstande unzugänglich, daß sie irrational ist."
328 Dem tiefsten aller Mysterien, dem Mysterium des "Warum" (aller Gesetzmäßigkeiten, des "Warum" allen Werdens) vermag der menschliche Geist nur bewunderndes Staunen entgegenzubringen.
329 "Jeglicher Denkfähigkeit ist das über alles Denken erhabene Eine unausdenkbar, jeglicher Rede ist das alle Rede übersteigende Gute unaussprechlich, jene Einheit nämlich, welche jeder Einheit Einheitlichkeit verleiht, jene überwesentliche Wesenheit, jene keiner Vernunft zugängliche Vernunft und jenes durch kein Wort unausdrückbares Wort, ein Nichtwort, ein Nichtwissen, ein Nichtname, alles das nach keiner Art von dem, was ist; Grund des Seins für alle Dinge und doch selbst nicht seiend, weil über alle Wesenheit erhaben und so beschaffen, wie es nur selbst eigentlich und wissend über sich Kunde geben möchte."
330 "Die Argumente, mit denen Gott angesichts des Übels in der Welt gerechtfertigt wurde, sind auch geeignet, jede menschliche Normverletzung zu rechtfertigen, sie implizieren einen völligen Immoralismus. In äußerster Zuspitzung ließe sich sagen, die Theodizee sei gleichbedeutend mit einer 'Satanodizee'."
331 Der unerschöpfliche Ursprung wird Brahman geheißen. Dieses läßt sich weder beschreiben, noch definieren. Brahman ist das Unendliche, welches das Endliche gebiert. Alle menschlichen Begriffe sind endlich, da sie mindestens den Gesetzen der Grammatik unterliegen, sofern sie sich sprachlich fassen lassen. Daher können sie den Ursprung der Wirklichkeit niemals bestimmen. Brahman bleibt jenseits von Namen und Form.
332 "Die buddhistische Lehre von der Leere (Sunya Vada) weist jede Aussage über das Daseiende als verkehrt ab, sowohl die Aussage "etwas ist", als auch die entgegengesetzte "etwas ist nicht". Keinerlei Aussage stimme mit der Wirklichkeit überein, weil der Urgrund der Welt sich weder als Etwas, noch als Nicht-Etwas erweisen läßt. Er entzieht sich der begrifflichen Formulierung; und nur derjenige, welcher jenseits dieser Begrifflichkeit gelangt, dabei aber die Schritte zu ihrer Überwindung in einzelnen kennt, wird die echte Erleuchtung erlangen."
333 "Ihr Erscheinen ist einem plötzlich hervortretenden Lichtstrahl ähnlich, selbst wenn sie das Resultat eines langen, vorbereitenden Prozesses des Denkens, des Experimentierens oder der Betrachtung sind. Die Empfindung des betroffenen Individuums gleicht dem Gefühl, herausgehoben zu sein über das alltägliche Dahinfließen des seelischen und geistigen Stromes. Für die Dauer dieses einen erleuchteten Augenblicks kommt es mit einem anderen Reich in Berührung. Eine derartige Erfahrung stellt einen tiefen Aufruhr des gesamten Seins dar. Oft liegt überhaupt keine bewußte, unmittelbar auf die tatsächliche Offenbarung bezogene Vorbereitung vor. Diese Idee, die Intuition oder, besser noch, diese Inspiration - dieser Ausdruck ist etymologisch am überzeugendsten - kann in einem Augenblick oder von einer Seite kommen, die man überhaupt nicht in Rechnung gestellt hatte. Sie kann alle vorhergehende Vorbereitungen und Tendenzen ignorieren, und so kann es geschehen, daß der philosophische oder wissenschaftliche Beweis im Nachhinein durchgeführt werden muß. Die Psychologie großer Erfindungen und Entdeckungen, künstlerischer oder philosophischer Entwürfe und religiöser Offenbarungen verfügt über umfangreiches Beweismaterial für diesen Einbruch des Geistes. Eine so gewaltige Erfahrung erweckt im Menschen das Gefühl, weniger ein spontaner Schöpfer, als vielmehr das auserwählte Instrument einer höheren Macht oder vielleicht nur der Schauplatz eines folgenschweren Ereignisses zu sein."
334 "Im östlichen Denken gibt es keinen Mystizismus. Was mit diesem Namen bezeichnet wird, ist das natürliche Resultat des östlichen Geistes, der klare Ausdruck seines Denkens. Keine seiner irrelevanten Schöpfungen enthält irgendetwas 'Verborgenes, Unwissbares und Unmeßbares'. Im Gegenteil, sie enthüllen eine allgemeine Abgrenzung einer definitiven Erfahrung, die nur unter genau bestimmten Bedingungen erreicht werden kann. Diese läßt, wenn einmal erreicht, nichts mehr zu wissen oder zu wünschen übrig."
335 Die Menschen fürchten sich vor dem Nichtwissen und erheben deshalb gerne den Anspruch zu wissen.
343 "Du sollst allzumal entsinken deiner Deinesheit und sollst zerfließen in seine Seinsheit und soll dein Dein in seinem Mein ein Mein werden also gänzlich, daß du mit ihm verstehest ewiglich seine ungewordene Istigkeit und seine ungenannte Nichtheit."
344Gott steht nicht über und außer der Welt, er ist 'in' der Welt.
356 Das Dämonische und das Göttliche: "Schweigen sind beide. Schweigen ist die Hinterlist des Dämons, und je mehr geschwiegen wird, desto schrecklicher wird der Dämon, aber Schweigen ist auch der Gottheit Zeugnis in dem Einzelnen."
357Glückseligkeit ist höchstes und letztes Ziel menschlichen Strebens "und nirgendwo ist sie anders zu finden, als in Gott. Da diese Seligkeit aber als Dauerzustand unerreichbar ist, muß die Liebe stets dürsten und seufzen."
358Angst vor der Selbsthingabe und dem Verlust des Ichs.
359 "... das Erlebnis totaler Vernichtung auf allen Ebenen - der physischen, emotionellen, intellektuellen, ethischen und transzendenten. Der Betroffene erlebt seine endgültige biologische Vernichtung, eine emotionelle Niederlage, einen intellektuellen Zusammenbruch und äußerste moralische Demütigung. Das Erlebnis wird gewöhnlich als Ich-Tod bezeichnet."
360 "Wir sind der Substanz nachgejagt, bis hin zum Elektron und hier haben wir die Spur verloren."
361 "Wir mögen, jeder nach seinem Geschmack, die Welt als stofflich oder geistig oder beides oder keines von beiden betrachten: tatsächlich besagen diese Wörter nichts."
362 Die Wirklichkeit ist überall und jederzeit dieselbe.
363 Der freie Markt ist kein Schutz für die Natur, sondern trägt eher zu ihrer Zerstörung bei.
364 Wir können nicht zwischen der Wirklichkeit und unserem Erkennen der Wirklichkeit unterscheiden. Die Wirklichkeit ist eine Ebene des Bewußtseins. Wirklichkeit erkennen heißt, mit der Wirklichkeit identisch sein.
365 "Die äußere Welt und das Bewußtsein sind ein und dasselbe."
378 "Gott und ich, wir sind eins. Durch das Erkennen nehme ich Gott in mich hinein."
379 Jedes planvolle Bemühen, das Ich zu vergessen oder loszuwerden, ist ja wiederum nichts anderes, als eine Aktivität des Ich.
380 "Wenn ich und das Universum nicht länger getrennt sind, ist das Handeln des Universums mein Handeln, und mein Handeln ist das Handeln des Universums. Ein Stein fällt mir auf den Kopf - mein Tun. Jemand erschießt mich hinterrücks - mein Tun. Ich bekomme eine Lungenkrankheit und ersticke langsam und qualvoll - mein Tun."
384 "Wer von der Wahrheitredet, verletzt sie schon; wer sie beweisen will, verstümmelt und entstellt sie dadurch; wer ihr ein Zettelchen umhängt und sie so oder so benennt, der tötet sie, wer sich laut als ihren Gläubigen ausgibt, trägt sie zu Grabe."
388 Die Eingeweihten haben etwas zu Erleben, nichts zu lernen. Das Gebot, die Geheimnisse nicht zu verraten, konnte darum so leicht erfüllt werden, weil keine Worte zu verraten waren.
389 "Doch ist das Geheimnis, das wir diesen wenigen Blättern anvertraut haben, nicht ohne einen dünnen Schleier vorgetragen, den der geschwind zu zerreißen wird, der es fassen kann; der aber für den, der nicht würdig ist weiterzugehen, zu dicht sein wird, um durch ihn hindurchzudringen."
390 "Es gibt da ein höchstes Wesen, das man ja auch Gott nennen kann; von dem höchsten Wesen geht ein göttlicher Strahl aus, der das All durchdringt; dieser Strahl ist vorhanden schon im Steine, doch im Steine lebt er noch nicht; er lebt erst in der Pflanze, aber da glänzt er noch nicht; er glänzt im Tiere, aber da wird der Strahl noch nicht zurückgeworfen, wird noch nicht widergespiegelt, kehrt noch nicht zu seiner Quelle zurück; erst im Menschen ist der göttliche Strahl ganz und gar: da existiert er, lebt, glänzt er und wird reflektiert. Das ist die Weltseele, die eine und dieselbe ist im höchsten Wesen, in den Sternensphären und in allen Geschöpfen."
391 Wir kennen nichts ansich, sondern nur was uns nützlich oder schädlich ist.
397 "Widersprüche gibt es nur in der Sprache, nur durch die Sprache. Die Natur, wie sie nur einmal da ist, ist auch einheitlich. Diese Einheit können wir nicht entdecken, wenn wir denken oder sprechen, diese Einheit können wir fühlen, wenn wir leben, ungetrennt von der Natur, wie Kinder im Mutterleibe der Natur. Man kann das auch Mystik nennen, erkenntniskritische, sprachkritische Mystik...''
399 "Die Abstraktion von der Welt wurde zur Ursache von der Welt gemacht darin steckte tiefste Mystik."
400 "Überall wo echte Kunst waltet, begreift ein Genie die eine Welt ohne Begriffe, ohne Sprache."
401 'Ekstasis' das ist Hinaustreten aus dem Ich und Eintreten in den Gott.
402 "Die Natur ist unsichtbarer Geist, Geist ist unsichtbare Natur."
403 "Ich bin alles, was da ist, was da war, und was da sein wird, und meinen Schleier hat kein Sterblicher aufgedeckt."
404 "War es nicht das, was manche Philosophen sagen ließ, eigentlich sollte die Philosophie mit einem unartikulierten Laut beginnen? Ein Laut, der gleichsam auf das Erlebnis des Augenblicks hinweisen soll. Dies Erlebnis ist das Realste, das es gibt - und doch spottet es jeder Beschreibung in Worten."
406 "... eine eigentümliche Weltflucht in Gestalt objektloser Hingabe an jeden Beliebigen, nicht um des Menschen, sondern rein um der Hingabe als solcher, mit Baudelaires Worten: um der 'heiligen Prostitution der Seele' willen."
407 "das mystische Erlebnis ist in seinem innersten Wesen nicht nur formfremd, unformbar und unaussagbar, sondern formfeindlich, weil es gerade im Gefühl der Sprengung aller Formen das Eingehen in das Jenseits jeder Art von Bedingtheit und Formung liegende All-Eine erhoffen zu können glaubt."
408 "Der Durchdrängte redet nicht, wer da redet ist nicht durchdrängt."
409 Ein echter Mystiker hat eine innere Haltung erreicht, in der er die implizite Vereinigung von Gegensätzen erlebt: Körper und Nicht-Körper, Geist und Materie, Gesundheit und Krankheit, Geburt und Tod.
410 "Das alles aber muß geheim bleiben, außer bei den Herrschern, soll die Herde der Wächter möglichst ohne Hader leben."
411 "Das menschliche Herz sucht das Unendliche, weil das Endliche im Unendlichen ruhen will."
412 Die Sehnsucht nach einem letzten Wort wie 'Gott'.
413 Der Weg in die Form zurück ist auch der Weg in die Gemeinschaft.
414 "Hier erscheint dann die Vernichtung aller religiösen Autorität im Namen der Autorität selbst als die reinste Darstellung des revolutionären Aspekts der Mystik."
415 "...die harte Schale der Tora, die in einer Welt, in der die Mächte des Bösen regieren, unvermeidbar ist."
419 Mystik besagt nicht Transzendenz, sondern Immanenz.
420 "In Gott ist keine Kreatur edler als die andere."
421 "Gott, der ohne Namen ist - er hat keinen Namen -, ist unaussprechlich, und die Seele ist in ihrem Grunde ebenfalls unaussprechlich, so wie er unaussprechlich ist."
422 "Was man von Gott aussagt, das ist nicht wahr; was man aber von ihm 'nicht' aussagt, das ist wahr. Wovon immer man sagt, daß es Gott sei, das ist er nicht; was man 'nicht' von ihm aussagt, das ist er eigentlicher als das, von dem man sagt, daß er es sei."
432 Der gnostische Glaube an eine bis ins einzelnste gehende Wesensgleichheit des menschlichen und des kosmischen Organismus.
433 das 'Arrheton', das Unaussprechliche
434 Der Weg zu Gott: Reinigung (via purgativa), Erleuchtung (via illuminativa), Vereinigung (unio mystica)
435 Mystisches Erleben läßt sich bezeugen, aber nicht schulmäßig lehren.
436 "Solange ein Mensch laut 'Allah Ho' Allah Ho" (Oh Gott! Oh Gott!) ruft, seid gewiß, daß er Gott noch nicht gefunden hat, denn wer ihn gefunden hat, wird still."
437 "Ihr sollet wissen, wer sich damit läßt begnügen, was man zu Worte bringen kann - Gott ist ein Wort, Himmelreich ist auch ein Wort -, wer nicht weiter kommen will mit den Kräften der Seele, mit Erkenntnis und mit der Liebe, als je zu Worte ward, der soll gerechterweise ein ungläubiger Mensch heißen."
438 "In der Mystik wird alle Gemeinschaft negiert, weil es für den Mystiker nur 'eine' reale Beziehung gibt, die Beziehung des Einzelnen zu Gott."
439 der sich unmittelbar verhaltende Mensch gilt als die höchste Stufe des Mysten.
440 "Das Werk der zu verwandelnden Selbstbegegnung ist mit praktischer Mystik zu vollenden."
445 Die Quäker gehen von der Unmittelbarkeit der Gotteserfahrung in der menschlichen Seele aus und sprechen daher dem Klerus die Existenzberechtigung ab.
446 Wir können nur da go erkennen, wo wir ihm ähnlich werden.
450 Die 'metanoia', wie die Griechen sie nannten, als totale und gründliche Gesinnungsänderung.
451 "Das Schweigen allein legt Zeugnis ab, denn das 'Ohne-Geist' ist jenseits des Denkens."
452 Die Erleuchtung kommt für den Zenschüler dann, wenn er begreift, daß es kein Geheimnis gibt.
453 "Es gibt drei Grade des Schweigens: das Schweigen des Mundes, das Schweigen der Gedanken und das Schweigen des Willens. Auf eitles Geschwätz zu verzichten ist schwierig. Das Geschnatter des Gedächtnisses und der Einbildungskraft zur Ruhe zu bringen ist viel schwieriger. Am schwierigsten ist es, die Stimmen der Begierde und des Abscheus im Willen selbst zu stillen."
454 "Wie setzt sich ein Mensch mit dem Tao in Einklang?" - "Ich bin schon nicht mehr im Einklang."
455 "Aller Grundwill reißen, aber die Tiefe will nicht schlingen!"
456 "Das unbedingte Ergriffensein des Glaubensaktes und das Unbedingte, das im Akt des Glaubens erfahren wird, sind ein und dasselbe. Die Mystiker sprachen dasselbe symbolisch aus, wenn sie sagten, daß ihre Erkenntnis Gottes zugleich das Wissen Gottes um sich selbst sei; und Paulus meint es, wenn er sagt 'daß er erkennen wird, wie er erkannt ist' (1.Kor.13). Die gleiche Erfahrung kann man auch abstrakt formulieren als das Verschwinden des Subjekt-Objekt-Gegensatzes in der Begegnung mit dem Unbedingten."
457 Mystische Strukturen begleiten das Erlöschen der natürlichen Formenwelt... "so wird man stets auf den Stadien des Weges der mystischen Erfahrung einen fortschreitenden Abbau der formhaltigen Seinsstrukturen der Erfahrungswelt finden."
458 "Das Heilige ist wesensmäßig 'Mysterium'."
459 "Das faszinierende Element im Heiligen hat sowohl schöpferische als auch zerstörende Kraft. Umgekehrt kann das erschreckende und vernichtende Element im Heiligen sowohl zerstörerisch als auch schöpferisch wirken."
460 "Die Wahrheit der Mystik besteht darin, daß sie keiner konkreten Religion letzte Wichtigkeit beimißt und darum das System der Symbole, in der jede Religion lebt, zu überschreiten vermag. Die Indifferenz gegenüber dem konkreten Ausdruck des Unbedingten macht die Mystik tolerant."
461 "Wer bereit ist, Mutter und Vater, Bruder und Schwester, Weib, Kind und Freunde zu verlassen und nie wiederzusehen, wer alle Schulden bezahlt hat, ein Testament aufgesetzt sowie alle Angelegenheiten geregelt hat, wer also ein freier Mann ist, der ist gerüstet für einen Spaziergang."
462 "In Gott wird nichts erkannt, er ist ein einig Ein; Was man an ihm erkennt, das muß man selber sein."
463 Man kann sich von der Gottheit keine richtigen Begriffe machen und soll deshalb gar nicht von ihr reden.
464 "Was wir nicht denken können, kann nicht sein, was nicht sein kann, können wir nicht denken."
465 Die Offenbarung vermittelt Realitäten und Fakten mystischer Natur.
467 "Wer einem antwortet, der nach Tao fragt, kennt Tao nicht."
468 Der Punkt, an dem die tiefe Dialektik der Wirklichkeit in eine idealistische Mystifikation umschlägt.
469 "Denn jeder Spaziergang ist eine Art Kreuzzug, zu dem uns ein Peter von Amiens aufgerufen hat; es ist der Versuch, hinauszugehen und dieses heilige Land aus der Hand der Ungläubigen zu befreien."
470 Die Mystiker haben immer schon geahnt, daß die Sprache unzureichend für eine Erkenntnis Gottes ist.
471 Der Psychotiker versteht das Symbolische als Reales, er kann nicht zwischen symbolischer und realer Bedeutung unterscheiden.
472 Verrücktheit ist eine Stufe der Entwicklung der Seele, die sich zum Geist erhebt.
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.