tb-1Tetens und KantKant-Dissertation     
 
IMMANUEL KANT
Brief an Marcus Herz
[vom 21. 2. 1772]

"Nun machte ich mir den Plan zu einem Werk, welches etwa den Titel haben könnte:  Die Grenzen der Sinnlichkeit und Vernunft.  Indem ich den theoretischen Teil in seinem ganzen Umfang und mit den wechselseitigen Beziehungen aller Teile durchdachte, so bemerkte ich, daß mir noch etwas Wesentliches mangelt, welches ich bei meinen langen metaphysischen Untersuchungen, so wie andere, außer Acht gelassen hatte und welches in der Tat den Schlüssel zum ganzen Geheimnis der bis dahin sich selbst noch verborgenen Metaphysik ausmacht. Ich frug mich nämlich selbst, auf welchem Grund beruth die Beziehung desjenigen, was man in uns Vorstellungen nennt, auf den Gegenstand?"

"Ich hatte mich in der Dissertation damit begnügt, die Natur der intellektualen Vorstellungen bloß negativ auszudrücken, daß sie nämlich nicht Modifikationen der Seele durch den Gegenstand wären. Wie aber denn sonst eine Vorstellung, die sich auf einen Gegenstand bezieht ohne von ihm auf einige Weise affiziert zu sein, möglich sein soll, überging ich im Stillschweigen."


Hochedler Herr, werter Freund!

Wenn Sie über das gänzliche Ausbleiben meiner Antworten unwillig werden, so tun Sie mir hierin zwar nicht Unrecht; wenn Sie aber hieraus unangenehme Folgerungen ziehen, so wünschte ich mich deswegen auf Ihre eigene Kenntnis von meiner Denkungsart berufen zu können. Statt aller Entschuldigung will ich Ihnen eine kleine Erzählung von der Art der Beschäftigung meiner Gedanken geben, welche müßigen Stunden bei mir den Aufschub des Briefschreibens veranlassen. Nach Ihrer Abreise von Königsberg sah ich in den Zwischenzeiten der Geschäfte und der Erholungen, die ich so nötig habe, den Plan der Betrachtungen, über die wir disputiert hatten, noch einmal an, um ihn an die gesamte Philosophie und übrige Erkenntnis zu passen und dessen Ausdehnung und Schranken zu begreifen. In der Unterscheidung des Sinnlichen vom Intellektualen in der Moral und den daraus entspringenden Grundsätzen hatte ich es schon vorher ziemlich weit gebracht. Die Prinzipien des Gefühls, des Geschmacks und der Beurteilungskraft mit ihren Wirkungen, dem Angenehmen, Schönen und Guten, hatte ich auch schon unlängst zu meiner ziemlichen Befriedigung entworfen und nun machte ich mir den Plan zu einem Werk, welches etwa den Titel haben könnte:  Die Grenzen der Sinnlichkeit und Vernunft.  Ich dachte mir darin zwei Teile, einen theoretischen und praktischen. Der erste enthielt in zwei Abschnitten: 1. Die Phänomenologie überhaupt. 2. Die Metaphysik, und zwar nur nach ihrer Natur und Methode. Der Zweite ebenfalls in zwei Abschnitten: 1. Allgemeine Prinzipien des Gefühls, des Geschmacks und der sinnlichen Begierde. 2. Die ersten Gründe der Sittlichkeit. Indem ich den theoretischen Teil in seinem ganzen Umfang und mit den wechselseitigen Beziehungen aller Teile durchdachte, so bemerkte ich, daß mir noch etwas Wesentliches mangelt, welches ich bei meinen langen metaphysischen Untersuchungen, so wie andere, außer Acht gelassen hatte und welches in der Tat den Schlüssel zum ganzen Geheimnis der bis dahin sich selbst noch verborgenen Metaphysik ausmacht. Ich frug mich nämlich selbst, auf welchem Grund beruth die Beziehung desjenigen, was man in uns Vorstellungen nennt, auf den Gegenstand? Enthält die Vorstellung nur die Art, wie das Subjekt vom Gegenstand affiziert wird, so ist es leicht einzusehen, wie er diesem als eine Wirkung seiner Ursache gemäß ist, und wie diese Bestimmung unseres Gemüts etwas  vorstellen,  d. h. einen Gegenstand haben kann. Die passiven oder sinnlichen Vorstellungen haben also eine begreifliche Beziehung auf Gegenstände, und die Grundsätze, welche aus der Natur unserer Seele entlehnt werden, haben eine begreifliche Gültigkeit vor allen Dingen, insofern sie Gegenstände der Sinne sein sollen. Ebenso, wenn das, was in uns Vorstellung heißt, in Anbetracht des Objekts aktiv wäre, das heißt, wenn dadurch selbst der Gegenstand hervorgebracht würde, wie man sich die göttlichen Erkenntnisse als die Urbilder der Sachen vorstellt, so würde auch die Konformität derselben mit den Objekten verstanden werden können. Es ist also die Möglichkeit, sowohl des  Intellectus archetypi  [urbildlicher Verstand - wp], auf dessen Anschauung die Sachen sich selbst gründen, wie auch des  Intellectus ectypi  [heraushebender Verstand - wp], der die Data seiner logischen Behandlung aus der sinnlichen Anschauung der Sachen schöpft, zumindest verständlich. Allein unser Verstand ist durch seine Vorstellungen weder die Ursache des Gegenstandes (außer in der Moral von den guten Zwecken), noch der Gegenstand die Ursache der Verstandesvorstellungen (in sensu reali). Die reinen Verstandesbegriffe müssen also nicht von den Empfindungen der Sinne abstrahiert sein, noch die Empfänglichkeit der Vorstellungen durch Sinne ausdrücken, sondern in der Natur der Seele zwar ihre Quellen haben, aber doch weder insofern sie vom Objekt gewirkt werden, noch das Objekt selbst hervorbringen. Ich hatte mich in der Dissertation damit begnügt, die Natur der intellektualen Vorstellungen bloß negativ auszudrücken, daß sie nämlich nicht Modifikationen der Seele durch den Gegenstand wären. Wie aber denn sonst eine Vorstellung, die sich auf einen Gegenstand bezieht ohne von ihm auf einige Weise affiziert zu sein, möglich sein soll, überging ich im Stillschweigen. Ich hatte gesagt, die sinnlichen Vorstellungen stellen die Dinge vor, wie sie erscheinen, die intellektualen wie sie sind. Wodurch aber werden uns denn diese Dinge gegeben, wenn sie es nicht durch die Art werden, womit sie uns affizieren und wenn solche intellektualen Vorstellungen auf unserer inneren Tätigkeit beruhen, woher kommt die Übereinstimmung, die sie mit Gegenständen haben sollen, die doch dadurch nicht etwa hervorgebracht werden und, die Axiomata der reinen Vernunft über diese Gegenstände, woher stimmen sie mit diesen überein, ohne daß diese Übereinstimmung von der Erfahrung hat dürfen Hilfe entlehnen. In der Mathematik geht dieses an; weil die Objekt vor uns nur dadurch Größen sind und als Größen können vorgestellt werden, daß wir ihre Vorstellung erzeugen können, indem wir eines etlichemal nehmen. Daher die Begriffe der Größen selbsttäig sind und ihre Grundsätze a priori können ausgemacht werden. Allein im Verhältnis der Qualitäten, wie mein Verstand gänzlich a priori sich selbst Begriffe von Dingen bilden soll, mit denen notwendig die Sachen einstimmen sollen, wie er reale Grundsätze über ihre Möglichkeit entwerfen soll, mit denen die Erfahrung getreu einstimmen muß und die doch von ihr unabhängig sind, diese Frage hinterläßt immer eine Dunkelheit in Anbetracht unseres Verstandesvermögens, woher ihm diese Einstimmung mit den Dingen selbst kommt.

PLATO nahm ein geistiges ehemaliges Anschauen der Gottheit zum Urquell der reinen Verstandesbegriffe und Grundsätze an. MALEBRANCHE ein noch dauerndes immerwährendes Urwesen. Verschiedene Moralisten eben dieses in Anbetracht der ersten moralischen Gesetze CRUSIUS, gewisse eingepflanzte Regeln zu urteilen und Begriffe, die Gott schon so, wie sie sein müssen, um mit den Dingen zu harmonieren, in die menschliche Seele pflanzte, von welchen Systemen man die erstere den  Influxum hyperphysicum  [Einfluß des Übernatürlichen - wp], das letzte aber die  Harmoniam praestabilitam intellectualem  [voreingerichtete geistige Harmonie - wp] nennen könnte. Allein der  Deus ex Machina  [Überraschendes Eingreifen einer Gottheit - wp] ist in der Bestimmung des Ursprungs und der Gültigkeit unserer Erkenntnisse das Ungereimteste, was man nur wählen kann und hat außer dem betrüglichen Zirkel in der Schlußreihe unserer Erkenntnisse noch das Nachteilige, daß er jeder Grille oder andächtigem oder grüblerischem Hirngespinst Vorschub gibt.

Indem ich auf solche Weise die Quellen der intellektualen Erkenntnis suchte, ohne die man die Natur und Grenzen der Metaphysik nicht bestimmen kann, brachte ich diese Wissenschaft in wesentlich unterschiedene Abteilungen und suchte die Transzendentalphilosophie, nämlich alle Begriffe der gänzlich reinen Vernunft, in eine gewisse Zahl von Kategorien zu bringen, aber nicht wie ARISTOTELES, der sie so, wie er sie fand, in seinen zehn Prädikamenten aufs bloße Ungefähr nebeneinander setzte; sondern so, wie sie sich selbst durch einige wenige Grundgesetze des Verstandes von selbst in Klassen einteilen. Ohne mich nun über die ganze Reihe der bis zum letzten Zweck fortgesetzten Untersuchung weitläufig hier zu erklären, kann ich sagen, daß es mir, was das Wesentliche meiner Absicht betrifft, gelungen ist, und ich jetzt imstande bin, eine Kritik der reinen Vernunft, welche die Natur der theoretischen sowohl als auch der praktischen Erkenntnis, sofern sie bloß intellektual ist, enthält, vorzulegen, wovon ich den ersten Teil, der die Quellen der Metaphysik, ihre Methode und Grenzen enthält, zuerst und darauf die reinen Prinzipien der Sittlichkeit ausarbeiten und was den ersteren betrifft, binnen etwas drei Monaten herausgeben werde.

In einer Gemütsbeschäftigung von so zärtlicher Art ist nichts hinderlicher, als sich mit Nachdenken, das außerhalb dieses Feldes liegt, stark zu beschäftigen. Das Gemüt muß in den ruhigen oder auch glücklichen Augenblicken jederzeit und ununterbrochen zu irgendeiner zufälligen Bemerkung, die sich darbieten möchte, offen, obgleich nicht immer angestrengt sein. Die Aufmunterung und Zerstreuungen müssen die Kräfte desselben in der Geschmeidigkeit und Beweglichkeit erhalten, wodurch man instand gesetzt wird, den Gegenstand immer auf anderen Seiten zu erblicken, und seinen Gesichtskreis von einer mikroskopischen Beobachtung zu einer allgemeinen Aussicht zu erweitern, damit man alle erdenklichen Standpunkte nimmt, die wechselweise einer das optische Urteil des anderen verifiziert. Keine andere Ursache als diese, mein werter Freund, ist es gewesen, die meine Antworten auf Ihre mir so angenehmen Briefe zurückgehalten hat; denn Ihnen leere zu schreiben, schien von Ihnen nicht verlangt zu werden.

Was Ihr mit Geschmack und tiefem Nachsinnen geschriebenes Werkchen betrifft, so hat es in vielen Stücken meine Erwartungen übertroffen. Ich kann mich aber aus schon angeführten Ursachen im Detail darüber nicht auslassen. Allein, mein Freund, die Wirkung, welche Unternehmungen von dieser Art in Anbetracht des Zustandes der Wissenschaften im gelehrten Publikum haben, ist so beschaffen, daß sie, wenn ich über den Plan, den ich zu meinen mir am wichtigsten scheinenden Arbeiten größtenteils fertig vor mir habe, wegen der Unpäßlichkeiten, die ihn vor der Ausführung zu unterbrechen drohen, besorgt zu werden anfange, mich oft dadurch trösten, daß sie ebensowohl vor den öffentlichen Nutzen verloren sein würden, wenn sie herauskämen, als wenn sie auf immer unbekannt blieben. Denn es gehört ein Schriftsteller von mehr Ansehen und Beredsamkeit dazu, um die Leser zu bewegen, daß sie sich bei seiner Schrift mit Nachdenken bemühen.

Ich habe ihre Schrift in der Breslauer und nur seit kurzem in der Göttingische Zeitung rezensiert gefunden. Wenn das Publikum den Geist einer Schrift und die Hauptabsicht so beurteilt, so ist alle Bemühung verloren. Der Tadel selbst ist dem Verfasser angenehmer, wenn der Rezensent sich die Mühe genommen hat, das Wesentliche der Bemühung einzusehen, als das Lob bei flüchtiger Beurteilung. Der Göttingische Rezensent hält sich bei einigen Anwendungen des Lehrbegriffs auf, die ansich zufällig sind und in Anbetracht derer ich selbst einiges seitdem geändert habe, indessen, daß die Hauptabsicht dadurch nur noch mehr gewonnen hat. Ein Brief von MENDELSSOHN oder LAMBERT verschlägt mehr, den Verfasser auf die Prüfung seiner Lehren zurückzuführen, als zehn solche Beurteilungen mit leichter Feder. Der wackere Pastor SCHULTZ, der beste philosophische Kopf, den ich in unserer Gegend kenne, hat die Absicht des Lehrbegriffs gut eingesehen; ich wünsche, daß er sich auch mit Ihrem Werkchen beschäftigen möge. In seiner Beurteilung kommen zwei mißverstandene Deutungen des vor ihm liegenden Lehrbegriffs vor. Die erste ist: daß der Raum wohl vielleicht, anstatt die reine Form der sinnlichen Erscheinung zu sein, ein wahres intellektuales Anschauen und also etwas Objektives sein mag. Die klare Antwort ist diese: daß eben darum der Raum für nicht objektiv und also auch nicht intellektual ausgegeben werden kann, weil, wenn wir seine Vorstellung ganz zergliedern, wir darin weder eine Vorstellung der Dinge (als die nur im Raum sein können), noch eine wirkliche Verknüpfung (die ohne Dinge ohnehin nicht stattfinden kann), nämlich keine Wirkungen, keine Verhältnisse als Gründe gedenken, mithin gar keine Vorstellung von einer Sache oder etwas Wirklichem haben, was den Dingen inhäriert, und daß er daher nichts Objektives ist. Der zweite Mißverstand bringt ihn zu einem Einwurf, der mich in einiges Nachdenken gezogen hat, weil es scheint, daß er der wesentlichste ist, den man dem Lehrbegriff machen kann, der auch jedermann sehr natürlich beifallen muß, und den mir Herr LAMBERT gemacht hat. Er heißt so: Veränderungen sind etwas Wirkliches (laut dem Zeugnis des inneren Sinnes), nun sind sie nur unter der Voraussetzung der Zeit möglich; also ist die Zeit etwas Wirkliches, was den Bestimmungen der Dinge ansich anhängt. Warum (sagte ich zu mir selber) schließt man nicht diesem Argument parallel: Körper sind wirklich (laut dem Zeugnis der äußeren Sinne), nun sind Körper nur unter der Bedingung des Raumes möglich, also ist der Raum etwas Objektives und Reales, was den Dingen selber inhäriert. Die Ursache liegt darin, weil man wohl bemerkt, daß man in Anbetracht äußerer Dinge aus der Wirklichkeit der Vorstellungen, auf die der Gegenständen nicht schließen kann, beim inneren Sinn aber ist das Denken oder das Existieren des Gedankens und meiner selbst einerlei. Der Schlüssel zu dieser Schwierigkeit liegt hierin. Es ist kein Zweifel, daß ich nicht meinen eigenen Zustand unter der Form der Zeit gedenken sollte, und daß also die Form der inneren Sinnlichkeit mir nicht die Erscheinung von Veränderung gibt. Daß nun Veränderungen etwas Wirkliches sind, leugne ich ebensowenig, wie daß Körper etwas Wirkliches sind, obgleich ich darunter nur verstehe, daß etwas Wirkliches der Erscheinung korrespondiert. Ich kann nicht einmal sagen: die innere Erscheinung verändert sich, denn wodurch wollte ich diese Veränderung beobachten, wenn sie meinem inneren Sinn nicht erscheint. Wollte man sagen, daß hieraus folgt: alles in der Welt ist objektiv und ansich unveränderlich, so würde ich antworten: sie sind weder veränderlich noch unveränderlich, so wie BAUMGARTEN,  Metaphysik,  § 18 sagt: das absolut Unmögliche ist weder hypothetisch möglich noch unmöglich, denn es kann gar nicht unter irgendeiner Bedingung betrachtet werden; so auch: die Dinge der Welt sind objektiv oder ansich, weder in einerlei Zustnd in verschiedenen Zeiten, noch in verschiedenem Zustand, denn sie werden in diesem Verstand gar nicht in der Zeit vorgestellt. Doch hiervon genug. Es scheint, man findet kein Gehör mit bloßen negativen Sätzen, man muß an die Stelle dessen, was man niederreißt, aufbauen, oder zumindest, wenn man das Hirngespinst weggeschafft hat, die reine Verstandeseinsicht dogmatisch begreiflich machen und deren Grenzen zeichnen. Damit bin ich nun beschäftigt, und dies ist die Ursache, weswegen ich die Zwischenstunden, die mir meine sehr wandelbare Leibesbeschaffenheit zum Nachdenken erlaubt, oft wider meinen Vorsatz der Beantwortung freundschaftlicher Briefe entziehe, und mich dem Hang meiner Gedanken überlasse. Entsagen Sie dann also in Anbetracht meiner dem Recht der Wiedervergeltung, mich Ihrer Zuschriften darum entbehren zu lassen, weil Sie mich so nachlässig zu antworten finden. Ich mache auf Ihre immerwährende Neigung und Freundschaft gegen mich ebenso Rechnung, wie Sie sich der meinigen jederzeit versichtert halten können. Wollen Sie auch mit kurzen Antworten zufrieden sein, so sollen Sie dieselben künftig nicht vermissen. Zwischen uns muß die Versicherung eines redlichen Anteils, das einer am andern nimmt, die Stelle der Formalitäten ersetzen. Zum Zeichen Ihrer aufrichtigen Versöhnung erwarte ich nächstens Ihr mir sehr angenehmes Schreiben. Füllen Sie es ja mit Nachrichten an, woran Sie, der Sie sich im Sitz der Wissenschaften befinden, keinen Mangel haben werden, und vergeben Sie die Freiheit, womit ich darum ersuche. Grüßen sie Herrn MENDELSSOHN und Herrn LAMBERT, desgleichen Herrn SULZER und machen Sie meine Entschuldigung wegen der ähnlichen Ursache an diese Herren. Seien Sie beständig mein Freund, wie ich der Ihrige.

Königsberg, d. 21. Febr. 1772 I. Kant.

LITERATUR: Immanuel Kant, Briefwechsel von Immanuel Kant, Bd. 1, München 1912