cr-3Mauthner - O. F. Gruppe    
 
OTTO FRIEDRICH GRUPPE
(1804-1876)
Die neue Methode

Antäus
Begriff 'Abstraktum'
Gefahr der Sprachen
Kein System
Wendepunkt
"Wir behaupten, die Philosophie habe noch eigentlich gar nicht begonnen, sie habe sich bisher ganz im Irrtum bewegt, sie solle jetzt erst beginnen und eröffnet werden, dadurch, daß ihr eine angemessene Methode gegeben wird."   Relativität der Begriffe
Allgemeinheit
Falsche Logik
Spekulativer Irrtum
Empirischer Ausweg

Für die gesuchte Methode ist nun durch die Beleuchtung des Irrtums schon alles vorbereitet; zuvor aber scheint es nötig doch erst ausdrücklich zu zeigen, daß man zwar zu aller Zeit das Bedürfnis gefühlt hat, daß aber alle Bestrebungen dieselbe aufzustellen in alter, neuer und neuester Zeit noch ganz vergeblich geblieben sind. Unsere Lösung dagegen wird so plan und einfach ausfallen, daß, wie sich leicht voraussehen läßt, gar viel sich mit der Behauptung melden möchten, sie dächten gerade eben dies und hätten nie etwas anderes gelehrt. Allein dies dürfen wir ihnen nicht gelten lassen, weil es nur um den Preis geschehen könnte, daß die schwer erworbene Klarheit wieder in Dunkelheit zurückfiele, wo sich denn auch sogleich die alten metaphysischen Fehler von neuem einstellen müßten.

Beinahe gleich alt als die Metaphysik und Begriffsspekulation ist auch das Bestreben, sich gegen ihre Ausschweifungen zu sichern. Ja es bietet sich das merkwürdige und höchst charakteristische Verhältnis dar, daß alle größten spekulativen Philosophen, z.B. ARISTOTELES, KANT, HEGEL, gewissermaßen Gegner der Spekulation gewesen, wenigsten daß sie den Idealismus mit dem Realismus, die Spekulation mit der Erfahrung ausgleichen wollten; andererseits daß alle entschiedenen Gegner der Spekulation doch sich ihr nicht entziehen konnten, sondern oft Förderer derselben wurden; hierher gehört besonders LOCKE, aber ARISTOTELES und KANT dürfen mit gleichem Recht hierher gezählt werden, wie sich denn überhaupt bei diesem Stand der Dinge der Unterschied zwischen Metaphysikern und Nicht-Metaphysikern nur noch kaum halten läßt. Ja wir haben gesehen, daß eben das Streben, den Irrtümern zu entfliehn, welche durch die Begriffsspekulation entstanden waren, ganz hauptsächlich als das Element gelten müsse, dem die spekulative Philosophie ihre Fortbildung dankt. Auf Seiten der Gegner nun erklärte sich die Sache dadurch sehr leicht, daß sie nur immer ganz teilweise eine Opposition gegen die Spekulation aus Begriffen erhoben, daß sie nicht den wahren Grund des Übels kannten und also auch nicht im Stande waren, sich überall selbst dagegen sicher zu stellen. Ihre Bemühungen mußten vergeblich sein und das entgegengesetzte Resultat zur Folge haben, denn während sie nur Einzelnes bekämpften, erkannten sie Grundsätze an, auf denen die Falschheit der spekulativen Methode viel wesentlicher und hauptsächlicher beruth. ARISTOTELES vermeinte die Spekulation durch eine sichere Methode regeln zu können, er glaubte, alle Irrtümer und Fehlschlüsse kämen lediglich daher, daß man Bejahung und Verneinung und die Grade derselben im Urteil nicht genug berücksichtige, er gab also aus diesem Gesichtspunkt seine Logik, welche, weit entfernt dem Irrtum zu wehren, vielmehr erst recht zu falschen Begriffsspekulationen einladet. Ebenso glaubt auch CARTESIUS die Übelstände durch Einführung einer neuen Scheidung beseitigen zu können, als er zwei ganz verschiedene Erkenntnisvermögen festsetzte, das eine für sinnliche, das andere für intellektuelle Anschauung. Ganz ähnlich KANT, denn bei dem Anerkenntnis von der Unzulänglichkeit der aristotelischen Logik glaubte er das große Übel dadurch erklären und heben zu können daß man die verschiedenen Seelenvermögen, bei deren Teilung er im Wesentlichen dem ARISTOTELES und dem Herkommen folgte, nur nicht genugsam beachtet und ihre verschiedenen Ansprüche Kräfte und Grenzen nicht gehörig gewürdigt habe. Aus solchem Gesichtspunkt sah sich nun KANT zur Aufstellung seines ausgeführten Systems veranlaßt, welches das aristotelische wesentlich ergänzen und mit ihm zusammen erst eine sichere Bahn für das Denken werden sollte. Der Erfolg aber vereitelte diese schönen Hoffnungen sogleich, und der Grund davon hätte nicht fern gelegen. KANT durchschaute nämlich das Wesen der abstrakten Begriffe und die Natur des Denkens ebensowenig als LOCKE, er kannte die Ursache der spekulativen Irrtümer in ihrer Allgemeinheit um nichts besser, er geriet hier ganz seitab; ja die Trennung verschiedener sich ausschließender Erkenntnisvermögen war selbst nur ein arges Mißverständnis, überdies etwas bloß Hypothetisches, ein bloß überliefertes Vorurteil, im Grunde nichts weiter als eine vieldeutige Ausflucht.

Aber auch unter den Gegnern KANTs brachte es selbst HERDER nicht sehr viel weiter. Er, der soviel Aufmerksamkeit der Sprache zugewendet hatte, und auch in seiner Metakritik diesen Gesichtspunkt keineswegs außer Acht ließ, versäumte dennoch die Beobachtung zu machen, welche hier allein aufklären kann; auch hielt er die Mängel der kantischen Spekulation, die ihm schon als ungeheure Verkehrtheiten erschienen, gar nicht mit gleichen Eigenschaften anderer Systeme zusammen. Mit der Allgemeinheit des Irrtums der Spekulation entging ihm nun auch der wahre Grund derselben, und hiermit wieder der Weg zur richtigen Methode. Die letztere hat HERDER nicht aufgestellt, noch auch ein anderer nach ihm. Daß dies der Stand der Dinge ist, kann man wohl schon daraus entnehmen, daß nach wie vor die spekulativen Systeme fortdauern, denn wäre diese wahre Methode wirklich gefunden und klar und einleuchtend hingestellt, ja wäre auch nur das wahre Wesen jene allgemeinen Irrtums hinlänglich beleuchtet worden, so hätten, zur Ehre des menschlichen Verstandes und wissenschaftlichen Sinnes gesagt, daneben so große Unsicherheiten und Irrtümer wohl nicht bestehen können. In der Tat bin ich der Überzeugung, daß bisher die Metaphysiker noch nicht durchaus Ursache gehabt haben sich ihren Gegnern zu ergeben, so wie denn letztere noch immer weit davon entfernt blieben, eine Methode zu besitzen, welche wirklich das Bekämpfte ersetzen und der Philosophie einen sicheren Weg des Fortschreitens anweisen könnte. Dies beweist sich dadurch am besten, daß solche Gegner der Metaphysik unversehens immer selbst wieder Metaphysiker werden und daß sie ihrerseits in einer andern Weise gar nicht zu leisten im Stande sind. Alles was sie uns geben können, sind Unbestimmtheiten und Halbheiten, sie zeigen sich abhängig von mancherlei Irrtümern und Vorurteilen und sie haben noch nicht in aller Schärfe begriffen, worauf es eigentlich ankommt.

Eine nähere Durchmusterung dieser Seite der neueren Philosophie möge das Gesagte bestätigen. Vielleicht ist es gut, den Blick zuerst auf die Nationen zu lenken, die bei ihrer Vorliebe für Naturwissenschaften und für alles Praktische sich der Metaphysik am meisten abgewendet haben, nämlich Engländer und Franzosen. Da zeigt sich nun leider sogleich, wie wenig die Landsleute des großen BACON in seinem Sinne fortgeschritten sind; eine allgemeine Erschlaffung ist in der Philosophie der Engländer eingetreten, welche von ihnen selbst zugestanden, aber vielleicht zu ungerecht beurteilt wird, denn die Abwesenheit gewisser Studien, die dazu unerläßlich waren, namentlich der historischen Grammatik, dann auber auch der weniger grell vor Augen liegende Irrtum metaphysischer Systeme erklärt genügend, daß hier am wenigsten BACONs Bestrebung ergänzt werden konnte. Noch immer hat metaphysische Betrachtung in England nicht aufgehört; noch alljährlich erscheinen Logiken, welche sich mehr oder weniger nahe an die aristotelische halten, und hie und da in Schriften zerstreut finden sich noch deutliche Nachwirkungen falscher Metaphysik, z.B. um nur eins zu erwähnen, in den Werken von THOMAS HOPE, namentlich in seinen Spekulationen über Raum und Zeit.

Die ausgebreitetste Geltung hat zuletzt die Schule  schottischer Moralphilosophen  erhalten. welche denn auch über die allgemeine philosophische Methode ihre Aufstellungen gemacht haben. Diese Schule, als deren Stifter READ und als deren Zentrum STEWART gelten muß, kann ihre Abstammung von LOCKE und BERKELEY nicht verleugnen; sie hat darin Ähnlichkeit mit KANT, daß die Metaphysik verworfen wird, an deren Stelle Betrachtungen über die Geisteskräfte des Menschen treten sollen. Zugleich aber steht sie in Opposition gegen die materialistische Tendenz, welche sich gleichfalls aus LOCKE herausgesponnen hat; wenn letztere sich eben auch auf Erfahrung berief, so glaubten die Schotten die Sache dadurch in Gleiche zu bringen daß sie neben der äußern sinnlichen Erfahrung als unerläßliches Gegengewicht auch noch eine innere annahmen, eine Ansicht welche darauf in Frankreich viele Anhänger und sogar neuerdings auch einige in Deutschland gefunden hat. Und zwar sind es diese Schotten, von denen jene fruchtlose Verweisung auf das Selbstbewußtsein recht eigentlich ausgegangen ist. STEWART lehrt:
    "Eine aufmerksame Prüfung der Tatsachen unseres Bewußtseins wird einst zur Erkenntnis der allgemeinsten Grundgesetze der physischen Entwicklung führen und so eine Wissenschaft von dieser sich bilden welche der Wissenschaft vom Leiblichen in nichts nachstehen wird."
Wir haben hier eine Ansicht, welche mehrfachen Anklang gefunden hat, die aber, wenn wir hier zunächst nach ihrem historischen Zusammenhange fragen, sich als eine späte Nachwirkung jener von ARISTOTELES durch CARTESIUS und LOUIS de la FORGE auf LOCKE fortgeleiteten Vorstellung erweist, als sei das Denken etwas Unmittelbares, etwas geradezu Gegebenes und Vorliegendes. Daran fehlt nun freilich viel und alles. Der ganze Irrtum hängt namentlich so bestimmt mit LOCKE zusammen, daß wir hier ausdrücklich an dessen schon früher angeführten Worte erinnern müssen:
    "the mind - when it turns its view inward upon itself, and observes its own actions about those ideas it has -"
worin der Gedanke deutlich enthalten liegt, als könne das Denken so einfach Objekt seiner selbst werden. Aber so wenig das Ich und Selbst ein einfacher, klarer, zugänglicher, deutlich vorliegender Gegenstand ist, denn es ist vielmehr, als Summe verschiedener, sich kreuzender Vorstellungen und Regungen, von alledem das Gegenteil, so wenig und noch weniger kann das Selbstbewußtsein jemals ein deutliches Resultat geben, und von den Gesetzen, wonach wir denken, ist auf diese Weise durchaus gar nichts zu erkennen: wie gewagt also, von  Tatsachen des Bewußtseins  zu reden! So gediegen liegt im dunkeln Schacht unseres Innern das Gold der Erkenntnis nicht zu Tage, und dies voraussetzen heißt ein Schlaraffenland der Philosophie träumen. Wahrlich so leicht findet man keine Gesetze, wiewohl sie, ihrer Natur nach, immer etwas einfaches sind: oder hätte es etwa die Naturforschung so leicht gehabt? Gerade aber findet von alledem das Gegenteil statt: nicht innen, sondern außer uns in ihren fertigen Erzeugnissen müssen wir die Gesetze des Geistes studieren, denn diese allein halten unserer Forschung Stand, aber auch hier sind sie nicht unmittelbar zu finden, sondern es bedarf dazu ganz besonders geprüfter Regeln.

Und mit jenen aus LOCKE abgeleiteten Vorstellungen hängt denn eine andere ganz wesentlich zusammen, welche fast gleichzeitig bei allen neueren philosophierenden Nationen, zunächst aber bei diesen Schotten aufgetreten ist. Alles Heil sei von der Psychologie zu erwarten, diese müsse zuerst aufgebaut werden und bevor es nicht geschehen, könne man nicht an Förderung anderer philosophischer Zweige denken. Wie falsch diese Hoffnungen sind, zeigt sich schon historisch; man wolle sich nur an KANT erinnern, der doch gerade auch den Gedanken hatte, von der Psychologie und zwar von einer Revision der Erkenntniskräfte aus die Philosophie zu reformieren. Allein was tat er? er wendete vielmehr nur psychologische Vorurteile noch spezieller auf die ganze übrige Philosophie an. Nichts mehr als Vorurteile wird man aber in der Psychologie haben, so lange man sich bloß auf das unmittelbare Selbstbewußtsein verlassen will, denn dies hat in sich durchaus kein Kriterium. Könnte eine intellektuale Anschauung, ein bloßes In-sich-gehen und Sich-besinnen hier etwas helfen, so würde die Psychologie in der Reihe der Wissenschaften die am frühesten ausgebildete sein, allein sie ist vielmehr die letzte. Ihr Beobachtungsfeld ist das unzugänglichste, verwickeltste; alle Arten von anderweitigen philosophischen Vorurteilen wirken auf sie zurück, diese Vorurteile, wie denn unser Buch selbst mit der Tat beweist, müssen erst ganz auf anderem Wege beseitigt sein, ehe man mit einigen Hoffnungen auf die Psychologie zurückkehren darf, und auch dann liegt das Feld, auf dem wir die Erscheinungen der Seelentätigkeit zu beobachten haben, ganz wo anders, als wo dieses Selbstbewußtsein es sucht, es liegt nicht in dem unmittelbaren Aufmerken auf die gerade vorgehenden Operationen, was an sich schon darum etwas Unmögliches ist, da hier der Geist in einem Augenblick zugleich Subjekt und Objekt der Beobachtung sein müßte, sondern man hat den Geist vielmehr ini den Produkten seiner unwillkürlichen Tätigkeit aufzusuchen und zu studieren, wo er allein zugänglich ist, aber auch nur zugänglich einer bestimmten, sichern, bewußten und in sich gerechtfertigten Methode. Von alledem nun wissen weder diese schottischen Philosophen noch ihre Nachfolger in Frankreich und Deutschland das mindeste. Also weit entfernt, daß in dem Hinweisen auf das Selbstbewußtsein und die von da aus aufzuklärende Psychologie irgend etwas Neues und Aufschluß Gewährendes läge, ist dies selbst vielmehr nur ein altes Vorurteil, nur selbst Mittelpunkt und Inbegriff des sämtlichen philosophischen Irrtums, wonach ARISTOTELES, CARTESIUS, KANT, das Denken für etwas Selbständiges und unmittelbar Gegebenes hielten, es ist weiter nichtsf als die alte Unzulänglichkeit von LOUIS de la FORGE, von LOCKE, von CONDILLAC.

In Frankreich, das mit fast alleiniger Ausnahme des CARTESIUS, nur fremden Einflüssen unterworfen war, setzte sich der durch CONDILLAC nur wenig geläuterte Lockianismus noch eine Zeitlang fort, er brachte eine Reihe von Versuchen hervor, welche meistens den Titel Ideologie führen, und alle gleich halb und vergeblich sind. Am nächsten bleibt dem CONDILLAC de GERANDO in seinem Buch  de signes  und der  art de penser,  ebenso DESTUTT de TRACY in seiner Ideologie, dagegen versucht la ROMIGUIERE eine Modifikation, welche von dem Sensualismus ab und dem Idealismus zuführen soll: sie könnte eine gewisse Annäherung an KANT scheinen, doch bleibt es immer noch im Wesentlichen Condillacismus und Lockianismus; da kein wahrer Fortschritt im Prinzip ist, so kann die Änderung nur im Wort liegen und die Verbesserung nur scheinbar sein. Diese besteht darin, da der  sensibilité die   activité  des Geistes entgegengestellt wird: gewiß ein sehr unklarer und halber Gegensatz, der zu nichts führen kann, denn diese Sensibilität ist gleich KANTs apriorischer Sinnlichkeit immer noch etwas Geistiges, Apriorisches, wenigsten etwas Subjektivisches, auf der anderen Seite doch auch etwas Aktives. Es ist dies kein Fortschritt gegen LOCKE, sondern eher ein Rückschritt, vielmehr hätte man aus LOCKE heraus den Gegensatz des Gegebenen und des Auffassenden, des Objekts und Subjekts, der Gegenstände und der Operation des Geistes entwickeln sollen. In der speziellen Behandlung zeigt sich nun besonders seine Schwäche und es helfen ihm darum einzelne Lichtblicke nicht. Von dem, was schon bei frühern verstreut vorgekommen war, hält er ganz richtig als ein Hauptmoment des Denkens den Vergleich fest; allein er weiß dessen wahres Wesen und wahre Bedeutung ihm nicht abzugewinnen. Es ist auch ganz unmöglich mit einigem Erfolg auf diesem Gebiet etwas zu leisten, und die einhüllende und täuschende Kraft der Worte, deren man doch keinen Augenblick entbehren kann, zu überwinden, bevor man nicht gründlich über die Rolle und das Wesen der Begriffe im Denken belehrt ist. Hier allein liegt der Anfang der wahren Philosophie, aber weder CONDILLAC noch seine Nachfolger haben das Ziel erreicht. Im Gegenteil stellte de BONALD neuerdings wieder auf, es sei dem Menschen bei der Schöpfung eine fertige Sprache vom Schöpfer gegeben, woraus er sogar fernere Philosopheme ableiten zu können vermeinte.

Die Bestrebungen aber, durch anatomische Beobachtungen und physiologische Spekulationen die Psychologie und die Tätigkeiten der Seele aufklären zu wollen, führten erst ganz ins Grobe und verdarben durch ihre Voreiligkeit vollends alles. Das ganze Verfahren, an das sich anfangs so blendende Hoffnungen geknüpft hatten, verlor seinen Kredit und fast waren es nur noch politische Verhältnisse, welche diese Schulen nicht ganz sinken ließen. Aber woher die entstandene Lücke ausfüllen? Da man einmal sich der Aufgabe nicht klar bewußt war, noch viel weniger die Mittel zu ihrer gerechten Lösung in Händen hatte, so schaute man sich nach außen um, womit sich palliativisch (krankheitsmildernd ohne zu heilen, wp) etwa der Schaden am leichtesten heilen lasse. So ging denn die schottische Philosophie nach Frankreich über, ohne bei dieser Verplanzung wesentlich gewinnen zu können. ROYER COLLARD ist der hauptsächliche Vertreter dieser Richtung. Mittlerweile aber hatte auch eine Betrachtung, welche der theologischen Autorität zuflüchtet, wieder Atem schöpfen können, und gewiß gereichten ihr jetzt die Ausschweifungen der Gegner nur zur Empfehlung. Der Philosophie konnte auf diesem Wege freilich nicht geholfen werden, um so weniger als Frankreich noch nicht einmal die Stufe des deutschen Protestantismus erreicht hat. Die Schriftsteller dieser Fraktion sind de LAMENAIS, de BONALD, SAINT MARTIN, d'ECKSTEIN, CHATEAUBRIAND. Hierzu kommt noch die zunehmende Bekanntschaft der Franzosen mit deutscher Philosophie, namentlich zuerst mit KANT, für welchen sich schon mancherlei Analogien bei CONDILLAC finden ließen, die um so weniger fehlen konnten, als KANT, statt neue Elemente zu bringen, ja auch nur eine neue Kombination jener alten herkömmlichen Vorurteile versuchte. Namentlich in den Ideologien darf man eine Annäherung an KANT sehen, sofern hier an die Stelle der Metaphysik eine kritische Betrachtung der Seelenvermögen tritt; was die Franzosen sich sonst von KANT aneigneten, war, da sie sich natürlich von dem metaphysischen Gerüst abgeschreckt sahen, nicht mehr als eine schwache Art von Idealismus, wovon wir schon in la ROMIGUIERE einen gewissen Anklang fanden. Auch die spätern deutschen Spekulationen sind nicht ganz ohne Einfluß auf Franzosen geblieben, wiewohl sie, geteilt zwischen dem Gefühl von Extravaganz dieser deutschen Philosopheme und anderseits von der Unzulänglichkeit ihrer eigenen Philosophie, nicht ohne Schwanken und Furchtsamkeit zu Werke gegangen sind. Da nun bei solchem Abzug Gewinn für die Philosophie sei, läßt sich gewiß nicht sagen und der konsequente und dreiste Irrtum hat mehr Wert, als ein unterhandelndes, ausweichendes Verfahren. In solcher Art ist denn die neueste Philosophie unserer westlichen Nachbarn nichts als das Residuum von CONDILLAC und eine bescheidene Auswahl unter verschiedenen Irrtümern: "ein ausgemachter Ekklektizismus" den der Geschichtsschreiber der neuern Philosophie in Frankreich, DAMIRON, vergeblich zu entschuldigen, geschweige denn zu rechtfertigen sucht. Hat doch JOUFFROY sogar das deutlichste Geständnis getan, es sei in der Philosophie nichts wesentlich Neues mehr aufzubringen, sie liege schon fertig da, nur noch nicht geordnet und gesichtet. Wie weit ist dies von unserer Überzeugung verschieden, die wir behaupten, die Philosophie habe noch eigentlich gar nicht begonnen, sie habe sich bisher ganz im Irrtum bewegt, sie solle jetzt erst beginnen und eröffnet werden, dadurch, daß ihr eine angemessene Methode gegeben wird.

Bei diesem Stand der Dinge, da man weder den Grund der Metaphysik in dem falschen Gebrauch der Begriffe und Worte aufzudecken noch eine Richtschnur hinzustellen vermocht, kann es gar nicht fehlen, daß man selbst in Frankreich, bei aller Abneigung gegen Metaphysik, doch teilweise in dieselbe zurückverfallen ist. So sind denn auch hier selbständig spekulative Ausschweifungen hervorgetreten, welche mit denen deutscher Philosophen vollkommene Analogie haben, nur daß sie weniger grell erscheinen. Reichliche Beispiele davon beizubringen, wäre nicht schwer; hier genüge Weniges. Die theologische Schule tut hierin das Meiste; ja sie geht mitunter geradezu bis zur scholastischen Metaphysik zurück; dann aber begegnen uns hier ordentlich nach spekulativen Formeln entworfene Konstruktionen, z.B. bei de BONALD und dem Baron von ECKSTEIN. Der letztere gibt sogar eine Art von freierer Konstruktion der Geschichte nach gewissen Stufen und Altern und für diese werden wieder allerlei Symbole und Parallelismen aufgesucht. Noch bedeutsamer wird dies Verhältnis bei AUGUSTE COMTE, welcher in seiner Philosophie positive  die Geschichte menschlichen Denkens und Wirkens im Großen folgendermaßen konstruiert. Er nimmt einen Wechsel organischer und unorganischer, aufführender und niederreißender, tätiger und bewußter, praktischer und kritischer Epochen an; solcher Perioden gab es bis jetzt drei, die theologische, die metaphysische und die positive; in der ersten habe mann den Naturgesetzen überhaupt nicht nachgeforscht und den Grund aller Dinge überhaupt auf die Götter zurückgeschoben; in der zweiten seien als Prinzipien der Dinge statt der Götter abstrakte Wesen getreten; die dritte Periode, die positive, forsche den Gesetzen auf ihrem eigenen Felde nach. Diese Ansicht des Schülers der polytechnischen Schule und anfänglichen Jüngers von SAINT-SIMON scheint nicht bloß deshalb eine nähere Erwägung zu verdienen, weil sie die Metaphysik mit dieser Rubrizierung abgetan glaubt und dennoch selbst darin steht, sondern vornehmlich auch noch, weil sie in unserer Mitte mit Vorliebe wiederholt worden ist. Gewiß hat sie auch etwas einschmeichelndes, allein sie faßt das Verhältnis doch mehr in Bausch und Bogen als in seiner Allgemeinheit und wiederum mehr einseitig als treffend auf. Es ist ganz richtig, daß man von der Kenntnis von Naturgesetzen gewisse Phänomene als jedesmal unmittelbare Erzeugnisse eines göttlichen Willens ansah; allein hört dies auf mit dem Eintreten der Metaphysik und schließt die Metaphysik theologische Betrachtung aus? Keineswegs; vielmehr unterstützen sich beide und hängen großenteils zusammen, aber alles fehlt daran, daß sich nach jenem Gesichtspunkt bestimmte historische Perioden sondern ließen, denen ihre kritischen Perioden folgen und ebenso fehlt alles daran, daß diese Gesichtspunkte das gesamte politische, literarische und künstlerische Leben allgemein umfaßten und bestimmten. Eine spezielle Durchführung könnte nur Spielerei werden und müßte die Unwahrheit und Einseitigkeit sogleich zu Tage bringen. Aber was wichtiger ist, so zeigt COMTE auch durch jene Zusammenstellung, daß er das Wesen der Metaphysik unmöglich gefaßt haben kann. Die Metaphysik hat ihren sehr guten Grund in der mißkannten Natur der Sprache; hiermit erst versteht man sie, hierdurch erst vermeidet man ihre Irrtümer. Sollte nun COMTE es auch ohne dies können? Gewiß nicht; dagegen wird das Wesen jener drei Stufen durch die bloße Dreistellung um nichts begreiflicher, vielmehr wird sie sogleich auch nur eine Art mystischer Konstruktion, die mit wissenschaftlicher Forschung nichts gemein hat und nur ins Reich der Konjektur (Vermutung, wp) und Hypothese gehört. COMTE will die letztere verbannen, aber ein anderes ist, ob er es kann. So ist denn auch das, was er unter dem vielversprechenden Titel der positiven Philosophie bringt, nichts weniger als die erwartete neue allgemeine philosphische Methode, sondern er gibt nach so vagen Einleitungsspekulationen nur einen Komplex positiver Wissenschaften und hebt sogar mit der abstrakten Mathematik an, von der doch, wie wir wissen, gerade ganz hauptsächlich die spekulativen Irrtümer ausgehen. Wie anders hätte er die Sache anfassen müssen, falls er hätte leisten sollen was er ankündigt: er hätte zeigen müssen, daß sogar BACONs empirische Methode noch einer wesentlichen Erweiterung und Verallgemeinerung bedarf, um den philosophischen Disziplinen überhaupt zu gut zu kommen; er mußte diese Verallgemeinerung machen und dann die gewonnene Methode nicht bloß in sich, sondern hauptsächlich durch die Resultate ihrer Anwendung zu begründen und zu rechtfertigen wissen.

Außerdem hätten wir unsere Blicke höchstens noch nach Italien zu richten. Hier sind PASQUALE GALUPPI und GIAN DOMENICO ROMAGNOSI das einzige Beachtenswerte und beiden bringen nichts neues, sondern schließen sich auch nur der Meinung an, daß die Metaphysik abgetreten sei, daß eine Reform der Philosophie zu hoffen stehe, daß aber diese nur durch Psychologie könne gebracht werden. Dies ist denn überhaupt, die spekulative Philosophie der Deutschen ausgenommen, für das allgemein Herrschende anzusehn, und zwar als Sieg der von BACON ausgegebenen Richtung, dann besonders der Bemühungen von MALEBRANCHE, der zuerst eine ausführliche Kritik der Erkenntnisvermögen versuchtef; dann von LOCKE, zugleich aber auch von seinem Gegner LEIBNIZ, und endlich besonders noch von CONDILLAC und KANT, freilich noch nicht befreit von der Schranke, mit der die genannten Philosophen behaftet blieben. Von den Deutschen selbst müssen wir nun in gegenwärtigem Zusammenhange die spekulativen und konstruktiven Philosophen ganz ausnehmen, doch gibt es von diesen zu ihren Gegnern fast einen ganz allmählichen Übergang, wovon doch einige Nuancen hier nicht unberücksichtigt bleiben dürfen. Eine weit verbreitete Ansicht ist die, neben der Empirie, der man ihre Rechte und Vorzüge läßt, doch auch noch die Spekulation gelten lassen zu wollen, offenbar eine Ansicht, welche das Überbleibsel von LEIBNIZens und KANTs Ausgleichungen und namentlich der kantischen Trennung der Erkenntnisvermögen heißen darf. Die falsche metaphysische Methode hatte es nicht hindern können, daß Wissenschaften, welche zum Teil dem Anspruch auf philosophische Behandlungsweise ganz entsagten, näher im Angesicht der Natur den richtigen Weg fanden und davon so große Früchte zogen: aber statt daß nun die Philosophie, welche doch schon so lange ihre Aufmerksamkeit auf die Erkenntnistheorie gerichtet, hier speziell in die Schule gegangen wäre und für sich das Bessere entnommen hätte, spielte sie vielmehr eine ganz passive Rolle. Sie konnte nicht den Entschluß fassen, das Alte, Falsche und Morsche gegen das Neue ganz aufzugeben, noch ließ sie es sich recht angelegen sein, bewußt und selbsttätig mit einzugreifen, sondern wurde von der Gewalt der Tatsachen nur eben fortgeschoben; sie ließ gelten was nicht zu ändern war, und statt das auf diese Weise Widerlegte mit leichtem Gewissen zu verlassen, suchte sie mit jener Trägheit und  vis inertiae  (Beharrungsvermögen, wp), welche auch über die Geister regiert, nur das Alte zu behalten, nur die gröbsten Widersprüche abzustellen und gewöhnte sich allmählich zu sagen: es gebe zwei Methoden, die empirische und die spekulative, beide sehr verschieden und ganz entgegengesetzt, allein jede gleich gut und gleich berechtigt auf ihrem Felde. Was nun mit dieser Zwiefältigkeit der Methode eigentlich gesagt sei und über die Möglichkeit ihres Bestehens neben einander dachte man so ernstlich nicht nach; man durfte es auch in der Tat nicht, falls man dabei beruhigt bleiben wollte, und hierauf war es hauptsächlich abgesehn. Man hatte ja auch die Seele, statt bis auf den eigentlichen Erkenntnisakt vorzudringen, lieber in eine Menge geschiedener, ja sich entgegenwirkender Erkenntniskräfte gespalten und man hatte über das triviale Geschwätz hierüber, womit die Welt überschwemmt worden, sich die Unwissenschaftlichkeit dieses Verfahrens zu verschweigen gewußt. Man war beruhigt, zur Beantwortung aufgeworfener Fragen oder auch zu deren Ablehnung einige Worte und Floskeln zu haben und vergaß darüber, was die natürliche Aufgabe aller Wissenschaft und auch wohl der Philosophie ist, nämlich von der Mannigfaltigkeit zur Einheit, von dem Verworrenen und zufällig Scheinenden zum wahren und innern Zusammenhange der Erscheinungen zu gelangen. Und selbst wenn man es auch gewußt und gewollt, man hätte es ohne den Besitz einer leitenden Methode doch nicht gekonnt. Von der Auffindung einer solchen mußte man sich aber durch jene Trennung, durch jene Doppelheit der Methode mehr und mehr entfernen. Daß nun Ansichten solcher Art nur im Nachtrabe der Zeitentwicklung stehn, und schon darum keine Entscheidung geben, liegt unmittelbar in dieser Darstellung.

Und das gleiche Bewandtnis hat es denn im Grunde auch mit allen denen, die, um die Sache beim Namen zu nennen, mit den akkordierten (vereinbarten, wp) Prozenten bankrotter Systeme vorlieb nehmen. Man begreift leicht, von welcher Natur diese Geister sind, welche frühere Systeme dadurch geläutert in sich aufgenommen zu haben glauben, daß sie nur eben dasjenige ganz äußerlich fortlassen, was mit der Zeit nicht mehr bestehen kann. Besonders ist dieser Fall bei dem kantischen System mehrmals eingetreten und dieser veredelte Kantianismus pflegt insonderheit, da einmal Philosophie gelehrt werden soll, diejenigen Katheder einzunehmen, welche aus einer gewissen Scheu den naturphilosphischen Systemen fremd geblieben sind. Es gibt hier ganz achtungswerte Männer, die zumal wenn noch andere Kenntnisse und Fähigkeiten hinzukommen, leicht etwas von persönlicher Würde auf diesen schwachen Ekklektizismus übertragen mögen. Man hält die neuesten naturphilosophischen Systeme nur für einen übereilten, unreifen Schößling aus der kantischen Wurzel; alles Heil bestehe darin, daß auf diese Wurzel nochmals zurückgegangen werde, es sei nur der wahre Sinn des Kantianismus verfehlt, gerade dieser sei es, welche dem Bedürfnis der Zeit genügen könne, wenn man nur einzelne Mängel davon zu trennen und zeitgemäß zu ergänzen wisse: Eine Ansicht, welche nur noch neuerdings in unserer Nähe von einem unterrichteten Philosophen vorgetragen worden. Daß ich sie nicht teile, werde ich nach meiner Beleuchtung dieses Systems nicht näher zu erörtern brauchen. Von KANTs Auffassung des Religiösen wollte ich es weit eher zugeben, wo mir denn der große Philosoph besonders ehrwürdig, klar und anerkennenswert scheint.

Und so kommen denn auch diese philosophischen Schriftsteller wieder in KANTs Sinne und in Übereinstimmung mit den schottischen, ja mit fast allen Philosophen des Auslandes, immer darauf zurück, daß von der Psychologie aus die Philosophie regeneriert werden müsse: ich wollte nur, daß man, statt dies in hundert Büchern immer wiederholt zu sagen, lieber das geringste Resultat brächte, wodurch die Philosphie wirklich Vorschub erhielte! Die Gründe dieses Mißlingens habe ich schon mehrmals angedeutet.

Tausendmal nun vollends hat man uns mit weiser Miene die Belehrung gegeben, die Philosophie müsse sich der Erfahrung zuwenden, dies allein werde sie retten: es genüge hierauf ein für allemal zu antworten, daß damit durchaus gar nichts gesagt ist. Die Erfahrung lehrt alles, aber eben darum nichts; sie ist das allgemeine Erscheinungsfeld, aber nur nicht zugleich das Kriterium. Und wer hätte denn auch jenen Satz wohl geleugnet? Niemand, selbst die spekulativsten Philosphen und die Idealisten nicht: alles was die letzteren vermochten, war nur, diesem Erkenntnisweg einen anderen Namen zu geben, und indem sie ihn vorn absperrten, ihn hinterwärts wieder zu eröffnen. Die Erfahrung ist der Inbegriff aller unserer Vorstellungen, sie ist die stete, nie versiegende Quelle derselben, allein es bedarf noch erst unserer Auffassung. Diese ist nun den Dingen und Erscheinungen nicht unmittelbar gewachsen, es findet hier eine Differenz statt, welche Trug und Täuschung der mannigfachsten Art nach sich zieht. Beschränkt, wie einmal unsere Auffassung ist, überschaut sie nicht gleich das Ganze der Erscheinungen, sie übersieht nicht gleich alles in seinem wahren Zusammenhange, oder mit anderen Worten: die Erfahrung bietet uns die Erscheinungen vereinzelt, zerstückelt, verworren, vielfach miteinander kompliziert, sie bietet sie nicht in ihrem wahren Wesen, in ihrer Einheit, in ihrem Gesetz, in ihrer wahren Ordnung, in ihrer wahren Abhängigkeit von einander. Dies wäre nun gerade was wir wissen wollten, und dies bietet uns die Erfahrung nicht, wenigstens gewiß nicht die Erfahrung an sich, wovon eben jene Philosophen reden: was hilft uns also ihre Erfahrung? Was hilft uns jene weise Lehre? Durch unmittelbares Erfahren wäre man nie zu dem geringsten jener Resultate gekommen, welche den heutigen Stand der Naturwissenschaften so hoch stellen, sondern hierzu hat es der Forschung und einer geregelten Methode derselben bedurft. Sollte nun die Philosphie hier so durchaus bevorzugt sein, sollte die Psychologie es hier vo viel leichter haben? Schwerlich! Oder sollte gar jene sogenannte innere Erfahrung um so viel zugänglicher, sollte sie um so viel weniger der Täuschung unterworfen sein? Nein, sicherlich gerade um so viel mehr, gerade sie ist etwas ganz Unzugängliches, etwas ganz Schwankendes und Unbestimmtes. Sollten gerade diese so viel schwierigere Disziplinen der bestimmten, gerechtfertigten Methode entbehren können? Gewiß sie am wenigsten!

Die Zusammenfassung kann also nur lauten: die zahlreichen Gegner der Spekulation und Metaphysik haben bisher nichts mehr für sich gehabt als ihre Abneigung; sie haben keineswegs gezeigt, daß sie wissen, worauf es ankommt. Sie haben sich keine von den Aufgaben gestellt, welche sie sich hätten stellen müssen, geschweige denn, daß sie dieselben beantwortet hätten.
LITERATUR - O. F. Gruppe, Wendepunkt der Philosophie im neunzehnten Jahrhundert, Berlin 1834