tb-3ra-3Ökonomisches Gesetz oder Macht?Wissenschaft als Beruf    
 
ANATOL RAPOPORT
Wissenschaft und Macht

Alfred Korzybski
Die Abstraktionsleiter
A.B. Johnson
Landkarte und Gelände
Semantik und Allgemeine Semantik
"Mir scheint, daß das Vertrauen in die Wissenschaft als Mittel der Befreiung und nicht der Versklavung und als Unternehmen zur Lebenserhaltung und nicht zur Lebensvernichtung sich nur wiederherstellen läßt, wenn die Wissenschaft sich vom Dienst an der Macht lossagt."

Bei der Frage nach der moralischen Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers stellt sich als Hindernis die immer noch weit verbreitete Ansicht in den Weg, Wertfragen lägen außerhalb der Zone seines fachlichen Auftrags als Wissenschaftler. Wenn man über Verantwortlichkeit spricht, so stellt man zugleich Wertfragen; und wenn Wertfragen für die Wissenschaft unerheblich sind, dann zeigt sich, daß der Wissenschaftler schlechtweg keine besondere moralische Verantwortlichkeit hat. Sieht man die Dinge so an, dann erübrigt sich selbstverständlich jede weitere Erörterung. Deshalb gehe ich von der Voraussetzung aus, daß mindestens  ein  Wert die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft mitbestimmt und darum zur Berufsethik des Wissenschaftlers gehört. Dieser Wert ist die "Wahrheit".

Tatsächlich werden wenige Wissenschaftler diese Annahme ablehnen. Aber ihre Gültigkeit wird von vielen eher als Bestärkung denn als Schwächung der Behauptung angesehen, Werte seien nicht Gegenstand der Wissenschaft, denn das Interesse am Wahren könne und müsse vom Interesse am Guten vollgständig getrennt werden. Sei dem wie ihm wolle, dies enthebt uns nicht der Frage nach der moralischen Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers. Es geht darum, ob der Wissenschaftler, der das Forschen nach der "Wahrheit" als seinen beruflichen Auftrag gelten läßt, die moralische Verpflichtung anerkennt, das Wahre gegen das Falsche auch dann zu verteidigen, wenn bei dieser Verteidigung selbst die Normen der Gesellschaft verletzt werden; oder um noch weiter zu gehen, ob er die Verantwortung dafür übernimmt, die "Wahrheit" selbst dann zu verbreiten, wenn er dadurch in Widerspruch zu der Politik seiner Regierung gerät. An diesem Punkt setzten die moralischen Streitfragen ein.

Von den Menschen, die dem Gedanken zustimmen, daß zum Beruf des Wissenschaftlers gewisse Verantwortlichkeiten gehören, verlangen viele eine scharfe Trennung zwischen den Pflichten des Forschers in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler und seiner Eigenschaft als Bürger. So wird behauptet, es könne sehr wohl die Pflicht des Wissenschaftlers sein, daß er ausspricht oder sogar verbreitet, was er im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeit als wahr erkannt hat. Falls er sich jedoch dazu entschließe, sich einer Sache anzunehmen oder politisch tätig zu werden, dann müsse er klar machen, daß er dabei sein Recht als Bürger, nicht aber sein Vorrecht als Wissenschaftler ausübe.

Damit ist nach meiner Meinung gesagt, daß es den Beruf "Wissenschaft" nicht gibt; sondern nur wissenschaftliche Spezialberufe - den des Arztes, Botanikers, Pathologen usw. - denn nur als Ausübender einer dieser Spezialberufe kann ein Wissenschaftler die "Wahrheit" aufgrund seiner fachlichen Zuständigkeit verteidigen. Niemand kann für sich in Anspruch nehmen, er sei für die Wissenschaft als Ganzes zuständig.

Es dreht sich also um die Frage, ob die Wissenschaftler sich als Vertreter eines Berufes empfinden, den man Wissenschaft nennt, oder ob sie sich als Vertreter ihrer verschiedenen Fachgebiete verstehen. Wenn dem so ist und wenn die "Wahrheit" als solche - nicht nur die "Wahrheit" dieser oder jener Behauptung - ein dem wissenschaftlichen Beruf innewohnender Wert ist, dann sollte die moralische Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers die Verteidigung der "Wahrheit" umfassen ohne Rücksicht auf fachliche Zuständigkeit.

Ich meine damit nicht, daß ein Wissenschaftler moralisch verpflichtet sei, autoritative Aussagen über Angelegenheiten zu machen, die außerhalb seiner fachlichen Zuständigkeit liegen. Ich meine nur, daß die Verteidigung der "Wahrheit" aus der Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers als Wissenschaftler sich nicht auf technische Fragen beschränken sollte. Wenn etwas, von dem der Wissenschaftler weiß, daß es falsch ist, öffentlich als "wahr" hingestellt wird, dann sollte er es als falsch entlarven, weil die Verteidigung der "Wahrheit" im ganzen, nicht bloß auf seinem Fachgebiet, zur moralischen Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers gehört.

Die Trennung der moralischen Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers als Wissenschaftler von seinen Rechten und Verantwortlichkeiten als Bürger bedeutet noch keine saubere Lösung des Problems der Beziehung zwischen der Pflicht zur Wahrheit und anderen Pflichten. Gerade diese Trennung könnte den Wissenschaftler in ernste Nöte bringen, besonders in unserem Zeitalter; denn häufig rechnet man zu den Pflichten des Bürgers die loyale Bindung an den Staat; aber bekanntlich sind die Interessen des Staates, zumindest im Sinne der Staatsmänner, oft unvereinbar mit der Suche nach Wahrheit und mit der Verteidigung und Verbreitung der "Wahrheit".

Wenn ein Wissenschaftler seine Pflichten als Bürger konventionell als absolute Loyalität gegen den Staat auffaßt, dann genügt es nicht, daß er einen andern Hut aufsetzt, um zwischen seiner verantwortlichen Rolle als Wissenschaftler und seiner verantwortlichen Rolle als Bürger zu wechseln. Seine Pflichten in den beiden Rollen könnten sehr wohl miteinander unvereinbar sein.

Wiederum dreht sich die moralische Streitfrage darum, ob es den Beruf Wissenschaft gibt oder nur einen Katalog von fachwissenschaftlichen Berufen. Wenn Wissenschaft ein Beruf sein soll, dann müssen ihre ethischen Grundlagen bestimmte soziale Normen oder politische Loyalitäten eindeutig überschreiten. Kein anderes Tätigkeitsfeld ist so weitreichend wie die Wissenschaft. Keine andere Tätigkeit hat kulturelle Schranken so entschieden und so erfolgreich durchbrochen. Keine andere hat eine derart praktische Grundlage für die umfassende Zusammenarbeit zwischen den Menschen geliefert. Ich gebe zu bedenken, daß die Anerkennung dieser Rolle der Wissenschaft eine solide Grundlage liefert, aus der sich die moralische Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers ableiten läßt.

Wie es bei der gesellschaftlichen Rolle von Institutionen zu sein pflegt, ist die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft als mögliche Grundlage für die umfassende Zusammenarbeit der Menschen in den Anfängen der Wissenschaft nicht erkennbar. Die Wissenschaft hat sich aus vielen Wurzeln entwickelt. In ihren Anfängen hatte die Beschäftigung mit dem Kosmos religiöse Bedeutung. Die Mathematik war ebenso sehr ein Produkt mystischer Spekulation wie der praktischen Erfordernissen von Handel und Landvermessung. Auch die auf das Nützliche gerichtete Wissenschaft war viele Jahrhunderte lang mit der Magie verflochten.

Der triumphale Aufschwung der Wissenschaft bis zu ihrem heutigen institutionalisierten Ansehen hat sich vermutlich daraus ergeben, daß die Wissenschaft zu einer Quelle der Macht geworden ist. Die Wissenschaft hat ihre Vorläuferinnen, die Astrologie und die Alchemie, entthront, weil sie ihre Voraussagen einhalten konnte, was bei jenen nicht der Fall war. Die exakte Astronomie im Dienst der Seefahrt lenkte die Schiffe der Europäer bei ihren Raub- und Eroberungszügen, die Metallurgie und Chemie brachten immer tödlichere Waffen zustande, und natürliche gab die industrielle Revolutione der Wissenschaft ihren endgültigen Antrieb. Wie jemand richtig bemerkt, hat die Dampfmaschine mehr für die Wissenschaft geleistet als die Wissenschaft für die Dampfmaschine.

Die Wissenschaft, wie wir sie kennen, verdankt ihren grandiosen Erfolg den Erträgnissen, die sie im Dienst der Macht geerntet hat - der Macht der Unternehmer im Gefolge der Industrialisierung. Man kann nicht leugnen, daß auch einige wenige glückliche Teile der gesamten Menschheit aus der Umwandlung der Umwelt durch die Wissenschaft vielleicht Nutzen gezogen haben - durch die Befreiung von der Plackerei, von Seuchen und von den Schrecken des Aberglaubens. Dies waren jedoch zufällige Nebenerscheinungen. Die Wissenschaft wurde zu einem Beruf und einer Institution dank der Unterstützung, die sie bei den Eliten der Mächtigen fand zum Dank für das, was sie für die Mächtigen leistete.

"Wahr" ist auch, daß die Wissenschaft gelegentlich als Herausforderung der etablierten Macht wirkte; beispielsweise der Macht der Kirchen und der landbesitzenden Aristokratie. Man darf aber nicht vergessen, daß die Wissenschaft, indem sie dazu beitrug, eine Form etablierter Macht auszuschalten, eine andere zu errichten verhalf. Die Kenntnis experimentell nachprüfbarer "Wahrheit", wie sie durch wirksame Manipulation der physikalischen Umwelt zu erreichen war, war genau das, was das neue Machtsystem brauchte.

Die Wissenschaftler konnten mit ihren Methoden diese Kenntnisse liefern und somit das Nützliche auf glückliche Weise mit moralischer Integrität verbinden. So konnte die Wissenschaft auf dieser Entwicklungsstufe ihre eigenen Interessen fördern, indem sie den Bedürfnissen der Macht diente. Die zufälligen Nebenergebnisse der Wissenschaft verschafften ihr überdies eine vornehmes Selbstverständnis; sie fühlte sich als universales Unternehmen im Dienst der "Wahrheit" und der Verbesserung des Loses der Menschen.

Einer der Gründe, warum die Frage nach der moralischen Verantwortlichkeit des Wissenschaftlers so dringen und so schmerzhaft geworden ist, liegt darin, daß das vornehme Selbstverständnis der Wissenschaft eine Trübung erfahren hat. Heute sieht man, daß die Nutzung der Naturkräfte mehr Drohungen als Wohltaten in sich birgt, und zwar nicht nur wegen der Tötungstechniken, sondern auch wegen der unverantwortlichen Eingriffe in die Umwelt. Die Suche nach "Wahrheit" in den engen Grenzen eines Spezialgebietes ohne Rücksicht auf größere Zusammenhänge und besonders auf die Folgen für das menschliche Leben und menschliche Lebensbedingungen wir heute von immer mehr Menschen als moralisch verwerflich angesehen.

Ein konzertierter Angriff gegen den Betrug, den Regierungen und Körperschaften bei ihren Machtkämpfen und bei der Manipulierung des Massenverhaltens für kommerzielle und politische Zwecke ständig ausüben, liegt jenseits der Möglichkeit der wissenschaftlichen Weltgemeinschaft. Ich glaube, daß dieses Gefühl der Ohnmacht die Frage der moralischen Verantwortlichkeit genau in den Mittelpunkt bei Wissenschaftlern rückt, die sich als Mitglieder einer Weltgemeinschaft undnicht als fachkundige Angestellte verstehen.

Kurz, es ist einer großen Zahl von Wissenschaftlern klar geworden, daß das Ethos der Wissenschaft, welches sich aus den geistigen und menschlichen Nebenwirkungen der wissenschaftlichen Tätigkeit entwickelt hat, mit dem Betrieb der Wissenschaft in ihrem institutionellen Rahmen unvereinbar ist. Der Widerspruch wir von der entfremdeten Jugend am schärfsten empfunden. Für sie ist es schwer, die Wissenschaft entweder als schöpferische Forschung oder als kooperatives Unternehmen im Dienste menschlicher Grundbedürfnisse aufzufassen, weil eine wissenschaftliche Laufbahn durch institutionalisierte Kanäle geht, in denen keiner dieser Werte gilt. Der entfremdeten Jugend erscheint die Wissenschaft als die Quelle einer ins Maßlose gewachsenen bedrohlichen Technik und Entmenschlichung und charakteristisch für den sogenannten "rationalen Einsatz der Macht" durch militärische, unternehmerische und totalitäre Maschinierien.

Mir scheint, daß das Vertrauen in die Wissenschaft als Mittel der Befreiung und nicht der Versklavung und als Unternehmen zur Lebenserhaltung und nicht zur Lebensvernichtung sich nur wiederherstellen läßt, wenn die Wissenschaft sich vom Dienst an der Macht lossagt. Dieses Ziel wird freilich nur diejenigen ansprechen, die die Vision der Wissenschaft als eines kooperativen menschlichen Unternehmens teilen und die Vorstellung ablehnen, die Wissenschaft sei ein Mittel zur Erreichung vorgegebener Ziele, gleichgültig welche oder wessen Ziele dies auch sein mögen. Folglich richte ich meine Bemerkungen nur an die erste Art von Wissenschaftlern.

Die Absage der Wissenschaft an den Dienst der Mächtigen könnte in ein Grundbuch der Ethik aufgenommen werden. Natürlich gibt es zur Zeit (1971) keine Institution, die die Befolgung eines solchen Kodex erzwingen könnte. Der Wissenschaftler hat eine andere geschichtliche Vergangenheit als der Arzt. Der Arzt wurde schon immer von der Gesellschaft getragen, weil man ihm den Auftrag des Heilens, nicht des Tötens zuweist: deshalb konnte dem Arzt schon von Berufs wegen ein Ehrenkodex auferlegt werden. Der Wissenschaftler wird in der Regel von der Gesellschaft nicht getragen, weil er die Verpflichtung zur "Wahrheit" oder zur menschlichen Zusammenarbeit hat; man stütz ihn wegen der Fachkenntnisse, die er liefert und vermittelt.

In immer größeren Maße findet er diese Stütze bei Institutionen, die sein Wissen im Dienste der Macht anwenden. Deshalb kann der Ehrenkodex, an den ich denke, nur auf freiwilliger Grundlage wirksam sein. Er kann aber den Wissenschaftlern, die ihn anerkennen, das Gefühl der Solidarität geben, und angesichts der weltweiten Veränderungen in Einstellung und Einsatz, die sicherlich aus der gegenwärtigen Unruhe der Jugend hervorgehoben werden, wird dieser Kodex die Wissenschaft vielleicht wieder auf den angesehenen Platz bringen, den sie verdient.

Ein Wissenschaftler, der seine moralische Verantwortung ernst nimmt, sollte sich selbst die Pflicht auferlegen, sich an keinerlei Forschung oder Lehre zu beteiligen, die eindeutig den Interessen einer bestimmten Machtgruppe dient. Es kommt nicht darauf an, ob sich in allen Fällen ein klar umrissenes Kriterium anwenden läßt, wir haben es nicht mit einer Satzung zu tun. Es genügt, daß bestimmte Formen von Forschung und Lehre eindeutig in die verurteilte Kategorie fallen - an erster Stelle natürlich die geheime Forschung, aber wahrscheinlich nicht nur diese. In vielen Fällen wird man an der betreffenden Institution, an den Geldgebern und an dem Forschungsobjekt deutlich erkennen können, ob das Forschungsergebnis dafür verwendet werden soll, einer bestimmten Machtgruppe mehr Möglichkeiten des Tötens, Zerstörens, Einschüchterns oder Beeinflußens im Interesse einer Gruppe zu verschaffen.

Eine weitere Verpflichtung, die ein verantwortungbewußter Wissenschaftler sich selbst auferlegen sollte, besteht darin, daß er nicht schweigt, wenn im Interesse einer Machtgruppe Informationen gefälscht oder unterdrückt werden. Beides verstößt gegen die Grundsätze der Wissenschaft als eines kooperativen menschlichen Unternehmens.

Schließlich sollte kein verantwortungsbewußter Wissenschaftler eine Geheimhaltungsbedingung gegenüber einer Regierung eingehen oder fordern, weil der doch, wenn er verantwortungsbewußt wäre, diese Bedingung überhaupt nicht eingehen würde. Treue gegen die Ideale der Wissenschaft als einer Verpflichtung zur "Wahrheit" und zur Arbeit für die Bedürfnisse der Menschen ist im allgemeinen unvereinbar mit der Treue zu einem Staat als einem auf Kriegführung eingestellten Wesen.

Nach meiner Meinung wäre es gut, wenn diese Verpflichtung in der Form des hippokratischen Eides niedergelegt würde. Wahrscheinlich wäre nur eine kleine Minderheit von Wissenschaftlern willens und fähig, einen solchen Eid zu leisten, welcher nicht den Segen der herrschenden Institutionen hat. Wissenschaftler sind aber nur Menschen, und von vielen von ihnen kann man nicht erwarten, daß sie in die Hand beißen, die sie füttert. Wissenschaftler, die willens und fähig sind, den Eid zu leisten, sind wahrscheinlich solche, die diese Verpflichtung in ihrem Gewissen bereits übernommen haben.

Dennoch wäre es zweckmäßig, wenn diese Verpflichtung in aller Form ausdrücklich und öffentlich ausgesprochen würde. Der Eid könnte die Moral der betreffenden Wissenschaftler heben, indem er ihnen das Gefühl gäbe, einer Gemeinschaft anzugehören. So könnte eine Grundlage für eine künftige Organisation auf weltweiter Ebene geschaffen werden. Vor allem könnte dieser Eid für die entfremdete Jugend ein Signal sein, daß der wissenschaftliche Geist nicht gänzlich von den bestehenden Machteliten in Beschlag genommen worden ist und daß es für junge Menschen einen Platz in dem kollektiven Menschheitsunternehmen geben mag, zu dem die Wissenschaft eines Tages werden könnte.
LITERATUR, Anatol Rapoport, Was ist Semantik?, in Wort und Wirklichkeit, Beiträge zur Allgemeinen Semantik, Hrsg. Günther Schwarz, Darmstadt 1968