Interesse
Leonard Nelson - Die Theorie des wahren Interesses
  p-2siehe auch Bedürfnis, Wille, Wert, Wahl, Egoismus, Mittel und Zweck
 
  001 Die Idee blamiert sich immer dann, wenn sie vom Interesse verschieden ist.

002 Ohne Interesse ist keine Erkenntnis möglich.

003 Hinter jeder Kenntnisnahme ist ein leitendes Interesse.

004 Gerechtigkeit als Tugend des Verhaltens angesichts konkurrierender Interessen.

005 Ideale können so entgegengesetzt sein wie irgendwelche anderen Interessen und Konflikte erzeugen.

006 Interessen und Werte sind immer Streitfragen.

007 Über die Summe der Privatinteressen hinaus gibt es kein öffentliches Interesse.

008 Mit dem Hunger fängt das Interesse an.

009 Das wirtschaftliche Interesse ist nicht das einzige, aber das grundlegendste Interesse.

010 Verschiebbarkeit von Interessen und Bedürfnis.

011 Es gibt keine scharfe Grenze zwischen elementaren Bedürfnissen und bedingtem Interesse.

012 Dauerinteressen und Gegenwartsbedürfnisse.

013 Die höheren Interessen sind stets Dauerinteressen.

014 Fragen sind stets Ausdruck eines Interesses an der Welt.

015 Mit dem Interesse rütteln wir unseren Willen wach und richten unsere Aufmerksamkeit.

016 Objektivierung heißt Versachlichung und bedeutet, daß das subjektive Interesse am Gegenstand auf einmal nicht mehr vorhanden ist oder als unerheblich erklärt wird.

017 Das Recht hat es mit Interesse des Staates zu tun.

018 Jede Tatsache liegt auf der Linie eines geistigen Interesses des Denkers.

019 Interessen sind Ich-Bedürfnisse.

020 Daß dieser Anzug zum Bekleiden daliegt nehme ich nicht wahr. Dem in gewisser Weise zugeschnittenen, bzw. genähten Stoff wird dieser Sinn nur beigelegt. Wir erfassen die Gegenstände meist schon in ihrer Funktion, nicht als Summe von Einzeltatsachen. Damit ist unser Denken schon von vornherein beschränkt und ein Feld zahlreicher Irrtümer eröffnet, weil jedem Gegenstand nicht nur 'eine' Bedeutung zukommt. Der Gehstock kann in bedrohter Lage den Sinn einer 'Waffe' erhalten, der Baum vor meinem Haus kann heute die Bedeutung als Fruchtbringer, morgen die eines Schutzes gegen die Sonne und Regen, ein andermal die von Brennholz haben. Die Bedeutungen sind aus der bloßen Wahrnehmung allein nicht ableitbar. Es ist unser Interesse, das die Verbindung Tatsächlichkeit und Sinn ermöglicht.

021 Ein Mensch hat soviele Stimmen wie Interessen, aber nur eine Stimme für jedes Interesse.

022 Subjektiv sind Äußerungen, in der jemand ausschließlich von sich selber spricht ohne jede Verbindlichkeit anzustreben oder zu erreichen. Verbindlichkeit bedeutet, daß das Einverständnis des Adressaten mit dem, was gesprochen wurde, erwartet werden darf. Die Äußerungen über die Wirklichkeit selbst können ebenfalls subjektiv heißen, wenn sie von den Interessen des Sprechenden bestimmt sind.

023 "Aufgabe der sozialwissenschaftlichen Intelligenz, im Rahmen der 'Machtkritik' ist die ideologische Propaganda der herrschenden Mächte zu bekämpfen. Diese Aufgabe ist nicht konstruktiv, sondern destruktiv, aber darum nicht minder wichtig. Macht und materiales Interesse werden so gezwungen, ihre Sache mit eigenen Waffen und mit offenem Visier auszufechten, und nicht das Arsenal des wissenschaftlichen Denkens zu plündern, um ihre Ziele zu rechtfertigen."

024 "Die Idee von der Vertretbarkeit der Volksinteressen, an der die große Mehrzahl der Demokraten immer noch mit Zähigkeit und aufrichtigem Glauben festhält ist eine durch einen falschen Lichteffekt, einen 'effet de mirage', hervorgerufene Wahnidee."

025 "Diese (abstrakten) Gedankengebilde bestehen nämlich zu erheblichem Teil aus beliebig manipulierbaren 'Leerformeln' die den jeweils schon an der Macht Befindlichen und den noch nach Macht Strebenden gleichermaßen zur scheinbaren Rechtfertigung ihrer Positionen, Interessen und Ziele verfügbar sind."

026 Wodurch ein Gegenstand von Interesse ist, das ist sein Wert.

027 Ohne Fragen gibt es keine Antworten, und die Antworten sind beeinflußt durch die Formulierung unserer Fragen. Die Fragen bringen unser Interesse am Gegenstand zum Ausdruck. Diese Interessen können niemals rein wissenschaftlicher Natur sein.

028 "Tatsachen verwandeln sich nicht unversehens in Begriffe und Theorien; außerhalb des Systems von Begriffen und Theorien gibt es keine wissenschaftlichen Tatsachen, nur das Chaos. Ein unabdingbares apriorisches Element findet sich in aller wissenschaftlichen Arbeit. Man muß Fragen stellen, bevor man sie beantworten kann. Alle Fragen sind Ausdruck unseres Interesses an der Welt; sie sind im Grunde Wertungen. Wertungen sind daher notwendig in das Gedankengebäude mit eingeschlossen, wenn wir die Wirklichkeit beobachten und die theoretische Analyse vorantreiben; sie bilden mehr als das Gerüst,
wenn wir aus Tatsachen Wertungen und politische Forderungen ableiten."

029 Man vergißt, was einen nicht interessiert.

030 Die Wahrheit widerstreitet dem Interesse der meisten Menschen.

031 Durch den Handel geschieht auf dem Markt der Interessenausgleich.

032 Interesse ist Aufmerksamkeit.

033 In der Erziehung werden Herrschaftsinteressen verinnerlicht.

034 Unsere Interessen formen unser Weltbild, wie auch unser Wissen an unsere Interessen gebunden ist.

035 Die egoistischen Privatinteressen verhalten sich in politischer Passivität.

036 Alle Gedanken und Handlungen haben das Interesse zum gemeinsamen Fundament.

037 Glücklich sein ist gleichbedeutend mit am Leben interessiert sein.

038
Durch bloße Interessenverbindung kann keine Gesellschaft bestehen.

039 Interesse ist im Grunde immer egoistisch.

040 Es sind nicht Fakten, sondern Diskrepanzen, die das Gedächtnis interessieren.

041 'Inter-esse' - lat. dabei-sein, dazwischen-sein.

042 Ein schwacher Wille zeigt an, daß der Betreffende seine Interessen nur wenig kennt.

043 Politiker als Interessenvertreter des Volkes.

044 In jedem Denken spiegelt sich das Interesse wider.

045 Die Vertretung wirtschaftlicher Sonderinteressen erfolgt über organisierte Verbände, die ihren Einfluß auf die Bürokratie unmittelbar geltend machen können. (Lobbyismus)

046 Der Staat gilt als Wahrer der allgemeinen Interessen.

047 Das Interesse der Gesamtheit ist eine Fiktion, es gibt nur das Einzelinteresse, auf das als Recht Rücksicht genommen werden muß.

048 Warum sollte jemand gegen unlogische Schlüsse opponieren, solange seine Interessen gewahrt bleiben.

049 Der Begriff des Allgemeininteresses ist ohne den Begriff des Einzelinteresses nicht verständlich.

050 Disziplin wird entweder durch Zwang und Gehorsam oder aber durch Überzeugung und persönliches Interesse erreicht.

051 Das Recht entgegengesetzter Interessen zu existieren und vertreten zu werden.

052 In der allgemeinen Konkurrenz werden private Interessen frei verfolgt.

053 Es gibt Achetypen menschlicher Bewußtseinsinhalte, die auf dem Grund alles politischen Lebens wirksam sind: die  Ehre  gab der Monarchie und der feudal-ständischen Ordnung ihren Gehalt und ihren Glanz; die  Tugend  war die Zierde der Republik. Das Gewicht der  Interessen  scheint das konstitutionelle Merkmal unserer gegenwärtigen Weltstunde zu sein. Es ist ein ganz unromantisches und keineswegs heroisches Prinzip. Man mag davor zurückschrecken, wie man vor den nackten Formen der abstrakten Malerei, den sachlich-nüchternen Linien der modernen Architektur, den atonalen Klangfiguren der Zwölftonmusik und der Autonomie ihrer Dissonanzen erschrecken kann. Die Staats- und Verfassungslehre darf ihre Augen vor ihm nicht verschließen, denn Interessen, organisierte Interessen, sind eine politische Macht und eine konstitutionelle Realität. - Joseph H. Kaiser, Die repräsentative Funktion organisierter Interessen, in Ernst-Wolfgang Böckenförde (Hg), Staat und Gesellschaft, Darmstadt 1979, Seite 198

054 Was den einzelnen Interessen widerspricht, kann grundsätzlich auch nicht das Interesse der Gesellschaft sein.

055 Die Rolle der Regierung besteht darin, die Konkurrenz unter den gesellschaftlichen Interessengruppen zu überwachen und zu regulieren.

056 Das Interesse leitet Handeln wie Denken und lenkt die Aufmerksamkeit.

057 Kurzfristiges Eigeninteresse kollidiert mit langfristigem Eigeninteresse.

058 Kontemplation als Zustand der interesselosen Betrachtung.

059 Jede Argumentation hat eine Ende, wo der eine sagt "das mag ich" und der andere "das mag ich nicht".

060 Die höheren Bedürfnisse und geistigen Interessen der Menschen sterben niemals aus.

061 "Der Zweck der Gesellschaft eigentümlichen Kriterien von 'Normalität' ist es, die Interessen der Mächtigen zu schützen und diese Interessen als Verhaltensnormen zu installieren."

062 Unterscheidung von besonderem und gemeinsamen Interesse.

063 "Nationale Interessen sind bedeutungslos, solange sie nicht auch die Interessen der Geringsten der Geringen sind und nicht nur die Interessen einer verschwindend kleinen Elite."

064 Wer mit Interesse lernt braucht nicht lange, um sich beinahe jede Fähigkeit anzueignen, die er erlernen will.

065 "Friedensforschung sollte die Wissenschaft von der menschlichen Erfüllung sein."

066 Man ist dem anderen Rechenschaft schuldig, sobald man seine Interessen berührt.

067 Es ist logisch unmöglich, daß jemand im Widerspruch zu seinem Interesse handelt.

068 Die Gesellschaft darf nur nach dem Allgemeininteresse regiert werden.

069 Lobbyismus als Interessenfunktion

070 Überzeugungen verdanken sich Interessen.

071 Die Interessen von Erwerb und Verkehr halten sich mehr und mehr für das Weltbestimmende.

072 Prinzipien können ewig sein, während Interessen unter allen Umständen wandelbar sind.

073 Interessenkonflikte und Konflikte durch unterschiedliche Bedürfnisse gibt es und wird es immer geben.

074 der allgemeine Bereich der unmittelbaren Interessen.

075 Die Bedürfnisse, Interessen, Vorlieben und Bestrebungen der Menschen sind nicht gleich oder von Natur aus harmonisch, sondern sind oft antagonistisch und widersprechen einander.

076 "Alles in allem ist das Interesse stets konservativ, nur das Ideal ist revolutionär."

077 Man hält das Interesse für seinen Willen.

078 Die Wahrnehmung wird vom Interesse gelenkt.

079 Die Angelegenheiten des Interesses sollten sich den Gesetzen des Gleichgewichts fügen.

080 "Es gibt kein reines Recht, es gibt keine über den spezifischen Interessen der antagonistischen Klassen, wie auch der gegnerischen Staaten stehende, höhere Moral."

081 der soziale Mechanismus als Interessenzusammenhang.

082 Konflikte sind das Ergebnis von Partikularinteressen.

083 Die Konfliktgegner erkennen kein gemeinsames Interesse.

084 Der Kapitalismus fördert die ungehemmte Verfolgung von Privatinteressen, während das sozialistische System grundsätzlich die Priorität des Gesamtinteresses fördert.

085 Durch Wahlen und Gerichte ist der Kampf der politischen und ökonomischen Interessengruppen auf Austragungsformen eingeschränkt, die Waffengewalt ausschließen.

086 Die Wahrnehmung wird vom Interesse gelenkt.

087 vorübergehende und gefestigte, dauerhafte Interessen.

088 Das Gefühlsinteresse ist bald an das Edelste, bald an das Gemeinste geknüpft.

089 Information ist immer mehr oder weniger durch die Interessenlage entstellt. Es gibt überhaupt keine Information, die nicht durch Interessen bestimmt ist.

090 Irrationale Leidenschaften zwingen den Menschen seinen wahren eigenen Interessen zuwiderzuhandeln.

091 Materielle Interessen, geistige Interessen.

092 Altruismus als Förderung fremder Interessen.

093 Das ganze parlamentarische System ist nichts als eine schlechte Fassade für die Herrschaft von Parteien und wirtschaftlichen Interessen.

094 Trieb und Leidenschaften sind stärker, als das Vernunftinteresse.

095 Das Privateigentum erzeugt den Klassengegensatz und setzt den persönlichen Vorteil über die Interessen des Gemeinwesens.

096 Das Interesse ist eine Äußerung des Gedächtnisses, deshalb kann es kein unbewußtes Interesse geben.

097 Es muß dem Einzelnen und nicht dem Gesetzgeber überlassen sein, seine eigenen Interessen wahrzunehmen, da dieser gewöhnlich besser in der Lage ist, die speziellen Umstände zu beurteilen.

098 "Der Staat macht soviele Gesetze wie er Interessen antrifft, und da die Interessen unzählig sind, so muß die Gesetzgebungsmaschine ohne Unterlass arbeiten."

099 Das Problem des Gegensatzes von subjektivem Interesse und allgemeiner Organisation wird durch Identifikation gelöst.

100 Für Adam Smith ist die natürliche Ordnung eine Auswirkung der freien Betätigung des persönlichen Interesses und kommt ohne Hilfe des Staates zustande.

101 Wenn alles gleich wichtig ist, ist gar nichts mehr wichtig.

102 das Sicherheitsinteresse.

103 Bedeutung ist von Interesse abhängig.

104 Die Frage ist, welche Interessen als allgemein anzusehen sind und welche nicht.

105 Kollektive sind Interessengemeinschaften.

106 die gefühllose bare Zahlung als das nackte Interesse.

107 Im praktischen Leben haben die Interessen Vorrang vor den Ideen.

108 Arbeit ist das Interesse an der Verkörperung von Bedeutungen.

109 Ökonomie als Wissenschaft der Interessen.

110 Was Menschen einigt sind Glaubenssätze.

111 Glücklich werden heißt Interesse finden.

112 Das Wollen als Bedürfnis oder Interesse.

113 Interesse als Inbegriff der Gefühlsantriebe.

114 Wert als Funktion von Interesse.

115 Die ursächliche Verhinderung künftiger Kriege gelingt auf die Dauer nicht ohne Aufhebung monopolistischer Interessen.

116 Die Dinge werden nur durch Raum, Zeit und Kausalität interessant.

117 Das Interesse setzt entweder ein Bedürfnis voraus, oder das Interesse bringt ein Bedürfnis hervor.

118 "Das völlig wertfreie Sein 'interessiert' uns nicht."

119 Herrschaftsinteressen verstecken sich hinter friedlichen Phrasen.

120 Interesse als Triebfeder menschlichen Verhaltens.

121 Der Begriff einer vom Interesse durchherrschten Theorie ist unvereinbar mit objektiver Wissenschaft.

122 Politik ist die Ausgeburt des Vertreterwesens.

123 der Machtkampf von Interessengruppen.

124 das Käuferinteresse.

125 Das Allgemeininteresse als Interesse der Masse.

126 Im Denken, Fühlen und Wollen sind wir mit unseren Interessen engagiert.

127 Jede Partei wird zusammengehalten durch Interessen und Überzeugungen.

128 Real ist nur das Interesse, die Ideologie ist bloß ein Vorwand.

129 Das Interesse als Vehikel der Idee.

130 Gegensatz zwischen der Idee des Guten und dem bloßen Zusammenzählen von Interessen.

131 Es kann gar keine Werte an sich geben, es gibt nur immer Werte für uns,

132 Das Parlament ist der institutionelle Mechanismus zur friedlichen Austragung von Interessenkonflikten.

133 materielle Interessen als Wurzel des Konflikts.

134 eine Nebelwand, die die Interessen verbirgt.

135 Schließlich entscheiden außertheoretische Interessen.

136 Das wohlverstandene Interesse als Prinzip der Moral.

137 "Die Menschen sind nicht böse, aber ihren Interessen unterworfen."

138 Gegensatz von Gerechtigkeit und Interesse.

139 Ideologie als fadenscheinige Begründung einer Interessenlage.

140 Wir sehen, was wir sehen wollen und sind blind für das, was wir nicht sehen wollen.

141 Menschen beugen lieber die Logik, als daß sie ihre Interessen im Widerspruch zu Vernunftgründen stehen lassen.

142 Die demokratische Herrschaft beruht auf dem Umstand, daß die Interessen der großen Zahl den Interessen der Minderheit vorgezogen werden.

143 Interessenkonflikt können durch Mehrheitsbeschlüsse nicht in befriedigender Weise gelöst werden.

144 Wissensformen werden in Bezug auf ein praktisches Interesse instrumentalisiert.

145 Die Praktiker der Macht in der Verfolgung ihrer Interessen.

146 Mangel an Initiative und Interesse als Neurosentypus.

147 Die Abschaffung des Materialismus ist das Ende der Interessengegensätze.

148 Das technologische Erkenntnisinteresse widerspricht dem emanzipatorischen.

149 Automatisierung unter dem Gesichtspunkt des Privatinteresses und des Gewinns.

150 Demokratie beruth auf der Anerkennung der Wirklichkeit und Notwendigkeit gegensätzlicher Interessen. Die Vorstellung einer konfliktfreien Gesellschaft und einem Staat, als einer über der Gesellschaft stehenden Instanz, die Konflikte regelt, liegt eine Haltung zugrunde, die autoritäre, ja totalitäre Züge trägt.

151 In einem legitim anerkannten Gegeneinander der Gruppeninteressen müssen die Kontrahenten des sozialen Kampfes lernen, sich als Partner anzuerkennen, um zu einem Ausgleich der Interessen und zu einer Preisgabe ihres Egoismus zu kommen.

152 die tägliche Praxis des Vulgär-Pragmatismus

153 Die Umwelt wird behandelt, als bestände sie nur aus Einzelteilen, die rücksichtslos von verschiedenen Interessengruppen ausgebeutet werden dürfte.

154 Die Ideen der Ideologie wirken als Waffen für gesellschaftliche Interessen.

155 Jede Form des Interesses hat Wert.

156 Wissenssoziologie als Instrument der Verteidigung eines freien Erkennens gegen ideologische Verzerrung und puren Pragmatismus.

157 Die wirtschaftliche Aktivität hat alle übrigen Interessen und Beschäftigungen der Menschen überwuchert.

158 Wer vertritt die Interessen der natürlichen Umwelt.

159 Systematisierungsfragen sind Zweckmäßigkeitsfragen.

160 Die mächtigen organisierten Interessen im Gegensatz zu den nichtorganisierten Interessen.

161 Der Staat als Beschützer der Interessen von jedermann.

162 Interessenkonflikte - Weltanschauungskonflikte

163 "Allerweltsengagiertheit, die sich nur treiben läßt von stets wandelbaren Interessen des sich immerfort wandelnden 'Heute' und sich damit zum Knecht oder zum Lobredner aller Dunkelmächte macht, die gegen die Rationalität stehen."

164 Die Interessen des Wissenschaftlers bestimmen die Auswahl seiner Probleme.

165 Interessenpositionen werden mit ordnungspolitischen Argumenten maskiert.

166 Rangordnung und Dringlichkeitsskala verfolgter Interessen.

167 Das politische Interesse beschränkt sich auf die Wahl.

168 Manipulative Durchsetzung besonderer Lebens- und Herrschaftsansprüche.

169 Es besteht meist die Notwendigkeit bestimmte Interessen zugunsten anderer aufzugeben.

170 Der Inhalt des Willens ist der des Interesses. Subjektive Rechte sind rechtlich geschützte Interessen.

171 "amour desinteresse" (Ergebung in die Verdammnis)

172 Die Interessenmajorität als Interessenhomogenität der Gesellschaft als Ganzes.

173 "Nur das Geschäft, das Interesse!"

174 Die Verfolgung der persönlichen Interessen als das einzige Motiv der menschlichen Handlungen.

175 Die soziale Frage würde nie und nimmer existieren, wenn die Interessen der Menschen der alleinige Hebel menschlicher Handlungen wären.

176 Der Mensch strebt zwar nach Erkenntnis, zieht aber fast immer die Täuschung, die seinen Wünschen und Interessen entgegensteht, der Wahrheit vor.

177 Wissenschaft dient keiner Macht, keinen Interessen, keinen noch so "guten" Absichten, sie beantwortet keine Lebens- Schicksals und Sinnfragen, sie enthält sich ausdrücklich jeder Bewertung.

178 Nur Individuen, die geistige Interessen pflegen, sind eines verfeinerten Verkehrs fähig.

179 Kein Mensch kann alle seine Interessen unmittelbar kennen. Interessen werden durch Erfahrungen beurteilt.

180 In ihren fundamentalen Interessen und Neigungen unterscheiden sich die Menschen nicht allzusehr.

181 "Politische Probleme werden mit intellektuellen Söldnern bekämpft, die dafür eingesetzt werden, zur Untermauerung gegensätzlicher Positionen und zur Stützung von Interessengruppen immer renommiertere Berichte zu erstellen."

182 Ein wesentlich soziales und gesellschaftliches Interesse ist das Interesse nicht getäuscht zu werden.

183 Die Versuchung, die eigenen Interessen auf Kosten der Interessen anderer zu verfolgen.

184 Wir haben Interessen, die nicht rein persönlicher Natur sind. Das Leben, das die meisten von uns bewundern, ist ein Leben, das von umfassenden, überpersönlichen Interessen bestimmt wird. Unsere Interessen sind tatsächlich weniger primitiv und egoistisch, als viele Moralisten annehmen.

185 Das wichtigste Ziel der Ethik ist es, rechtfertigungsfähige Prinzipien zu formulieren, die in Fällen von Interessenkonflikten zur Bestimmung des vorrangigen Interesses dienen können.

186 Die Abhängigkeit des Begehrungsvermögens von Empfindungen heißt Neigung, und diese beweist jederzeit ein Bedürfnis. Die Abhängigkeit eines zufällig bestimmbaren Willens aber von den Prinzipien der Vernunft heißt Interesse.

187 nach den Interessen, nicht nach den Idealen.

188 Die Aufgabe der Erzieher muß sich darauf beschränken das Interesse des jungen Menschen zu wecken.

189 Wenn die Frage des Interesses beseitigt wäre, würden alle Menschen zu Brüdern und sich gegenseitig lieben.

190 Das kapitalistische Interesse am Fortbestehen eines bloß quantitativen Naturbezugs des Menschen.

191 "Der ungebildete Mensch hat keine anderen als Unterleibs- Bedürfnisse und -Interessen."

192 Manipulation dient der Beeinflußung der Interessen, Überzeugungen und Leidenschaften.

193 Der Sozialismus gilt als politische Ordnung, in der das Allgemeinwohl bestimmend ist und nicht die Interessen einzelner Menschen.

194 Selbstorganisation unserer Interessen und Bedürfnisse.

195 Der bürgerliche Kultus der materiellen Interessen, des Eigennutzes und des Geldes.

196 Das Wertinteresse leitet die Untersuchungen.

197 Wir interessieren uns für das Nützliche.

198 Die Übereinstimmung zweier besonderer Interessen geht aus dem Gegensatz gegen ein Drittes vor.

199 Solidarität heißt eine von dem Wechsel und Stimmungen und Empfindungen unabhängige, dauerhafte Interessengemeinschaft mit den Unterdrückten und Ausgebeuteten zu etablieren.

200 Nur die nackte Not und das brutale Interesse sind frei von Heuchelei.

201 die prinzipiell politikfeindlichen Interessenkämpfe.

202 Interessen sind politisch nur als Gruppeninteressen von Bedeutung.

203 Korruption stellt sich ein, wenn private Interessen sich des öffentlichen Bereichs bemächtigen.

204 Machtmißbrauch durch private Interessen.

205 Der Bürger selbst ist repräsentiert, doch vertreten und delegiert werden können nur Interessen.

206 Die Organisation der unmittelbaren ökonomischen Interessen ist die beste Politik.

207 Interesselosigkeit bringt Ermüdung mit sich.

208 Interessenkonflikt zwischen Produzenten und Konsumenten.

209 Das Volk leidet unter geistiger Abstumpfung.

210 Der Egoismus ist das Eigeninteresse.

211 Moralische Interessen gehen über bloße Geldinteressen hinaus.

212 Der Staat ist das allgemeine Interesse.

213 "Die Interessen beherrschen heute alles, erklären alles."

214 Die momentanen unmittelbaren Interessen sind meist nur blinde Leidenschaften.

215 Das materielle Interesse und das moralische Interesse.

216 "Die Interessen trennen, die Ideen vereinigen."

217 "Einen vernünftigen, argumentierenden Meinungsstreit kann es jedoch nur zwischen denen geben, die denselben Zweck verfolgen; die Wahl des Zweckes aber ist vor allem Sache des Entschlusses, über den es einen Streit mit Argumenten nicht geben kann."

218 An der logischen Ableitung ein praktisch-technisches Interesse.

219 "J.M. Keynes wandte gegen die Häufigkeitstheorie ein, daß diese den Begriff 'Belang' nicht definieren könne".

220 "Allgemein gesprochen setzt Ähnlichkeit - und somit auch Wiederholung - stets die Einnahme 'eines Standpunktes' voraus: manche Ähnlichkeiten oder Wiederholungen werden uns auffallen, wenn wir uns für ein bestimmtes Problem interessieren, andere, wenn wir uns für ein anderes Problem interessieren."

221 Das Leben des Alltags steht unter der Macht und dem Kampf der praktischen Interessen.

222 In den Interessen des praktischen Lebens sind die Personen auf den Verkehr miteinander angewiesen.

223 "Was Eigeninteresse, Ehrgeiz, Machtbedürfnis, Eitelkeit bei entscheidenden Handlungen mitwirken, läßt sich nur in mäßigem Umfang darstellen."

224 Die Anhänger der Souveränität gehen von der Unaufhebbarkeit der Machtkämpfe aus und lehren deshalb die Disharmonie der Interessen.

225 Ideologien sind Produkte der materiellen Interessen.

226 "Wo es keine Interessenkonflikte gibt, da besteht kein Bedürfnis nach Gerechtigkeit."

227 "Absolute Gerechtigkeit ist ein irrationales Ideal. Vom Standpunkt rationaler Erkenntnis gibt es nur menschliche Interessen und daher Interessenkonflikte."

228 Das Interesse ist der Bezug auf den Willen.

229 "Interessen (materielle und ideelle), nicht: Ideen, beherrschen unmittelbar das Handeln der Menschen."

230 Ökonomische und sexuelle Interessen sind die grundlegenden Motive menschlichen Handelns.

231 "Eigentlich ist es gut, daß die Leute unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen, sonst hätten wir noch morgen früh eine Revolution."

232 "Aus der logischen Beurteilung nach Begriffen kann niemals eine unmittelbare Folgerung auf das Gefühl der Lust und Unlust gezogen werden."

233 "Die Erreichung jeder Absicht ist mit den Gefühlen der Lust verbunden."

234 Alles Interesse setzt Bedürfnis voraus, oder bringt eines hervor und, als Bestimmungsgrund des Beifalls, läßt es das Urteil über den Gegenstand nicht mehr frei sein."

235 "... eine Praxis, die ihre Entstehung als Erkenntnis camoufliert."

236 Allein schon, daß uns ein Objekt in irgendeiner Weise als "interessant" erscheint oder "wichtig" ist, bedeutet, daß es zu unseren Werten in Beziehung steht.

237 Nicht alle menschlichen Motive sind an äußere Mittel gebunden, d.h. ökonomischer Natur.

238 Jeder Richter hat die Maxime zu befolgen, gemäß einer Rechtsregel "Interessenkonflikte" zu entscheiden.

239 Das Interesse ist eine Wertbeziehung, welche die Auslese und Formung des Objekts einer Untersuchung beherrscht.

240 "Aus dem Widerspruch zwischen individuellen Bedürfnissen und Interessen und einem Organisationsziel, einem Betriebsinteresse, und zusammen mit dem zusätzlichen Postulat, daß ein übergeordnetes Interesse besteht, dieser Produktionsstätte dauerhafte, institutionelle Form zu geben, erwächst die Notwendigkeit einer normgeregelten, arbeitsteiligen Rollenstruktur, vor allem der Herausbildung einer Herrschaftsstruktur."

241 "Die Logik der Wissenschaft ist eine 'abstrakte' Logik, d.h. die immanente naturwüchsige Dynamik des Prozesses ist ebenfalls gleichgültig gegenüber 'Lebensinteressen' des Menschen."

242 Die wertfreie Wissenschaft geht aus von der praktizierbaren Möglichkeit Sein und Sollen, d.h. Information und Interesse zu trennen.

243 "Ein psychisches Faktum wie Interesse kann keine logische Begründungsfunktion übernehmen."

244 "Erst der Anspruch auf 'allgemeine' Geltung verleiht einem Interesse, einem Willen oder einer Norm die Würde moralischer Autorität."

245 Die soziale Frage basiert auf der Verallgemeinerungsfähigkeit von Interessen.

246 "Gefühle und Interessen sind Kontakt-Funktionen und nur als Beziehungen zwischen Bedürfnissen und Objekten definierbar."

247 Abstraktionen bewirken gewissermaßen eine Bedürfnisferne des Interesses.

248 Wir folgen nur den trübenden Einflüssen der Gewohnheit und Leidenschaft wenn wir nicht 'denken' und urteilen.

249 Konflikte sind auch da möglich, wo kein Egoismus im Spiel ist.

250 "Die Abstraktion als ausschließendes Interesse bewirkt 'eo ipso' Verallgemeinerung."

251 Das Gemeinwohl ist der eigentliche Gegenstand des öffentlichen Interesses.

252 "Wo wir etwas suchen, tun wir es deswegen, weil das Gesuchte für uns einen 'Wert' besitzt. Das völlig Wertfreie zu suchen, kann niemandem einfallen. Das läßt uns 'gleichgültig', wir 'kümmern' uns nicht darum."


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