ra-2Die klassische Nationalökonomie Wirtschaftsgeschichte    
 
EMIL SAX
Das Wesen und die
Aufgaben der Nationalökonomie


"Dem Sinn nach kommen die meisten, dem Wort nach viele der Forscher überein, unter Wirtschaft die Tätigkeit der Menschen zu verstehen, welche auf die Erlangung (und Verwendung?) materieller Mittel zur Befriedigung seiner Bedürfnisse (Güter) gerichtet ist. Diese Begriffsbestimmung schließt, genau genommen, eine Seite der menschlichen Betätigung ein, welche in der Lehre der Volkswirtschaft - auch in weitester Ausdehnung der letzteren - keine Stelle findet, finden kann: nämlich die Technik."


I.
E i n l e i t u n g

Die Nationalökonomie befindet sich gegenwärtig in einem durchgreifenden Umwandlungsprozeß. Die ältere Doktrin, welche von so Vielen als unumstößlich wie ein Dogma angesehen wurde, ist teils als unzureichend, teils als unhaltbar erkannt worden. Es gilt, stattdessen etwas Neues zu schaffen; eine neue Wissenschaft, verschieden von er alten nach Grundauffassung, Umfang, Zweck und Behandlung. Eine Anzahl von Forschern finden wir eben beschäftigt, an einer Neubegründung unserer Wissenschaft mitzuarbeiten. Und in der Tat, die Unzulänglichkeit dessen, was noch in den fünfziger und sechziger Jahren als Volkswirtschaft tradiert wurde, ist heute allgemein anerkannt, und zwar in dem Sinne, daß nicht etwa bloß neue wirtschaftliche Ereignisse, die Ergebnisse der ökonomischen Entwicklung, eine Ergänzung und teilweise Richtigstellung der alten Lehren erfordern, sondern - um ein beliebtes Bild zu gebrauchen - ein Neubau von Grund auf ins Werk gesetzt werden müsse. Überall ist dies zur wissenschaftlichen Überzeugung geworden, selbst in England, dem Heimatland der  Political Economy,  die noch ein JOHN STUART MILL als eine bis auf  some unsettled questions  [einige unbeantwortete Fragen - wp] abgeschlossene Wissenschaft betrachtet hat.

Die Verursachung dieses Umschlags ist derzeit auch bereits mit Sicherheit zu überblicken.

Wenngleich jene strengen Kritiker übers Ziel schießen, die der Summe von Erkenntnissen und Lehrmeinungen, welche das System der alten Nationalökonomie bilden, den Charakter einer Wissenschaft überhaupt absprachen - ein Urteil, welches man namentlich in Juristenkreisen zu hören bekam -, so ist doch sicher, daß diese Doktrin den Erfordernissen strenger Wissenschaftlichkeit vielfach nicht entsprach. Unklar über ihren eigenen Umfang, ja selbst über ihre Stellung im Reich der Wissenschaften, unklar ferner über die dem Wesen des betreffenden Wissensgebietes adäquaten Methoden und deren Konsequenzen, stümperhaft in ihren Begriffsbestimmungen, die nicht selten bloße Tautologien oder  petitiones principii  [es wird vorausgesetzt, was erst zu beweisen ist - wp], schwankend in der Terminologie, so daß die Kontroversen zum Teil lediglich auf Wortstreit hinauslaufen, verfiel sie insbesondere in den Fehler, Theorien, welche nur einen Teil der Erscheinungen oder eine Seite derselben erfassen, als die Fülle der Erscheinungen der Wirklichkeit umfassend und erschöpfend anzusehen, und überdies jene Thesen als ökonomische Gesetze zu proklamieren, denen sich das Leen in Einzel- und Gemeinwirtschaft unterordnen müsse.

Theorie und Praxis der Volkswirtschaft gerieten dadurch in einen Gegensatz, der, eine Zeit lang latent und nur in gelegentlichen Äußerungen zutage tretend, in denen Praktiker ihre Geringschätzung der angeblich völlig wertlosen Theorie bekundeten, oder umgekehrt ein Theoretiker die Praxis, z. B. der Finanz, als einen Wust ungereimten Zeugs erklärte, schließlich in einem Grad offenbar wurde, wie ein solcher kaum je auf einem anderen Gebiet dagewesen sein dürfte, und durch noch so schöne Dicta, wie z. B. das durch HOCKs Motto zu seinen "Öffentlichen Abgaben und Schulden" weithin bekannt gewordene, nicht zu überwinden war.

Die Kluft, welche sich da zwischen Wissenschaft und Leben auftat, ward der unmittelbar mächtigste Anstoß der Reformbewegung.

Die letztere hat bis jetzt mehrere Richtungen eingeschlagen. Einzelne von diesen, im Zusammenhang der eben gedachten Entwicklung wohlberechtigt, oder mindestens erklärlich als Reaktion gegen den früheren Zustand, stellen ansich doch wieder Einseitigkeiten dar, so zwar, daß auch sie nur erst als Durchgangsstadien erscheinen.

Zum schärfsten, aber auch, wie uns scheint, schiefsten Ausdruck gelangt finden wir diese Reaktion in der historischen Schule deutscher Volkswirte, welche, wenn sie nicht Wirtschaftsgeschichte mit Wirtschaftstheorie identifiziert und letztere dadurch auf erstere reduziert, doch mindestens unserer Zeit den Beruf zur Gewinnung einer befriedigenden Theorie der Volkswirtschaft für so lange abspricht, bis das Feld der Wirtschaftsgeschichte und -statistik gehörig bebaut, d. h. eine unabsehbare Zahl von Forschungen der letztgedachten Art vollbracht sein werde. Ein Menschenalter wäre hierzu ein viel zu kurzer Zeitraum. Andere, welche nicht in ein solches Extrem verfallen, wollen doch die Erscheinungen des ökonomischen Lebens lediglich auf dem Weg "realistischer" Forschung theoretisch bewältigt wissen, deren Ergebnissen sie allerdings auch nur relative Gültigkeit beimessen.

Großen Anteil an der Erschütterung der Position der alten Nationalökonomie hatten andererseits bekanntlich die Angriffe der sozialistischen Kritiker, und unter diesen Einflüssen sehen wir wieder Manche an eine neue Grundlegung der Doktrin mit bestimmter sozialpolitischer Tendenz gehen. Daß auf solche Weise die Theorie eine subjektive Färbung erhält, welche der strengen, objektiven Wissenschaftlichkeit Abbruch tut, ist klar. Auch noch vereinzelten anderen Richtungen begegnen wir in der Literatur, die uns nur in ihrer  negativen  Seite befriedigen.

Entscheidend, aber auch  positiv  bestimmend, für den Umschwung auf unserem Gebiet bleibt das Aufkommen der Sozialwissenschaft, als deren Eltern uns die Kulturgeschichte und die Philosophie erscheinen. So sehr auch diese Errungenschaft des menschlichen Geistes sich noch in den Anfängen einer selbständigen Wissenschaft befindet: für die Neubegründung der Volkswirtschaft ist sie doch maßgebend und bis jetzt auch bereits von bedeutendem Erfolg gewesen. In den Werken einzelner nationalökonomischer Autoren finden wir schon früher die betreffende Anschauungsweise hie und da gleichsam unwillkürlich durchbrechen, aber erst seit der sozialwissenschaftliche Standpunkt mit jener weiten Überschau, welche er gewährt, forschend erklommen (wenngleich für das Gesamtgebiet der einschlägigen Erscheinungen noch keineswegs endgültig festgestellt) war, konnte man daran gehen, denselben mit bewußter Grundauffassung auch in der Volkswirtschaft ins Einzelne zu verfolgen. Damit war fester Boden für den Neubau gewonnen, dessen Fundamente jetzt mit einem großen Gesamtgebiet menschlichen Wissens fest verwachsen sind und eben deshalb für den systematischen Aufbau in seiner harmonischen Gliederung bestimmend werden.

Hier liegt auch das Einigungsmoment für die verschiedenen, bis disparaten Richtungen, und es erübrigt sich nur mehr die Aufgabe, diese als arbeitsteilige Gesamtbetätigung zu dem  einen  gemeinsamen Ziel zu fassen.

Ein österreichischer Autor hat vor Kurzen durch ein höchst bedeutsames Werk (1) in diesem Sinne gewirkt, in welchem er zwar hauptsächlich behufs der Bekämpfung der Irrtümer der historischen Schule deutscher Volkswirte die verschiedenen Methoden sozialwissenschaftlicher und somit nationalökonmischer Forschung in ihrem Verhältnis zueinander klarlegt und insbesondere der in letzter Zeit so allgemein mißverstandenen und mißachteten exakten Methode wieder den ihr gebührenden Platz sichert, nicht minder aber in Bezug auf das Wesen der nationalökonomischen Wissenschaft und ihrer Teile, ihre Systematik etc. fördernde Erörterungen gibt. Auch in Deutschland zeigen sich ähnliche Bestrebungen; Zeuge dessen die Abhandlungen DIETZELs (2), der sich mit MENGER, obschon er weniger tief geht, in seinen Intentionen mannigfach berührt. Die nachstehenden Untersuchungen sollen dem gleichen Zweck dienen.


II.
Begriff der Volkswirtschaft

Über das Wesen der Erscheinungen, deren Inbegriff Volkswirtschaft genannt wird, ist im Allgemeinen der Sache nach zur Zeit wohl eine ausreichende Übereinstimmung der Forschung erzielt, wenngleich die von den Autoren gebrauchten sprachlichen Wendungen differieren oder dem Gemeinten zuweilen inadäquat sind. Wir haben es mit einer eigenen Kategorie von  Sozial erscheinungen zu tun, bei der Theorie der Volkswirtschaft also mit einem Zweig der Sozialwissenschaft;  einer  Sozialwissenschaft. Die geradezu wissenschaftswidrigen Anläufe, die Nationalökonomie zu  der  Sozialwissenschaft zu erweitern, sind - erklärlicherweise - bei den ersten Schritten stecken geblieben; man sehe z. B. SAY mit seiner einleitenden Erklärung der politischen Ökonomie als der Wissenschaft "über die Natur und Funktionen der verschiedenen Teile des sozialen Körpers" (3), den gelegentlichen Wendungen, wie: "die politische Ökonomie kann allein die wahren Beziehungen ins Licht setzen, welche die Menschen in der Gesellschaft aneinander knüpfen," dann der "immateriellen Produktion", während doch seine Lehren nichts anderes umfassen, als was man eben wirtschaftliche Erscheinungen nennt. Gleichwie ja auch jene Autoren, welche mit der Voranstellung der immateriellen Güter dem denkenden Leser die Aussicht eröffnen, in der Nationalökonomie das Recht, die Ethik, das Wesen des Staates und andere Sozialerscheinungen abgehandelt zu finden, diese Konsequenz ihrer Begriffsbestimmung zum Glück auf der nächsten Seite bereits wieder vergessen. Bis aber die Sozialwissenschaften so weit gediehen sind, daß es geboten ist, die ökonomischen Erscheinungen als integrierenden Teil einer Gesamtwissenschaft von den Sozialerscheinungen im Zusammenhang mit allen diesen - und lediglich dergestalt - zu verfolgen, dürfte noch geraume Zeit verfließen. Vorderhand bieten die verschiedenen Arten von Sozialphänomenen noch so umfassende Stofffülle und Aufgaben für selbständige Disziplinen, daß vorerst diese Arbeit zu bewältigen ist, ehe mit sicherem Erfolg an die endgültige Zusammenfassung zu einer einheitlichen Sozialwissenschaft gegangen werden kann. (4) Freilich müssen wir andererseits inzwischen auf den bereits errungenen Resultaten allgemein-sozialwissenschaftlicher Forschung fußen, die zu jener auf den Spezialgebieten in einem Verhältnis wechselseitiger Befruchtung steht.

Der Terminus "Volkswirtschaft" erschiene nicht gerade verwerflich, um auszudrücken, daß man es mit bestimmten Lebensäußerungen des Menschen als sozialem Wesen zu tun hat. Denn niemand, auch von denjenigen, welche es durch eine verunglückte Definition vorzuhaben scheinen, nimmt den Ausdruck im Wortsinn seiner beiden Bestandteile (obschon die weitverbreitete Neigung zu einer ausschließlich kollektiven Auffassung und Behandlung der ökonomischen Dinge, der wir noch zu gedenken haben werden, dazu veranlassen kann), und es ist auch ein entschieden nicht zu billigender Vorschlag, unter jenem Namen die strikt vom Volk als Ganzem ausgehende wirtschaftliche Betätigung als Gegenstand nur eines Teils der Disziplin herauszugreifen, dagegen die durch die selbständige Bewegung und Berührung der Einzelwirtschaften entstehenden Erscheinungen als Sozialökonomie voranzustellen (5). Auch die Äußerungen des Volkes und seines Organes, des Staates, als Wirtschaftssubjekt sind selbstredend soziale, gehören also einer Sozialökonomie im vollen Sinn des Wortes an, und wer gleichbedeutend mit diesem fremdsprachlichen Wort die Bezeichnung Volkswirtschaft braucht, wird, wie gesagt, gewiß auch das Spiel der Singularwirtschaften im Volk sich nicht an der Grenze des einzelnen konkreten Staates unterbrochen denken.

Also die Wirtschaft als großartiges, höchst kompliziertes Sozialphänomen, richtiger ein Komplex von Sozialphänomenen eigener Art.

- Welcher? -

Was unter Wirtschaft, wirtschaften, wirtschaftlicher Tätigkeit inbegriffen, darüber ist Einigkeit noch keineswegs erzielt. So z. B. ist es noch streitig, ob, respektive wie weit die Konsumtion darunter einzubeziehen sei. Im Allgemeinen jedoch denkt man wohl bei den verschiedenen Definitionen der einzelnen Autoren an das Nämliche, wie begründeten Ausstellungen dieselben ihrem Wortlaut nach auch immerhin unterliegen mögen. (6)

Nur bei  einem  hier einschlägigen Punkt wollen wir einen Augenblick verweilen, weil er uns allseits zu wenig beachtet erscheint.

Dem Sinn nach kommen die meisten, dem Wort nach viele der Forscher überein, unter Wirtschaft die Tätigkeit der Menschen zu verstehen, welche auf die Erlangung (und Verwendung?) materieller Mittel zur Befriedigung seiner Bedürfnisse (Güter) gerichtet ist. Diese Begriffsbestimmung schließt, genau genommen, eine Seite der menschlichen Betätigung ein, welche in der Lehre der Volkswirtschaft - auch in weitester Ausdehnung der letzteren - keine Stelle findet, finden kann: nämlich die Technik. Die Vorgang HERMANNs, welcher die Scheidung zwischen Technik und Ökonomie erstmals scharf betont und in den Vordergrund stellt, hat keine entsprechende Beachtung gefunden. Wohl deshalb, weil durch das Ausgehen HERMANNs von der isolierten Wirtschaft und lediglich dem Streben des Menschen nach Selbsterhaltung, sowie durch die oftmalige Wendung "quantitative Bemessung" der Güter in der einzelne Wirtschaft, in welcher doch auch eine qualitative Würdigung derselben aus ökonomischen Rücksichten stattfindet, die Grenzlinie zwischen beiden Gebieten nicht befriedigend gezogen, sondern hierbei die Wirtschaft verkürzt schien.

Wir meinen dem Sachverhalt mit folgender Erwägung näher zu kommen, durch welche wir den "Ausgangspunkt der menschlichen Wirtschaft" gewinnen.

Die Natur, die dem Menschen gegenüberstehende Außenwelt, bedingt dessen Leben als Quelle der Stoffe und der diesen innewohnenden Kräfte, welche der Mensch seinem Dasein fortwährend einverleiben muß. Diesem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber verhält sich die Natur teils entgegenkommend, teils passiv, teils widerstrebend.

Einerseits bietet sie dem Menschen eine Anzahl von Stoffen in solcher Beschaffenheit dar, daß der Mensch nichts weiter als einen einfachen Kraftaufwand nötig hat, um dieselben unmittelbar in sein Leben einzubeziehen, andererseits läßt sie den Menschen ihre Stoffe in eine solche Verbindung bringen, daß daraus neue Stoffe entstehen, welche erst zur unmittelbaren Einverleibung in das menschliche Dasein geeignet sind und endlich wendet sie ihre Kräfte in feindseliger Weise gegen den Menschen, so daß dieser genötigt ist, Schutzvorkehrungen dagegen zu treffen. (Okkupation, Produktion in eigener Sache, Konservierung). Alle diese Vorgänge sind, ansich betrachtet, ein Umsatz von Stoffen und Kräften, also reine Naturvorgänge, bei welchen uns der Mensch und seine Kraft als Naturding erscheint; der Mensch bringt immer entweder unmittelbar seinen Körper in Verbindung mit anderen Naturdingen oder vorerst verschiedene Stoffe der äußeren Natur miteinander in eine bestimmte Verbindung, aus welchen beiden Verbindungen dann eine Kraftäußerung, bzw. Stoffumwandlung entsteht, die dem Naturprozeß dient, welchen wir menschliches Leben nennen. Die bewußte Betätigung des Menschen in dieser Richtung, aufgrund der Erkenntnis der Naturerscheinungen, heißen wir  Technik.  Sie ist ansich eine physikalische Erscheinung.

Das Pflügen des Feldes, das Säen, Ernten, das Mahlen des Getreides, die Bereitung des Brotes usw., alles "Tätigkeiten, gerichtet auf Erlangung von Mitteln zur Befriedigung des (Nahrungs-) Bedürfnisses," zählen hierher, sind Fälle technischer Tätigkeit. Aber sie haben zugleich eine ökonomische Seite, sind zugleich ökonomische Erscheinungen. Sie werden dies, insofern sie durch den Zweck, welchem die Bedürfnisbefriedigung dient, eine bestimmte Richtung erhalten.

Jene Naturvorgänge werden nämlich durch den Menschen veranlaßt in Folge einer Eigentümlichkeit seines Wesens, die wir "Trieb" nennen. Wir scheiden: erstens den Erhaltungstrieb, sowohl auf das Individuum als auch auf die Gattung sich beziehend, dem Menschen gemeinsam mit dem Tier. Sodann das Streben, über die bloße Erhaltung - das Leben als Selbstzweck - hinaus dasselbe zu einem Reich höherer Zwecke zu gestalten und eben die Außenwelt diesem reichen Zweckleben dienstbar zu machen: Kulturtrieb (Fortschritts-, Vollkommenheits-, Entwicklungstrieb), dem Menschen allein eigen. Beim ersten haben wir einen Umsatz von Naturstoffen in das rein Animalische des Menschenlebens, beim zweiten zugleich in etwas Höheres, Geistiges. Es ist nicht Sache unserer Disziplin, die Geheimnisse dieser Erscheinung aufzuhellen; wir fußen auf ihr als etwas Gegebenem. In beiden Hinsichten ist das Streben des Menschen ein unendliches. Der Erhaltungstrieb wird durch die Fortpflanzung zu einem unbegrenzten Expansionsstreben der Menschheit, und das bewußte, über den Instinkt sich erhebende, vernünftige Zweckstreben des Menschen ist gleichfalls ein ungemessenes.

Dem steht nun die endliche, beschränkte Außenwelt als Bedingung gegenüber, und aus diesem Verhältnisse geht die Notwendigkeit hervor, jenen Umsatz so anzulegen, daß mit dem mindesten Aufwand von Naturstoff und Menschenkraft das erreichbar höchste Maß von Lebensförderung erzielt werden, was bekanntlich - nach SCHÄFFLE - als das "ökonomische Prinzip", "Prinzip der Wirtschaftlichkeit", "wirtschaftliche Maxime" bezeichnet worden ist. Die menschliche Tätigkeit, soweit sie diesem Gesichtspunkt entspricht, heißen wir  Ökonomie.  Die so bestimmten Ausflüsse des Strebens des Menschen nach Erhaltung und Entfaltung seines Daseins, das damit gegebene Verhalten des Menschen zwecks Sicherung der äußeren Bedingungen seiner Existenz (im vollen Inhalt derselben), sind die  ökonomischen Erscheinungen,  z. B. Wertanschlag, Kostenrechnung, Arbeitsteilung. Nur sofern obige technische Tätigkeiten Fälle dieser ökonomischen Kategorien darstellen, gehören sie hierher.

Mit Anführung der Arbeitsteilung haben wir aber sofort noch ein weiteres Moment berührt, welches zum Wesen der menschlichen Wirtschaft gehört, nämlich daß jene Gestaltung des menschlichen Triebstrebens erst in den  sozialen Beziehungen  ihr Gepräge erhält, welche sie schafft. Der Mensch wirtschaftet nicht als isoliertes Wesen; eine Einzelwirtschaft im strikten Sinn des Wortes ist eine Abstraktion. Sein Wirtschaften geht vor sich in jener Lebensgemeinschaft, die eben alle Seiten seines Daseins umfaßt, und somit auch eigentümliche Gebilde als Resultate der in ihr zur Wirksamkeit gelangenden psycho-physischen und psychischen Kräfte erzeugt.

Zweierlei sind offenbar die Beziehungen, welche sich zwischen den Menschen bei ihrem wirtschaftlichen Handeln entspinnen: divergierend und konvergierend. Einerseits müssen bei jenem Umsatz von natürlichem Dasein in persönliches in Folge der Beschränktheit des ersteren und der Unbeschränktheit des letzteren die Menschen von einem gewissen Punkt an in Widerstreit geraten, sobald die Einverleibung von Natur in den persönlichen Bereich des Einen den Anderen eben davon ausschließen würde, und des entsteht dadurch, was wir in der belebten Welt außerhalb des Menschen wahrnehmen: ein "Kampf ums Dasein": Andererseits ergibt sich eine Koinzidenz gleichartiger wirtschaftlicher Bestrebungen verschiedener Individuen, die Möglichkeit gegenseitiger Ergänzung, die eine Willensübereinstimmung und sohin einverständliches Handeln in bestimmter Richtung hervorruft. Ferner legt es sich dem Menschen schon durch die natürlichen Beziehungen, welche sich durch die Fortpflanzung ergeben, nahe, in Verbindung, gegenseitiger Unterstützung die Außenwelt zum Zweck der Daseinserhaltung und -entfaltung besser zu bewältigen. Die Familie wird von Anfang an eine wirtschaftliche Institution. Und hieran schließen sich andere, freie Kombinationen der Einzelkräfte zum gleichen Ziel. Über die einfachen ursprünglichen Verbindungen bauen sich umfassende Verbände, anfangs zu kollektiver Führung des Daseinskampfes, dann zugleich zu gegenseitiger Förderung ihrer Glieder in ihrer wirtschaftlichen Betätigung und die freie Kooperation wiederholt sich, territorial, numerisch und gegenständlich stets erweitert, ins Unendliche, wieder zugleich ein Mittel des Existenzkampfes.

So entstehen spezifisch wirtschaftliche Sozialgebilde, wie: die Arbeitsteilung, die Tauschbeziehungen, die Konkurrenz und andere Sozialgebilde erhalten eine wirtschaftliche Seite; die Familie wird Haushalt, die Gemeinde zum Markt und einer Wirtschaftsgenossenschaft für eine Reihe von Zwecken, der Staat zum "Wirtschaftsfaktor". Die Fülle dieser Erscheinungen liefert den Hauptstoff der Wirtschaftswissenschaft.

Versuchen wir, das Gesagte in einen Satz zusammenzufassen, so gelangen wir etwa zu der Definition: Volkswirtschaft ist die aus dem Streben nach Sicherung der äußeren Existenzbedingunen sich ergebende Bestimmung des (technischen) Handelns und der sozialen Beziehungen der Menschen. Leicht wird jemand eine bessere Wendung finden; was wir in der Sache selbst meinen, dürfte genügen klar sein. Soweit das auf Befriedigung der Bedürfnisse gerichtete Handeln von der Beschaffenheit der Naturdinge, bzw. ihrer Erkenntnis, bestimmt ist, sprechen wir von Technik. Soweit dasselbe in jenem Verhältnis der beschränkten Natur zu unserem instinktiven und vernünftigen Zweckstreben sein treibendes Agens hat, nennen wir es Ökonomie. Eigentümliche soziale Beziehungen danken diesem ihren Ursprung und sind dadurch zu erfassen. (7)

Daß eine präzise Unterscheidung von der Technik Not tut, wird angesichts von Sätzen, wie z. B. dem MANGOLDTs (8): "Die gesamte Betätigung eines Subjektes in der Richtung, die Gegenstände und Verhältnisse der Außenwelt den persönlichen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten, nennen wir Wirtschaft," wohl nicht bestritten werden.

Daß aber auf der anderen Seite wieder nicht bloß "die Beziehungen, welche rücksichtlich der wirtschaftlichen Tätigkeit zwischen den Gesellschaftsmitgliedern bestehen" (9), das Wesen der Volkswirtschaft ausmachen, also jene Momente, welche die technische Betätigung als konkrete Motivation und Richtung gebend ganz allgemein und somit auch in jeder Singularwirtschaft begleiten, keineswegs etwa aus dem Begriff der Wirtschaft auszuscheiden wären, um sie vielleicht der Technik zu überweisen, wird bei eingehender Betrachtung alsbald außer Zweifel gestellt. Denn die sozialen Beziehungen unseres Gebietes fußen erst auf jenen allgemeinen Erscheinungen des menschlichen Strebens und Handelns, die dann in ihnen gewisse Erscheinungsformen gewinnen, z. B. der Wert die Erscheinungsformen gewinnen, z. B. der Wert die Erscheinungsform des Tauschwertes und des Kollektivwertes. Und so weit die sozialen Zusammenhänge sich nicht geltend machen, verschwinden jene ja nicht, sondern bleiben eben Realität, so zwar, daß es ganz gut ausführbar erscheint, die betreffenden Kategorien am Bild einer fingierten Einzelwirtschaft darzustellen. Liegt doch der Reiz der Robinsonade zum Teil darin, daß sie als nicht unmöglich erscheint. (10)

Aber auch in einer durchaus sozialistisch eingerichteten Wirtschaft müßten sich diese Grunderscheinungen wiederfinden. (11)

Auch unsere Begriffsbestimmung scheint der Einwand (12) zu treffen, daß das Kriterium der damit umschriebenen Betätigung kein spezifisches, sondern die auf unseren Prämissen beruhende Motivation menschlicher Tätigkeit jedem vernünftigen Handeln eigen sei. Jede vernunftgemäße Betätigung sei dahin gerichtet, mit einem Minimum von Anstrengung oder Opfer ein Maximum von Effekt zu erzielen. So richtig es nun auch ist, daß mit dieser Qualifikatioin  allein  wirtschaftliches Handeln von einem anderen Tun nicht abgegrenzt, der Begriff der Wirtschaft somit damit nicht allein gewonnen werde - es fehlt dann eben noch Zweck und Objekt der bestimmten Betätigung - so wenig vermöchten wir die Beobachtung jenes Prinzips als  a priori  dem Vernünftigen inhärent anzuerkennen.

Nur  weil  es ökonomisch ist und ökonomisches Handelns die Bedingung höchstmöglicher Zweckerreichung, ist es vernünftig. Die technische Betätigung als solche ist sicher vernünftig, insofern sie das geeignete Mittel für den Zweck wählt, aber an und für sich noch nicht ökonomisch; sie kann auch unökonomisch sein oder sich gegenüber dem Ökonomischen indifferent verhalten. Ökonomische Handlungen sind auch nicht durchwegs von anderen verschiedene, ausschließlich so qualifizierte Handlungen, sondern die Ökonomie ist eine Seite unseres (technischen) Handelns und nur einzelne Handlungen entstammen lediglich den ökonomischen Bestrebungen.

Obige Ansicht muß dann allerdings konsequent nur die letzteren als wirtschaftliche Handlungen erklären, eine Begriffsbestimmung der Wirtschaft als Inbegriff  dieser  Handlungen ist aber sicherlich zu eng, nur für die aus den Beziehungen der Einzelwirtschaften zueinander enstehenden Erscheinungen ausreichend. (13)

In Parenthese mag hier bemerkt werden, daß das vorhin Erwähnte insbesondere auch auf das Verhältnis der Ökonomie zur Konsumtion Anwendung findet, die sich ja physikalisch in nichts von der Technik unterscheidet; womit von selbst die Stellung bezeichnet ist, welche wir hinsichtlich der gedachten Streitfrage einnehmen. Die Konsumtion als solche gehört sicherlich nicht in die Volkswirtschaft, wohl aber das ökonomische Vorgehen bei derselben.

Auf diese Weise gelangen wir zu einer entsprechenden Begriffsbestimmung unseres Gegenstandes. Wir meinen, daß die vorstehende, wenigstens ihrem Sinne nach, die Anforderungen erfüllt, welche an eine solche zu stellen sind. Einesteils bietet sie eine präzise Abgrenzung des besonderen Gebietes von Erscheinungen, die das Objekt unseres Erkennens bilden sollen, gegenüber allen übrigen, also eine genaue Beschreibung des Umfanges unseres Gebietes. Und zwar nicht nach einer beliebigen Ansicht, sondern nach demjenigen, was in der allgemeinen Auffassung hierunter begriffen gedacht wird. Anderteils erscheint auch das Wesen der betreffenden Phänomene mit einer allgemeinen Charakteristik dermaßen bezeichnet, daß der Inhalt des Begriffs als genügend bestimmt angesehen werden kann. Zum Beleg dessen mag vielleicht dienen, daß sich aus diesem Begriff der Wirtschaft die einzelnen wirtschaftlichen Grundbegriffe direkt gewinnen lassen, während nach so vielen der herkömmlichen Begriffsbestimmungen ein oder mehrere Grundbegriffe vorher festgestellt werden und erst aus diesen das Wesen der Wirtschaft abgeleitet wird - ohne daß daran Anstoß genommen wurde. Was würde man aber zhu einem gleichen Vorgang auf anderen Wissensgebieten sagen; wenn man z. B. in einer Rechtsdisziplin zuerst einige Rechtsinstitute erörtern und von diesen aus erst zum Begriff des betreffenden Rechtsgebietes, bzw. des Rechts überhaupt, gelangen wollte?!

Sollte jedoch nach dem Urteil der Fachgenossen die hier begründete begriffliche Erfassung der Volkswirtschaft nicht vollständig gelungen sein, so halten wir damit doch wenigstens die Richtung endgültig bezeichnet, in welcher sie zu suchen ist, sowie die Aufgabe der Forschung, welche in erster Linie und in Übereinstimmung aller Beteiligten ihre Lösung finden muß, um eine gedeihliche Grundlage für die gemeinsame theoretische Arbeit zu besitzen.
LITERATUR Emil Sax, Das Wesen und die Aufgaben der Nationalökonomie [Ein Beitrag zu den Grundproblemen dieser Wissenschaft], Wien 1884
    Anmerkungen
    1) Karl Menger, Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der politischen Ökonomie insbesondere, Leipzig 1883
    2) HEINRICH DIETZEL, Über das Verhältnis der Volkswirtschaftslehre zur Sozialwirtschaftslehre, Berlin 1882 und Der Ausagangspunkt der Sozialwirtschaftslehre und ihr Grundbegriff", Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 1, 1883
    3) JEAN-BAPTISTE SAY, Cours complet, Introdution und passim.
    4) Damit soll der Wert der Arbeiten SPENCERs und SCHÄFFLEs keineswegs bestritten sein, wenngleich diese bedeutsamen Werke vorläufig mehr die aufgabe in ihrer ganzen Größe und nach allen ihren Seiten zeigen, als deren richtige Lösung. Über die aus dem Reich der organischen Natur herbeigezogenen Analogien als Behelf für den gedachten Zweck haben wir unsere Meinung bereits in den "Verkehrsmitteln II", Seite 77, ausgesprochen. Übrigens hat SCHÄFFLE dieselben ja selbst als etwas Äußerliches zugegeben. Vgl. "Bau und Leben des sozialen Körpers I, Einleitung, Seite VIII.
    5) HEINRICH DIETZEL, a. a. O. Diese abweichende Ansicht hindert uns nicht, DIETZEL im kritischen Teil seiner Ausführungen vielfach zuzustimmen.
    6) Einer Kritik der verschiedenen Definitionen der Wirtschaft sind wir dadurch enthoben, daß wir gleich auf DIETZEL (Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Seite 22f), und zwar großenteils beistimmend, verweisen können. MENGER a. a. O., Seite 238f, faßt sich in diesem Punkt allgemein.
    7) Wir meinen hiermit dem Sinn nach mit RODBERTUS, "Zur Erkenntnis unserer staatswirtschaftlichen Zustände", 1842, Seite 4 - 6, teilweise übereinzustimmen. Überhaupt hätten jene Erörterungen von RODBERTUS die volkswirtschaftliche Theorie in einer Reihe von fundamentalen Einsichten auf den richtigen Weg weisen können, wenn sie nicht durch Jahrzehnte völlig ignoriert worden wären. Nur scheint uns die von RODBERTUS gebrauchte Ausdrucksweise, in der er bezüglich des Wesens der Ökonomie vom engeren Sinn des gewöhnlichen Sprachgebrauchs ausgehend, die Arbeit als nicht zur Wirtschaft gehörend bezeichnet, eine verfehlte. Er meint damit die technische Betätigung, "von der einfachsten Handlung der Okkupation, vom bloßen Handausstrecken nach einer Frucht oder dem Aufheben eines Steins bis zur komplizierten Kraftanstrengung, die eine Dampfmaschine produziert." Indem er aber sofort die Maß- und Richtungsgebung hervorkehrt, welche der Mensch in dieser seiner Betätigung erfährt durch das "natürliche Mißverhältnis zwischen der Unendlichkeit und Unersättlichkeit seines Begehrungsvermögens und seiner Arbeit, seiner beschränkten Kraft und beschränkten Zeit," infolge dessen "wirtschaftliche" Güter nur solche sind, die Arbeit kosten, macht er ja selbst die Arbeit in dieser Hinsicht zu einer wirtschaftlichen Kategorie.
    8) HANS von MANGOLDT, Grundriß der Volkswirtschaftslehre, § 5
    9) LUIGI COSSA, Einleitung in das Studium der Volkswirtschaftslehre, 1. Kapitel
    10) Übereinstimmend mit uns MENGER, a. a. O. in seiner Zurückweisung der Ansicht von JOHN STUART MILL, daß die Privatwirtschaft als solche kein Gegenstand der Wissenschaft, sondern bloß der Kunst sei.
    11) Wenn DIETZEL, (Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 1883, Seite 9) "die Lehre von den allgemeinen Verkehrserscheinungen und Verkehrsbegriffen" als den Inhalt der "Sozialwirtschaftslehre" bezeichnet, so halten wir ihm nicht nur, wie bereits oben, den Einwand entgegen, daß das wirtschaftliche Leben der Gesellschaft sich nicht in den Beziehungen der Einzelwirtschaften zueinander und den daraus hervorgehenden Erscheinungen erschöpft, sondern erachten einzelne der von ihm selbst angegebenen ökonomischen Kategorien, nämlich Gut, Wert, Kapital, als solche, welche keineswegs bloße Verkehrserscheinungen, bzw. Verkehrsbegriffe, sind (Verkehr im Sinne von regelmäßigen Beziehungen der Einzelwirtschaften), vielmehr allgemeine ökonomische Erscheinungen, bzw. Grundbegriffe, darstellen die in einer isolierten Singularwirtschaft ebensowohl, wie in einer kommunistischen Wirtschaft wirksam werden. Überhaupt müßte nach der Auffassung, wie sie DIETZEL vertritt, jene "Sozialwirtschaft" lediglich den privatwirtschaftlichen Verteilungsprozeß darstellen, so daß die Produktion ganz entfiele. Das zeigen auch die Wendungen a. a. O. Seite 3 - 5, wobei überdies die kollektive Behandlung ("Anteil der aktiven wirtschaftlichen Klassen") in Anlehnung an RICARDO sich irreleitend geltend macht.
    12) DIETZEL, ebenda, Seite 29
    13) Wenn DIETZEL a. a. O. zur Bestärkung seiner Ansicht noch das Argument braucht: "Jede Handlung ist gerichtet auf eine Bedürfnisbefriedigung; gibt es also ein besonderes ökonomisches Prinzip, so kann dasselbe nur bestehen in der Anwendung dieses jeder menschlichen Handlung immanenten, allgemeinen Vernunftprinzips der Bedürfnisbefriedigung auf vorher zu bestimmendes wirtschaftliches Bedürfnis," und damit einen zweifachen Begriff Bedürfnis, im allgemeinen und im ökonomischen Sinn, statuiert, so scheint uns das ein Irrtum, dessen wir mit Rücksicht darauf gedenken, weil überhaupt die Verschwommenheit des Begriffs Bedürfnis fassen wir auf als die konkreten (instinktiven und bewußten) Zwecke des Menschen in ihrer Abhängigkeit von der Außenwelt als Quelle der Mittel. Das so aufgefaßte "Bedürfnis" umfaßt die "Wünsche, Bedürfnisse" (im Sinn von "notwendigen" Bedürfnissen), Zwecke oder Interessen (NEUMANN im SCHÖNBERGschen Handbuch), denen die "Güter" entsprechen. Dies ist der oberste Grundbegriff, welcher sich aus dem Begriff der Ökonomie direkt ableitet. Nur diesen wirtschaftlichen Begriff können wir in unserer Wissenschaft brauchen, der abweicht sowohl von dem des gewöhnlichen Sprachgebrauchs, als auch vom allgemeinen eines Handlungsmotivs (wie oben bei DIETZEL).