tb-1 R. BaerwaldH. RennerMFKW. StaudingerBeneke    
 
FRIEDRICH EDUARD BENEKE
Die Erwerbung von Naturerkenntnissen
[zugleich als Einleitung zur ganzen Zeitschrift]

"Es ist in der Tat bemerkenswert, wie wenig Keplers Verdienste in seinem eigenen Zeitalter gewürdigt wurden. Galilei hatte keine Vorstellung von der seiner Entdeckungen; dieselben wurden wenig in Betracht gezogen von Gassendi; sie wurden geringgeschätzt von Riccioli; sie wurden niemals auch nur erwähnt von Descartes. Die Ehre, sie nach ihrem wahren Wert zu schätzen, war Newton vorbehalten."

"Nichts kann schlagender die beinahe despotische Macht der Mode und Autorität über die Geister selbst wissenschaftlicher Forscher zeigen und wie klein die Anzahl der Selbstdenker ist, wie die Tatsache, daß die höchst wichtige und lichtvolle Untersuchung über die Natur der Salze von Wenzel, die sich auf genauere Experimente stützte, als sie für die Chemie früher von irgendeinem seiner Zeitgenossen berücksichtigt wurden, aber dennoch nicht die mindeste Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. In der Wissenschaft ist es ebenso ein Unglück für einen Forscher, dem Zeitalter, in welchem er lebt, voran zu sein, als hinter demselben zurück."

"Nichts im Leben (sagt GOETHE einmal) außer Gesundheit und Tugend, ist schätzenswerter als Kenntnis und Wissen; auch ist nichts so leicht zu erreichen und so wohlfeil zu erhandeln. Die ganze Arbeit ist ruhig sein und die Ausgabe Zeit, die wir nicht retten ohne sie auszugeben." Aber der selbe GOETHE sagt auch einmal, in Bezug auf eine Äußerung von MEYER, welcher über die Schwierigkeit des Denkens Klage geführt hatte: "Das Schlimmste ist, daß alles Denken zum Denken nichts hilft; man muß von Natur richtig sein, so daß die guten Einfälle immer wie Kinder vor uns dastehen und uns zurufen: da sind wir!" (1) Also Denken und Erkennen sind das Leichteste und sind das Schwerste; erfordern nichts als "Ruhigsein und Zeit", und sind doch durch die größten Anstrengungen nicht zu erwerben! Man soll "von Natur richtig sein"; aber wie kann die erkennende Natur in dieser Art einstehen für die zu erkennende Natur?

Auf nicht weniger rätselhafte Verhältnisse stoßen wir, wenn wir auf die Seite der Erkenntnisprodukte treten. Immer wieder von Neuem haben, im Hinblick auf diese, Zweifel und Klagen laut werden müssen über die Unsicherheit und den problematischen Charakter all unserer Naturerkenntnis; und namentlich hat man, selbst wenn in in Bezug auf die materielle Natur die Möglichkeit und Wirklichkeit eines sicheren Gewerbes derselben zugab, einen solchen nur umso mehr in Betreff unserer geistigen Natur in Abrede gestellt. So ist es nicht nur vom größeren Publikum geschehen, welches namentlich infolge des schwindelerregenden Wechsels der Systeme während der letzten 60 Jahre alles Vertrauen zur Philosophie verloren hat, sondern besonders auch von denjenigen, die sich der Erforschung der äußeren Natur gewidmet haben, auch von den unbefangendsten.
    "Die wahre Wissenschaft", bemerk Cuvier, "hat neuerdings gezeigt, daß es für die denkende Substanz unmöglich ist, ihre eigene Natur zu erkennen, so wie es dem Auge unmöglich ist, sich zu sehen, weil sie zu diesem Zweck aus sich selber herausgehen müßte, um sich zu betrachten, um sich mit anderen Wesen zu vergleichen, während sie im Gegenteil nur in ihr selber und in ihren eigenen Modifikationen dieselben sehen oder zu sehen glauben kann." (2) -
Aber auch der äußeren Natur gegenüber fehlt es bis auf die neuesten Zeiten keineswegs an Fällen, wo man in einer Art von Ratlosigkeit zwischen entgegengesetzten Ansichten hin- und hergeworfen worden ist, oder wo man selbst Auffassungen, die man Jahrzehnte und Jahrhunderte hindurch für über allen Zweifel hinaus wahr gehalten hatte, dennoch als falsch hat beseitigen müssen.

Es ist also jedenfalls der Mühe wert und auch praktisch von der höchsten Wichtigkeit, sich die Momente, welche den Erwerb der Naturerkenntnisse bedingen, klar vor Augen zu legen. Auf welchen Grundlagen und durch welche Prozesse kommt die Naturerkenntnis überhaupt zustande? Welche sind die Hindernisse, die sich ihr, nicht selten so überaus hartnäckig, entgegenstellen? Bis zu welchem Grad und in welcher Art sind dieselben zu überwinden oder nicht zu überwinden? Was ist in diesen Beziehungen schon geschehen? Was ist ferner zu tun, und welche Prognostik stellen sich in dieser Beziehung für die nähere und für die weiter vorliegende Zukunft heraus? Ferner: findet sich zwischen den beiderlei Klassen von Naturerkenntnissen, den auf die materielle und den auf die geistige Natur gehenden, wirklich eine so große Verschiedenheit, wie man gemeinhin annimmt, im Hinblick auf die günstige und ungünstige Bedingtheit ihrer Begründung? Und wenn dies nicht der Fall sein sollte, in welcher Art sind sie wirklich verschieden gestellt, und was ist hieraus für die zukünftige Ausbildung beider abzunehmen?

Wir müssen, ehe wir auf die Beantwortung dieser Fragen eingehen, noch zu ihrer näheren Bestimmung einige allgemeine Vorbemerkungen voranschicken. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Bildungsprozeß, durch welchen das Denken und Erkennen entstehen, im Allgemeinen die Anziehung und Verschmelzung im Verhältnis der Gleichartigkeit ist. Die Aufgabe für die Erkenntnis der Dinge geht auf das "Zusammen" und "Ineinander" der Qualitäten und Kräfte, die Aufgabe für die Erkenntnis des Werdens oder Geschehens auf das "Vorher" und "Nachher" und auf das "Durch" der Erfolge. Aber für die Bestimmung von all dem dürfen wir nicht beim Einzelnen stehen bleiben. Für das Sein sind Arten, Gattungen, Ordnungen, Klassen, für das Werden und Geschehen die allgemeinen Gesetze zu bestimmen. Beides nun ist eben durch Zusammenfassungen und Verschmelzungen im Verhältnis der Gleichartigkeit zu gewinnen. Die Gesetze, bis zu den tiefsten Grundgesetzen hinab, sind nichts anderes als ein allgemeines Geschehen, dessen Auffassung uns, aus Auffassungen des Einzelnen, eben durch Anziehungen und Verschmelzungen im Verhältnis der Gleichartigkeit zusammenwächst. Vermöge dessen nun ist in diesen,neben vielem anderen, auch die Erkenntnisbildung prädeterminiert. So z. B. mit demjenigen, womit wir es eben jetzt zu tun haben: mit der Bestimmung der Gesetze, nach welchen das Erkennen geschieht. Indem wir das Geschehen bei den Erkenntnisbildungen uns vergegenwärtigen, verschmelzen sie in Bezug auf die angegebenen gemeinsamen Bildungscharaktere; und hierdurch gelangen wir dann zur Auffassung der Prozesse und Gesetze, durch welche dieselben geregelt werden.

Nun scheint nichts einfacher zu sein als dies; und eben hieraus ist der angeführte erste Ausspruch GOETHEs abzuleiten, daß der Erwerb der Erkenntnis das Leichteste und Wohlfeilste ist, indem hierzu nichts weiter als Ruhigsein und Zeit erfordert wird. Die Anziehung im Verhältnis der Gleichartigkeit gehört zu den allgemeinen Grundgesetzen der menschlichen Seelenentwicklung. Die Sache also macht sich recht eigentlich von selbst, und nicht selten ganz ungewollt. Weshalb also hat man doch so viele Jahrhunderte gebraucht, ehe man zu einigermaßen genügenden Einteilungen und Charakteristiken der Mineralien, der Pflanzen, der Tiere gekommen ist? Und weshalb haben Jahrtausende verfließen müssen, bis man nur ein paar allgemeine Naturgesetze in wahrhaft wissenschaftlich genügender Feststellung zu erwerben imstande gewesen ist? - Da in den Maßen der Ausdehnung und Vollkommenheit, in welchen dieser Prozeß zwischen unseren Auffassungen der Naturerfolge ausgeführt wird, unmittelbar auch die Naturgesetze gewonnen werden: so müssen die Schwierigkeiten, durch welche uns dieselben solange vorenthalten worden sind, und zum Teil noch vorenthalten und verkümmert werden, die Einleitung dieses Prozesses treffen. Die Auffassungen nun, welche darin eingehen sollen, sind durch zwei Faktoren bedingt: indem sie sich auf Gegenstände beziehen, und Produkte des erkennenden Geistes sind. Demgemäß können jene Schwierigkeiten von der einen und von der anderen Seite begründet: objektiv oder subjektiv bedingte sein.

Wir ziehen im gegenwärtigen Aufsatz zunächst die ersteren in Betracht. Diese sind die allgemeineren und umfassenderen, weil sie ja zunächst allen Menschen in gleicher Weise gegenüberstehen, während die subjektiven bei dem einen vorhanden und bei dem anderen nicht vorhanden, in in diesem oder jenem Grad vorhanden sein können. Dem schon Angeführten gemäß wird es objektiv bedingte Schwierigkeiten geben können, welche sich für die Erkenntnis der materiellen und der geistigen Natur gemeinsam, und andere, die sich nur für die eine von beiden geltend machen.


I. Schwierigkeiten, welche für die Erkenntnis
von der äußeren und die Erkenntnis von der
inneren Natur gemeinsam stattfinden.

Die Ausführung des bezeichneten Bildungsprozesses würde von der objektiven Seite her so schwierig nicht sein, wenn wir sogleich mit der Verschmelzung im Verhältnis der Gleichartigkeit den Anfang machen könnten, oder wenn dasjenige, was für die Bestimmung der Naturgesetze gleichartig zu verschmelzen ist, ohne weiteres als solches vorläge. Aber so ist es nicht: in beiderlei Naturgebieten liegt uns dasselbe nicht ohne weiteres vor. Alles Sein, welches sich uns für unsere Auffassung darbietet, ist ein mehr oder weniger Zusammengesetztes, alles Geschehen ein Produkt aus dem Zusammenwirken von mehreren Naturgesetzen, oder auch aus mehrfachen Betätigungen desselben Naturgesetzes: wodurch dann die mannigfachen Verwicklungen und Verdeckungen der eigentlichen Natur des dabei Wirksamen entstehen, ja nicht selten der Schein des geraden Gegenteils. Wären wir, von der Sonne her, die elliptischen Bewegungen der Planeten um dieselbe unmittelbar wahrzunehmen imstande gewesen, so würde das menschliche Geschlecht mit der Feststellung des darauf sich beziehenden Grundgesetzes nicht erst auf KOPERNIKUS und KEPLER haben warten müssen. Oder man nehme das Gesetz der Schwere. Lägen uns dessen Wirkungen für sich allein vor: wie würden die Alten darauf gekommen sein, den Körpern, welche einen Zug nach der Erde hin haben, eine zweite Klasse gegenüberzustellen, die, im Gegensatz mit jenen, eine Tendenz zum Himmel hin haben sollten Ebenso mit den Grundgesetzen des Verbrennungsprozesses, mit denen der Anziehungsprozeß zwischen den verschiedenen Stoffen, und mit der Bestimmung dieser Stoffe selber. Die Lehre von den Elementen hat so lange Zeit hindurch gewechselt, und ist noch immer nicht definitiv festgestellt, weil wir vielleicht kein einziges wirkliches Element unmittelbar für sich allein wahrnehmen. Fassen wir also das Angeführte zusammen, so ergibt sich: die Grundschwierigkeit für den Erwerb der Naturerkenntnisse liegt darin, daß wir, ehe es noch zu der bezeichneten Verschmelzung im Verhältnis der Gleichartigkeit kommen kann, eine andere Aufgabe zu lösen haben: die Aufgabe nämlich, das vorliegende Zustammengesetzte (und alles liegt uns in größerer oder geringerer Zusammengesetztheit vor) zu zerlegen in das ihm zugrundeliegende einfache Sein und Geschehen; das Zusammengesetzte gleichsam durchsichtig zu machen zum Elementarischen hin, so daß wir nun jenes durch dieses hindurch anzuschauen und zu begreifen imstande sind. Die Lösung dieser Aufgabe aber ist meistenteils nicht eben leicht und mit einem Schlag zu vollziehen. Wir müssen uns in Analogien versuchen, müssen Hypothesen bilden und verwerfen, und immer andere bilden, bis wir sie vermöge einer durchgängigen Übereinstimmung mit den Erfahrungen zu bewahrheiten imstande sind. NEWTONs berühmtes hypotheses non fingo [Ich bilde keine Hypothesen. - wp] sollte nur leichtsinnig und nebelhaft gebildete Annahmen dieser Art zurückweisen. Fassen wir aber diesen Ausdruck in einem allgemeineren und unbedenklicheren Sinn: so ist es augenscheinlich, daß auch NEWTON selbst seine großen Entdeckungen nicht ohne Hypothesen hat zustande bringen können. Ohne Unterlegungen im angegebenen Verhältnis, und die nicht selten das gerade Gegenteil vom unmittelbar vorliegenden Sein und Geschehen enthalten, sind keinerlei Naturerkenntnisse auszubilden.

In Bezug auf die Erkenntnisse von der äußeren Natur liegt dies so augenscheinlich vor, daß wir darüber nichts weiter hinzuzufügen brauchen. Bei der Erkenntnis der inneren oder geistigen Natur aber war nicht allein diese Schwierigkeit ebenfalls zu überwinden, sondern dieselbe wurde noch gesteigert durch eine Schwierigkeit von bei weitem schlimmeren Charakter: daß man nämlich bis an die neueste Zeit heram gar nicht einmal dazu gekommen war, sich in Bezug darauf entschieden auch nur ein Problem zu stellen. Nichts (wie sich aus der Geschichte nachweisen läßt), hat die Ausbildung der Naturerkenntnis vom Geistigen mehr gehindert, als die verkehrte Vorstellung, die man sich von der Einfachheit der Seele gemacht hatte. In Bezug auf die materiellen und räumlichen Zusammenbildungen der äußeren Natur ist allerdings die Seele nicht nur einfach, sondern mehr als einfach: indem nämlich von denselben in keiner Beziehung irgendeine Anwendung auf die Seele gemacht werden kann. Aus dem einfachen Grund, weil das Räumliche und das Materielle überhaupt nur für die Auffassungen unserer äußeren Sinne existieren, und die Seele, in keiner ihrer Qualitäten und Betätigungen, weder gesehen, noch getastet, noch durch irgendeinen anderen äußeren Sinn aufgefaßt werden kann. Die Seele also ist durchaus immateriell, und deshalb auch keinerlei materielle Zusammengesetztheit oder Vielfachheit auf sie anwendbar. In Betreff derjenigen Qualitäten und Verhältnisse aber, welche uns unser Selbstbewußtsein darstellt, ist die Seele nichts weniger als einfach; ja weit entfernt, daß durch eine Zusammengesetztheit dieser Art ihrer Hoheit irgendwie Abbruch geschehen sollte, tritt vielmehr die Hoheit, in welcher sie sich über alles andere von uns erkennbare Sein erhebt, gerade in nichts anderem entschiedener hervor, als darin, daß sie in ihrer Entwicklung einen ohne allen Vergleich größeren Reichtum von Elementen und Prozessen darbietet. Die Psychologie in ihrer neuen Begründung hat den Beweis geführt, daß schon jede einzelne Wahrnehmung und Empfindung der ausgebildeten Seele, auch wenn wir von allem Zusammen verschiedenartiger Auffassungen absehen, also die Wahrnehmung einer einfachen Farbe, eines einfachen Tones etc., rein von Seiten der gleichartigen Verschmelzung ein hundertfach, ja wenn sie als Bestandteil einer wissenschaftlichen Beobachtung gebildet wird, vielleicht ein tausend- und mehr als tausendfach Zusammengesetztes ist.

Diese Zusammengesetztheit zieht sich nun auch durch die gesamte Geistesentwicklung in so großer Ausdehnung und mit so großer Entschiedenheit hindurch, daß man sich schon von den frühesten Zeiten her ihrer Auffassung nicht hat entschlagen können. Ungeachtet jener bis an die gegenwärtige Zeit heran festgehaltenen Behauptung von der absoluten Einfachheit der Seele, ist, in einer eigenen Inkonsequenz (welche eben durch die Natur der Sache so zwingen bedingt war), auch die bisherige Psychologie schon fortwährend mit der Zerlegung oder mit dem Rückgängigmachen der psychischen Zusammenbildungen beschäftigt gewesen. So besonders die mehr nach der praktischen Seite hin liegenden Disziplinen, namentlich die Pädagogik. Aber was sich in dieser Richtung geltend machte, geschah eben nur infolge einer Inkonsequenz, war nur eine Art von geheimem Artikel und konnte deshalb auch nur unbestimmt und nebelhaft gefaßt werden, und nur schwächlich fortwirken. Fassen wir aber das wirklich Vorliegende bestimmt und klar auf, so unterliegt es keinem Zweifel, daß für die Erkenntnis der inneren Natur eine ohne allen Vergleich längere Reihe von Zusammenbildungen rückgängig zu machen war, als für irgendeine andere Naturwissenschaft; und dies ist dann unstreitig auch als eine der hauptsächlichsten Ursachen anzusehen, weshalb, ungeachtet der (wie wir sogleich sehen werden) in manchen anderen Beziehungen so überaus günstigen Begründungsverhältnisse, eine wahrhaft wissenschaftliche Ausbildung für die Erkenntnis von der geistigen Natur später erworben worden ist, als für die meisten auf eine materielle Natur sich beziehenden Wissenschaften.


II. Schwierigkeiten, welche eigentümlich die
Erkenntnis von der äußeren Natur treffen.

Nach der gewöhnlichen Ansicht soll die Erkenntnis der äußeren Natur in jeder Hinsicht günstiger für die Lösung ihrer Aufgabe gestellt sein, als die der inneren. Für den tiefer eindringenden Denker zeigt sich entschieden das Gegenteil. Gerade in Bezug auf denjenigen Moment, welcher doch unstreitig für die Erkenntnis das Wichtigste ist: in Betreff der vollen Wahrheit, oder der Übereinstimmung der Erkenntnis mit den zu erkennenden Gegenständen, haben wir hier mit ungleich größeren Schwierigkeiten zu kämpfen, ja die zum Teil unüberwindlich sind.

Der Nachweis hiervon ist im Allgemeinen nicht schwer. Eben weil die äußere Natur eine uns äußere ist, sind wir sie ja auch nur äußerlich, oder durch ihre Einwirkungen auf unsere Sinne, aufzufassen imstande, nicht wie sie in ihrem inneren Sein oder an und für sich ist. Wir haben überall nur Erscheinungen, d. h. Subjektives und Objektives zugleich, ohne daß wir das Erstere rein auszuscheiden und das Letztere vollständig in unseren Bereich zubringen imstande wären; während doch eine vollkommen wahre Erkenntnis das Objektive rein und vollständig erhalten müßte. Sollten wir die äußere Natur in ihrer vollen Wahrheit vorstellen können, so müßten wir bei diesem Vorstellen sie selbst sein oder werden können; aber wir vermögen eben nicht der Magnet, die Pflanze, das Tier zu sein und zu werden, indem wir sie vorstellen Und in in Bezug auf die einzelnen Qualitäten, Kräfte, Erfolge, so auch in Bezug auf den Zusammenhang. In unserer gesamten Auffassung von der äußeren Natur können wir, wie wir uns auch anstrengen und wenden mögen, nur das Zusammen und Nachher, nirgends das Ineinander und das Durch, die innerlich substantielle Verbindung und das wahre Kausalverhältnis erfassen; so daß also in Bezug auf die äußere Natur HUME und die sich ihm anschlossen, Recht haben, daß wir von dem wahren ursächlichen Verhältnis keine Anschauung zu erwerben imstande sind. Das Innere des Seins und Geschehens liegt hinter dem, was Tatsache ist; auch in dieser Richtung also sind wir durchgehend auf Hypothesen, auf Unterlegungen, angewiesen. Eine Folge dieser äußerlichen Auffassung ist es namentllich auch, daß sich in unseren Erkenntnissen von der äußeren Natur beinahe nirgends die Produkte in ihren Qualitäten mit den Qualitäten der Faktoren einstimmig zeigen lassen, was doch unstreitig der Fall sein müßte, wenn wir die Natur in ihrem inneren Sein auffassen: denn die Produkte haben und sind ja doch nichts anderes, als was aus ihnen von Faktoren kommt. Aber wir müssen fast bei jedem Punkt von Neuem historisch lernen; und auch nachdem wir dies getan haben, erwerben wir doch keine Anschauung, keine wahre Überzeugung vom inneren Zusammenhang.

Hieraus ergibt sich dann sogleich noch ein anderer nicht unbedeutender Nachteil. Es wird dadurch die Unterscheidung von Wahrheit und Irrtum ungleich schwieriger gemacht. Diese kommt doch zuletzt zurück auf die Verschiedenheit zwischen Auffassungen des Wirklichen und bloßen Einbildungen. Hier aber sind ja wesentlich und unvermeidlich, was die innere Qualitäten und Kräfte und den inneren Zusammenhang der Erfolge betrifft, die Auffassungen des Wirklichen von vornherein nicht anders als in Einbildungsvorstellungen (uns innerlich gebildeten Vorstellungen) auszubilden; und wenn nun allerdings auch die in diesem Verhältnis gebildeten Einbildungsvorstellungen den unmittelbaren Auffassungen näher liegen und einstimmiger sind, als die "bloßen" (von allen Auffassungen unabhängig oder in der Luft schwebend gebildeten) Einbildungsvorstellungen: so wird doch unstreitig auch bei jenen die Verschiedenheit zwischen den Vorstellungen, welche dem Wirklichen entsprechen, und denjenigen, die ihm nicht entsprechen, mehr oder weniger verwischt. Vermöge dessen also kann es dann auch hier ungleich leichter eintreten, daß nach einiger Zeit für die unmittelbare Empfindung die Vorstellungen des Wahren und des Falschen sich ganz gleich verhalten, uns unmittelbar aus ihrer Beschaffenheit, oder dem Eindruck, welchen sie für unser Bewußtsein machen, jedes Merkmal der Unterscheidung zwischen beiden verloren geht. Wie es GOETHE beschreibt (Werke, 1840, Bd. III):
    "Eine bedeutende Ansicht, neu oder erneuert, wird ausgesprochen; sie wird anerkannt, früher oder später; es finden sich Mitarbeiter; das Resultat geht in die Schüler über; es wird gelehrt und fortgepflanzt, und wir bemerken leider, daß es gar nicht darauf ankommt, ob die Ansicht wahr oder falsch ist; beides macht denselben Gang, beides wird zuletzt eine Phrase, beides gräbt sich als totes Wort dem Gedächtnis ein."
All das zusammengenommen also, leuchtet ein, daß die Begründungsverhältnisse, welche den Erwerb von Erkenntnissen der äußeren Natur bedingen, nichts weniger als günstig sind. Indem die Schwierigkeiten, welche in den angegebenen Beziehungen ihre vollkommenere Ausbildung aufgehalten haben, aus den tiefsten Grundverhältnissen hervorgehen, und die, wir mögen uns anstellen wie wir wollen, von uns in keiner Weise zu verändern sind: so werden sie diese Ausbildung in alle Zukunft hin eben so hindern; und die Wissenschaften von der äußeren Natur sind demnach, in Bezug auf die volle oder innerliche Wahrheit ihrer Auffassungen, und in Betreff der vollen oder innerlichen Einsicht in den Zusammenhang der Erfolge, wesentlich zur Unvollkommenheit verdammt.


III. Schwierigkeiten, welche eigentümlich die
Erkenntnis von der geistigen Natur treffen.

Bei der Erkenntnis der geistigen Natur fallen die im vorigen Abschnitt bezeichneten Übelstände und Schwierigkeiten weg. Die aufgefaßten Gegenstände gehen unmittelbar selbst in die Auffassungen ein, finden sich in den vollständig ausgeführten Auffassungen als Bestandteile vor; und die auffassenden Kräfte (die inneren Sinne) bringen nichts denselben Fremdartiges hinzu. Gerade das also, was in der vorher aus CUVIER angeführten Stelle als ein unüberwindliches Hindernis für die Selbsterkenntnis namhaft gemacht wurde, zeigt sich dem tieferen Forscher vielmehr als dafür im höchsten Maß förderlich. Wir sind und werden das Zuerkennende selbst; und deshalb sind wir auch imstande, die zu erkennenden Dinge und Erfolge, wie sie unmittelbar ansich sind, oder in voller, innerer Wahrheit aufzufassen. Wir haben die Qualitäten ohne alle verfälschende Beimischung; und haben nicht bloß das Zusammen und Nachher, sondern das Ineinander und die wahre (innere) Kausalität. Die neue Psychologie hat nachgewiesen, daß alles, was hiergegen, in der Form von Zweifeln oder entschiedener idealistischer Leugnung, von HUME, von KANT und anderen behauptet wurde, entschieden falsch ist. (3) Wir erkennen hier das "Ansich", sowohl der Dinge und ihrer Qualitäten, als auch der Erfolge. Dies zeigt sich dann namentlich auch darin, daß hier überall die Produkte in ihren Beschaffenheiten den Faktoren entsprechen, jene aus diesen anschaulich und im inneren Zusammenhang begriffen werden können: von unserem ausgebildeten Selbstbewußtsein Vorliegenden, unendlich Zusammengesetzten, bis zurück zum am meisten Elementarischen, und dann umgekehrt von diesem zu jenem hin. Hier allein also (dies hat die Naturerkenntnis von der geistigen Natur als einen unschätzbaren Vorzug vor aller Erkenntnis von der materiellen voraus), hier allein vermögen wir eine Anschauung der inneren Bildungsformen und eine innerlich begreifende Theorie der Lebensentwicklung zu erwerben.

Dem gegenüber aber findet sich nun hier eine Schwierigkeit, die wir dort nicht hatten, und aus welcher dann eben auch das von CUVIER Angeführte, so weit es überhaupt Grund hat, abzuleiten ist. Bei der geistigen Natur sind die Auffassungen ungleich schwieriger auszubilden; und deshalb bilden sie sich nur höchst unvollkommen, und zur Grundlegung wissenschaftlicher Erkenntnisse ungeeignet aus bei allen, welche nicht die dafür nötigen Vorübungen durchgemacht haben.

Man mache sich diese Schwierigkeit noch durch eine genauere Betrachtung bestimmter anschaulich. Auch für die Auffassung der äußeren Natur werden wesentlich gewisse Vorübungen erfordert. Es ist allgemein bekannt und anerkannt, daß nicht jeder ohne weiteres Naturerscheinungen beobachten kann, sondern auch dafür muß erst eine Schule durchgemacht werden. Wir haben die tieferen Gründe hiervon schon früher zu erwähnen Gelegenheit gehabt. Jede klar bestimmte Auffassung, auch der äußeren Sinne, ist schon ein vielfach Zusammengesetztes; und so ist dann für die Vollkommenheit derselben erforderlich, daß die ursprünglichen Auffassungen wirklich vielfach wiederholt vollzogen, und die Produkte hiervon im Verhältnis der Gleichartigkeit verschmolzen werden. Aber das Objektiv-Gleiche tritt doch schon in den elementaren sinnlichen Auffassungen bestimmt und entschieden hervor. Deshalb verschmilzt es ungleich leichter, in größerer Vielfachheit und in größerem Umfang. Das Subjektiv-Gleiche dagegen, dessen vielfache Verschmelzung für die Auffassungen von unseren Seelenakten erforderlich ist, tritt anfangs sehr bedeutend gegen das Objektive zurück, ja ist dem größten Teil nach ursprünglich noch gar nicht vorhanden, sondern muß erst ausgebildet werden. Die Formen des Begehrens, des Wollens, des Denkens etc. existieren ursprünglich noch gar nicht in uns, sondern entstehen, wenn auch schon ursprünglich allgemein-menschlich prädeterminiert, doch erst als Produkte einer längeren Reihe von Zusammenbildungen, und die vielfach dadurch gehindert werden, daß sich während ihrer ebenfalls das Objektive für unser Bewußtsein in den Vordergrund drängt. Gleichwohl können Selbstauffassungen eben nur dadurch gewonnen werden, daß unsere Seelenakte im Verhältnis ihrer subjektiven Gleichartigkeit verschmelzen (4). Hier also müssen die Sinne erst gebildet werden, während der äußeren Natur gegenüber jeder Mensch dieselben von Geburt her schon besitzt; und für die Wahrnehmung jedes Einzelnen muß, da ja jedes nur durch das ihm Einstimmige in seinem Bewußtsein verstärkt werden kann, ein besonderer Sinn gebildet werden. Nun werden freilich solche Sinne nicht wirklich schon von Anfang an fortwährend gebildet: indem schon von den ersten Lebenstagen her Verschmelzungen im Verhältnis der Gleichartigkeit bei jedem Menschen auch in dieser subjektiven Richtung, und gewissermaßen ununterbrochen, vor sich gehen. Aber es dauert doch länger, und erfordert für die meisten Menschen besonders günstige Bildungsverhältnisse und Veranstaltungen, bis diese gleichartigen Verschmelzungen in dem Maße vielfach und rein genug vor sich gehen, daß sie zu klar bestimmten Auffassungen der inneren Qualitäten, Formen und Verhältnisse führen. Alle Menschen nehmen sich wahr, aber nicht alle kommen dazu, sich auch nur mit einiger Vollkommenheit zu beobachten; und die wenigsten sind imstande, sich mit der Bestimmtheit, Genauigkeit und in dem Umfang zu beobachten, wie es für wahrhaft wissenschaftliche Naturerkenntnisse erforderlich wird. Und nun vollends in der Ausdehnung und Mannigfaltigkeit, welche für die Lösung der schwierigeren wissenschaftlichen Probleme notwendig sind!

Dies ist es namentlich auch, was dem Materialismus noch immer, namentlich bei den mit der Erforschung der äußeren Natur Beschäftigten, so vielen Vorschub leistet. Diesen ist es freilich unmöglich, sich selber wissenschaftlich klar und bestimmt zu erkennen; aber diese Unmöglichkeit ist nicht in der Natur der Sache, sondern darin begründet, daß sie sich in dieser Richtung so mangelhaft ausgebildet haben.

Fassen wir nun also die gegebenen Erörterungen zusammen, so ist allerdings klar, daß, neben der früher bezeichneten größeren Zusammengesetztheit der geistigen Produkte, die größere Schwierigkeit, welcher die Auffassung der geistigen Produkte und Erfolge unterliegt, als zweite Hauptursache nicht nur darauf hingewirkt hat, sondern auch wesentlich und unvermeidlich darauf hinwirken mußte, daß die Erkenntnis von der inneren Natur später zu ihrer wahrhaft wissenschaftlichen Ausbildung gelangt ist. Aber dürfen wir wohl hieraus den Schluß ziehen, daß sie dieser auch künftig ermangeln wird?

Man hat, im Hinblick auf die bisherige Geschichte, auch die Psychologie in ihrer neuen, wahrhaft naturwissenschaftlichen Begründung mit entschiedenem Mißtrauen aufgenommen. Was so vielfach gewechselt und geschwankt hat, und wo sich bis auf die neuesten Zeiten her so diametral verschiedene Ansichten einander gegenüber gestanden haben, das kann unmöglich wahrhaft wissenschaftlich festgestellt werden. Aber bietet uns denn die Geschichte der übrigen Naturwissenschaften nicht dasselbe Schauspiel dar? Hat man nicht auf diesem Gebiet ebenso geschwankt und gestritten und mit den Ansichten gewechselt? Ja, was noch mehr ist, hat man nicht, selbst nachdem das Richtige gefunden und ausgesprochen worden war, dasselbe mit der gleichen Befremdung aufgenommen, und ihm ebenso die Anerkennung verweigert, wie dies gegenwärtig mit der neuen Psychologie geschehen ist? -
    "Es ist in der Tat bemerkenswert (sagt ein englischer Gelehrter), wie wenig Keplers Verdienste in seinem eigenen Zeitalter gewürdigt wurden. Galilei hatte keine Vorstellung von der seiner Entdeckungen; dieselben wurden wenig in Betracht gezogen von Gassendi; sie wurden geringgeschätzt von Riccioli; sie wurden niemals auch nur erwähnt von Descartes. Die Ehre, sie nach ihrem wahren Wert zu schätzen, war Newton vorbehalten." (5)

    "Nichts kann (bemerkt ein geschätzter Geschichtsschreiber der Chemie) schlagender die beinahe despotische Macht der Mode und Autorität über die Geister selbst wissenschaftlicher Forscher, und wie klein die Anzahl der Selbstdenker ist, zeigen, wie die Tatsache, daß die höchst wichtige und lichtvolle Untersuchung über die Natur der Salze von Wenzel (Lehre von der Verwandtschaft der Körper, 1777), die sich auf genauere Experimente stützte, als sie für die Chemie früher von irgendeinem seiner Zeitgenossen berücksichtigt wurden, aber dennoch nicht die mindeste Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. In der Wissenschaft ist es ebenso ein Unglück für einen Forscher, dem Zeitalter, in welchem er lebt, voran zu sein, als hinter demselben zurück."
Was dann der Verfasser noch durch andere in gleichem Maß betrübende und befremdende Beispiele aus derselben Wissenschaft, namentlich durch die höchst bewunderungswürdigen Erklärungen der Verbrennungs- und Atmungsprozesse von HOOKE und MAYOW, in der Mitte des 17. Jahrhunderts, ins Licht setzt (6). Noch bekannter ist das Schicksal HARVEYs. Seine Theorie des Blutumlaufs, die er, nach ihrer Vollendung, acht Jahre hindurch wieder von Neuem geprüft und dann in einer Schrift dargestellt hatte, welche von Seiten der "Einfachheit, Klarheit und Bestimmtheit", sowie der strengen Begründung auf Beobachtungen und Experimente nichts zu wünschen übrig ließ, hatte zunächst nur die Wirkung, daß
    "die Praxis, deren er sich als Arzt erfreute, nach und nach immer geringer wurde. Er sei zu spekulativ, zu theoretisch, nicht praktisch genug. So war die Ansicht, welche selbst seine Freunde davon faßten. Seine Feinde sahen in seiner Abhandlung nichts als Anzeichen eines anmaßenden Geistes, der es wagt, die allverehrte Autorität der Alten in Frage zu stellen, und einige von ihnen wollten darin außerdem noch Anzeichen von Bosartigkeit finden: indem er Lehren verteidigt, welche, wenn man ihnen nicht Einhalt gebietet, die tiefsten Grundlagen der Moralität und Religion untergraben würden!" (7)
Die Geschichte also zeigt uns in keiner Hinsicht eine wesentliche Verschiedenheit zwischen den Schicksalen der Wissenschaften von der materiellen und denen von der geistigen Natur. Jede Naturerkenntnis hat, aus den Beschaffenheiten ihrer Grundlagen heraus, ihre besondere Vorherbestimmtheit in Bezug auf die Vollkommenheiten und der Zeitpunkte ihrer wissenschaftlichen Ausbildung. Was durch diese bedingt ist, das kommt zur Ausführung. Es kann nicht früher zur Ausführung kommen, bis nicht die erforderlichen Faktoren zusammengebracht und zusammengebildet sind; dann aber wird es gewiß ausgeführt; und wie die Astronomie im 16., die Physik im 17., die Chemie im 18. Jahrhundert in wahrhaft wissenschaftlichem Charakter festgestellt worden sind, so die Psychologie in der gegenwärtigen Zeit.
LITERATUR: Friedrich Eduard Beneke, Die Erwerbung von Naturerkenntnissen, Archiv für pragmatische Psychologie, Bd. 1, Berlin 1851
    Anmerkungen
    1) Die erste Stelle findet sich in GOETHEs sämtlichen Werken, Bd. III, Ausgabe 1840; die zweite in den "Gesprächen mit Eckermann", Bd. I.
    2) CUVIER, Receuil des éloges historiques etc. 1810, Tome I, Seite 215.
    3) Man findet die Widerlegung dieser Zweifel und idealistischen Behauptungen und die Nachweisung, daß wir uns selber allerdings in voller Wahrheit aufzufassen imstande sind, in meinem "System der Metaphysik", Seite 68f, 170f und 265f.
    4) Das hier und im Folgenden über die Entstehungsweise und die innere Organisation des Selbstbewußtseins Angeführte findet man ausführlicher entwickelt und begründet in meiner Schrift "Die neue Psychologie", Seite 63f und 192f.
    5) Worte von Professor PLAYFAIR aus seiner bekannten, den Supplementen der "Encyclopedia Britannica" einverleibten Abhandlung "Dissertation on the Progress of Mathematical and Physical Science since the Revival of Letters in Europe", angeführt in der "Edinburgh Review", Vol. 80, in einer Anzeige der Schrift von BREWSTER, "The Martyrs of Science, or the Lives of Galileo, Tycho Brahe and Kepler", London 1841. - Der Reviewer erinnert dagegen, daß allerdings auch schon vor NEWTON ein englischer Astronom die Arbeiten KEPLERs angemessen gewürdigt hat HORROCKS nämlich, welcher ihn als Astronomiae principem bezeichnet.
    6) The history of chemistry by THOMSON, London 1831, Vol. II, Seite 282.
    7) "The philosophy of health, or an exposition of the physical and mentale constitution of man etc." by SOUTHWOOD SMITH, London 1835, Vol. I, Seite 380