001 "Die Basis jeder Form von Autorität ist der Vorrang der Tatsachen vor dem Denken." - Alfred North Whitehead, Die Funktion der Vernunft, Stuttgart 1974,Seite 65
002 Vor dem Gesetz gibt es angeblich keinen Privilegien.
003 "Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht." - Marie Ebner-Eschenbach (ohne weitere Quelle)
004 Der Kampf um den Vorrang in der Gesellschaft wird angeblich allein durch die Tüchtigkeit des Einzelnen entschieden.
005Wissen, das anderen vorenthalten wird, schafft Vorteile.
006 "Das Paradies war immer ein exklusiver Klub, während die Pforten der Hölle allen offenstanden." - Arthur Köstler, Die Armut der Psychologie, Bergisch Gladbach 1982, Seite 365
007 "Erst jahrtausendelange Gewöhnung an Vorrang und Entrechtung hat die Menschen, nur sie, in den Glauben gebracht, es sei in ihrer Natur bedingt, daß der Wettstreit um den Platz an der Sonnenseite des Daseins in Form von Machtkämpfen geführt werden müsse." - Erich Mühsam, Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat, Berlin o. J., Seite 36
009 "Die Aufständischen gehen von der Hypothese aus, es sei möglich, daß dem Gegner im Laufe des Konflikts klar wird, die von ihm beanspruchten Privilegien entsprächen nicht seiner wahren, humanen Interessenlage." - Theodor Ebert, Gewaltfreier Aufstand - Alternative zum Bürgerkrieg, Waldkirch 1980, Seite 54
010 Privilegien werden gern als mißliebige Fakten diskriminiert.
014 "Kein Mensch bekämpft die Freiheit; er bekämpft höchstens die Freiheit der anderen. Jede Art der Freiheit hat daher immer existiert, nur einmal als besonderes Vorrecht, das andere mal als allgemeines Recht." - der junge Marx (ohne weitere Quelle)
015 Der Glanz der Privilegierten und Erfolgreichen hat Vorbildfunktion.
029 der dämonische Ethos von Gewalt, Privileg und Profit.
030 Wo nicht freiwillig auf unrechtmäßige Macht und Privilegien verzichtet wird, läßt sich revolutionäre Gewalt nicht vermeiden. - Wilhelm Dilthey, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, Ffm 1981, Seite 220
031 Das Privileg ist immer dasselbe, auch wenn es sich von der Sklaverei über die Leibeigenschaft in die lohnabhängige Arbeit verwandelte.
038 Es gibt viele notwendige, aber unangenehme Arbeiten, weswegen denen, die diese Arbeiten verrichten, auch gewissen Privilegien eingeräumt werden sollten.
039 Die konservative Freiheit gilt nicht für alle, sondern nur für die Inhaber gesellschaftlicher Privilegien und politischer Schaltstellen und soll die zuverlässige Fernhaltung der Nichtprivilegierten garantieren.
041 "Nieder mit den Erziehungs- und Bildungsprivilegien. Wir sind gerade deshalb Anarchisten, weil uns diese Privilegien empören." - Peter Kropotkin, Die Eroberung des Brotes und andere Schriften, München 1973, Seite 244
054 Wer teilen soll, sieht seine Privilegien gefährdet.
055 Privilegien dürfen sich nicht auf naturgegebene Überlegenheit gründen.
056 Die Erkenntnis der Gottheit ist nur für die von Gott Auserwählten möglich. Diese Anschauung beginnt bereits in der vorgeschichtlichen Magie als Privileg der Schamanen und Priesterklasse.
093 Die Ablösung des Besitzprivilegs durch das Leistungsprivileg sollte höheren Gerechtigkeitsvorstellungen genügen.
094 Die Ausbildung allein darf kein Freibrief für Privilegien sein.
095 Es besteht immer die Gefahr, daß neue Privilegien geschaffen werden, auch wenn die alten abgeschafft wurden und sich neue Verhältnisse von Über- und Unterordnung etablieren.
101 "Es herrscht nämlich ein unüberbrückbarer tödlicher Kampf zwischen den verschiedenen Werten, unter welchen der Mensch zu wählen hat." -Leo Strauss in Albert/Topitsch (Hg), Werturteilsstreit, Darmstadt 1979, Seite 79
114 Aufgabe der Ethik ist es, rechtfertigungsfähige Prinzipien zu formulieren, die in Fällen von Interessenkonflikten zur Bestimmung des vorrangigen Interesses dienen können.
120 "Im Lebensgenuß wird immer ein Unrecht empfunden."
121 Da Werte bisweilen zu einander in Konkurrenz treten können, sind wir quasi gezwungen unter ihnen eine Rangordnung auszubilden.
122Gleiches Recht für alle. Privilegien für niemand.
123 Das "Vorrecht der Meisten" beruth für Nietzsche auf der "Seelen- Gleichheits-Lüge". - Friedrich Nietzsche, Colli/Montinari (Hg), KSA Bd. 6, München 1988, Seite 218
129 "Wollen" und für besser halten" sind nur zwei verschiedene Ausdrücke für dieselbe Sache.
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.