cr-3Harriet StraubDas GlaserhäusleTestamentAus der Wüste 
 
HARRIET STRAUB
Zerrissene Briefe
Die Lüge

"Seither, lieber Freund, schließe ich keine Kompromisse mehr, seither bin ich so  hart  geworden, denn schließlich war der Tod der Zwei doch einzig und allein meine Schuld."

Lieber Freund,

Du sagtest mir gestern: "Aus Rechthaberei hast du meine arme alte Mutter vor den Kopf gestoßen, und du weißt, wie lieb sie dich hat und wie notwendig du ihr bist, und weißt auch wie notwendig bei ihrer jahrelangen Krankheit ihr die Stütze ist, die sie in der Religion findet. War's denn unbedingt notwendig, der Mutter so schroff deine religiösen Ansichten resp. deine Religionslosigkeit zu erklären?" Und Du führtest viele Beispiele an von aufrechten Menschen, die doch ihre Worte immer so gewählt, daß der Andersgläubige jeden Inhalt in die Worthülsen einfügen konnte; Du sprachst vom Heiden Goethe, der von Gott und Ewigkeit und persönlicher Unsterblichkeit gar bescheiden und schwankend immer geredet.

Ich hab' Dir nicht widersprochen, Dir aber auch keinen Vorschlag gemacht, Deine Mutter mit mir auszusöhnen. Du kennst ja meine ewige Redensart: man muß jeden Menschen nehmen wie er ist; aber auch ich bin wie ich bin, und das Beispiel Anderer nützt mir doch nichts, wenn ich anderer Überzeugung bin.

Ich bin jederzeit bereit, Kompromisse zu schließen in den oberflächlichen Dingen des Alltags, aber ich weiß, daß das Christentum ein gar tief sitzender Feind unseres Menschentums ist, und da dürfen wir nicht spielen, wenn's sich nicht schwer an uns rächen soll. Das ist meine Weisheit; und kein Schmerz und kein Gewinn soll mich davon abbringen, schroff meine Stellung zu diesem "lauernden Ungetüm" zu betonen. Und ich will Dir auch erzählen, wie ich zu dieser meiner Weisheit kam.

Vor fünf Jahren war's, da hatte ich in meiner Heimatstadt die Vertretung meiner Freundin Dr. Xylander übernommen und fungierte als Assistentin in der Frauenabteilung der Klinik von Professor Malow. Ein Fall von periodischem Irresein während der Schwangerschaft interessierte mich damals menschlich ganz besonders lebhaft, und ich hatte meinen ganzen Willen darauf gesetzt, eine dauernde Heilung zu erzielen, und alles ging auch geradezu glänzend.

Die Vorgeschichte war die: einem jungen tüchtigen Maschinenmeister an der Fabrik im benachbarten Güntersweiler war seine leichtsinnige Frau durchgebrannt, mit irgend einem Lüdrian. Was nicht niet- und nagelfest war, hatte sie mitgehen heißen, nur ihre zwei Töchterchen, eines von 2 Jahren und eins von 3/4 Jahren, hatte sie ihrem Mann in der leeren Wohnung zurückgelassen. Gutmütige Nachbarinnen nahmen sich der Verlassenen an, und die Kinder schlossen sich besonders zärtlich an die Tochter der Hauswirtin, so daß die übrigen Frauen schließlich wieder ihren eigenen Geschäften nachgingen. Dieses zwanzigjährige, gesunde, intelligente Mädel ersetzte so gut es ging den Kindern die Mutter und natürlich bald dem Mann die Frau. Es war alles einfach und selbstverständlich gekommen.

Alle Beteiligten waren katholisch, eine kirchliche Trauung also für alle Zeiten ausgeschlossen und selbst eine Zivilehe war vorerst nicht zu erreichen. Der Mann hatte kein Geld, eine Scheidung durchzusetzen, seine Frau hatte an allen Ecken Schulden gemacht und es waren Neuanschaffungen nötig. Der Mann war fleißig und ordentlich, das junge Weib sparsam und die Kinder gediehen prächtig, alles schien in schönster Ordnung. Das junge Ding wurde schwanger, blieb aber zunächst heiter und guten Mutes. Nahe am Ziel wurde sie hie und da melancholisch, trieb den Mann an, die Scheidung zu beantragen, um wenigstens standesamtlich getraut zu werden. Das tat er auch willig und alles ging schnell genug voran, aber vor der Geburt des Kindes ließ es sich nicht mehr erreichen.

Die Unruhe der Frau nahm zu, sie bekam Todesahnungen und schließlich trieb sie neue Angst und alte Gewohnheit zur Kirche. Sie ging beichten zum Pfarrer ihres Dorfes, der sie von klein auf kannte. In einem furchtbaren Zustand kam sie nach Hause; sie weinte und schrie oder stierte angsterfüllt vor sich hin, und stieß ihren Mann, der sie beruhigen wollte, von sich. Ihrer Mutter gelang's endlich zu erfahren, was sich zugetragen.

Der Pfarrer hatte ihr die Absolution verweigert, wenn sie sich nicht von dem Manne trennen wollte, hatte ihr mit allen Qualen der Hölle natürlich gedroht und ihr Kind, das "Kind der Sünde", schon im voraus verdammt. Das arme Ding war nicht zu beruhigen; in einem unbewachten Moment sprang sie vom zweiten Stock des zur Fabrik umgewandelten Klostergebäudes auf den gepflasterten Hof hinunter. Sie hatte merkwürdigerweise nur einen leichten Beinbruch davon getragen, aber das Kind kam tot zur Welt.

Die junge Frau erholte sich wieder, wurde, besonders nachdem die standesamtliche Trauung vollzogen war, heiter wie vorher und tröstete sich über den Verlust ihres ersten Kindes damit, daß sie bald auf ein zweites hoffen konnte. In die Kirche ging sie nicht mehr, aber die katholische Kirche läßt ihre Schäflein nicht so leicht locker. Der Pfarrer suchte sein "verirrtes Beichtkind" in der Wohnung auf um ihm "gut zuzusprechen", immer wenn er wußte, daß der Mann auf Arbeit war. Natürlich fand die Frau nicht den Mut dem hochwürdigen Herrn das Haus zu verbieten. 20 Jahre lang war sie eine fromme Katholikin gewesen, die Reden des Pfarrers wirkten rasch auf die gereizten Nerven der Schwangeren; die Depressionszustände ihrer ersten Schwangerschaft kamen wieder und wechselten mit hochgradiger Aufregung ab. In einem Tobsuchtanfall wurde uns die junge Frau in die Klink gebracht.

Es gelang mir das Vertrauen der Kranken zu gewinnen und unter meinem Einfluß lernte sie bald ruhiger über die tönenden Worte des Geistlichen denken. Ich hatte die junge Frau unter meinen ganz besondren Schutz genommen und wachte ängstlich darüber, daß kein fremder Einfluß mein Werk zerstören möchte.

Da wurde ich selbst krank, die akute Herzgeschichte, von der ich Dir erzählt habe; daß es schlimm mit mir stand, wurde mir bestätigt, als unerwartet meine Schwester eintraf, die "gehört hatte, daß ich ein wenig überanstrengt sei, und da sie zufällig sowieso gerade nach F. habe reisen wollen usw. " Na mir war's gleich, ich war auch so schwach, daß ich nicht viel denken mochte. Eines Morgens machte ich aber doch meine Augen weit auf, als ich hinter meiner etwas verlegen lächelnden Schwester den Domherrn H. in vollem Ornat in mein Krankenzimmer treten sah.

Oft genug hab' ich Dir von meiner schwärmerischen Verehrung für diesen gütigen Menschen und kindlich gläubigen Priester gesprochen. Ich hab' Dir oft erzählt, wie ich durch Jahre keine andern Gedanken in Kopf und Herz hatte als die von ihm mir eingepflanzten, daß ich ihm blind gehorchte, und daß ich verhältnismäßig leichter von Religion und Gott mich frei machen konnte in den Jahren der beginnenden Zweifel, als von dem Einfluß dieses Mannes. Diesen Mann, dem ich scheu aus dem Weg gegangen war, um ihm nicht weh tun zu müssen mit meiner ruhigen Gottlosigkeit, den hatte meine Schwester nun hinterrücks gerufen, damit ich "versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Religion" in ein besseres Jenseits abgehen könnte.

Ich war sprachlos über den Streich, den sie mir da gespielt hatte. Bevor ich in meiner Schwäche noch recht überlegt hatte, wie ich den guten Herrn am besten wegkomplimentieren könnte, hatte er sich einen Stuhl ans Bett geholt und meiner Schwester einen Wink gegeben uns allein zu lassen. Ganz gemütlich plauderte er von meiner Gesundheit und meinem Aussehen. Ich sagte rasch: "Ich bedaure, Hochwürden, daß meine Schwester Sie vergebens bemüht hat"; er fiel mir aber ins Wort: "ja, das seh' ich selbst, ich komme glücklicherweise nicht, wie mir gesagt worden war, zu einer Schwerkranken, Sie werden diesen Anfall bald überwunden haben und noch viel zum Nutzen der Mitmenschen leisten." Ich atmete auf und nahm an, er würde sich bald verabschieden, er sprach aber ruhig weiter, und der langen Rede kurzer Sinn war etwa der: ich würde doch wohl noch soviel Rücksicht für meinen alten Beichtvater haben, um ihm eine Bitte zu erfüllen. Es handle sich ja gar nicht um ein Aufgeben meiner Überzeugung es sei schließlich eine Formsache - ich solle ihm nur ersparen, sich den Vorwurf machen zu müssen, irgend etwas versäumt zu haben. Wenn ich nicht glauben könne das wäre bei meinem Lebensgang kaum anders möglich aber ich würde mich doch nicht sträuben gegen den Glauben, der eine Gnade sei. "Nun also sehen Sie, so unterwerfen Sie sich mir zuliebe einer Form - das andere wollen wir dem lieben Gott anheim stellen." Ich zögerte, er bat und siehst Du, lieber Freund, da wurde ich schwach.

Ich könnte mich ja jetzt entschuldigen und meinen elenden Zustand anführen, der mir wirklich nicht viel Widerstand gestattete; aber es wäre auch wieder eine Lüge. Ich fand wohl die Kraft nicht in mir dem lieben, verehrten alten Lehrer eine Bitte abzuschlagen, aber außerdem siegte eine tief innere Sentimentalität über meinen Verstand. Ich wußte, wie schön die uralten Gebete bei der letzten Ölung sind, ich liebte die schöne Bewegung des Priesters beim Segen, ich sagte mir: schöner kannst du nicht sterben als unter den prachtvoll feierlichen Worten, mit diesem lieben Menschen neben dir, unter den stimmungsvollen Zeremonien der alten Kirche. Das Sterben ist häßlich; nimm das Schöne noch mit, das dir hier gebracht wird, vielleicht ist's der letzte schöne Eindruck, den das Leben dir bietet. Und ich gab mich noch einmal dem Zauber meiner Kirche hin, die "laetificabat juventutem meam".

Und als es vorüber war und der Domherr sich mit herzlichen Worten sichtlich erfreut verabschiedet hatte, lag ich behaglich in meinem Bett und fand nicht einmal mehr den Zorn, um meiner Schwester Vorwürfe zu machen über ihre Eigenmächtigkeit. Auf ihre ängstliche Frage: Hast du dich nun eigentlich versehen lassen? gab ich keine Antwort, indem ich mich scheinbar erschöpft nach der Wand drehte; und damit glaubte ich die Sache erledigt.

Meine zähe Natur siegte auch wieder bei diesem Zusammenbruch, ich erholte mich rasch genug und nahm meine täglichen Pflichten wieder auf, wenigstens bis zur Rückkehr meiner Freundin wollte ich auf dem Posten ausharren. Einer meiner ersten Krankenbesuche galt meinem Schützling, die unterdessen ohne irgend welche Komplikationen einen kräftigen Jungen zur Welt gebracht hatte. Ich ließ nun mit meiner Aufsicht etwas nach und gestattete, daß sie soviele Besuche empfangen konnte, wie sie wollte. Leider. Am 5. Tag nach der Niederkunft fand ich bei meinem Abendbesuch die Frau in hochgradiger Aufregung mit einer kleinen Temperaturerhöhung. Ich beruhigte mich bei dem Gedanken an eine natürliche Anstrengung durch zu vieles Reden. Die Krankenschwester hatte mir auf meine Frage gesagt, daß sehr viel Besuch da gewesen sei; etwas verlegen war sie bei der Auskunft, wie mir leider erst nachher auffiel.

Am andern Tag gestand mir die Frau, daß sie sich wieder sehr aufgeregt habe bei dem Gedanken an ihre kirchlich ungültige Ehe, sprach von dem "Kind der Sünde" und klagte und jammerte über ihre Lage. Ich redete ihr zu wie schon früher, legte ihr den prächtigen Jungen aufs Bett und erklärte ihr, daß Gott sicher mehr Freude habe, wenn sie aus dem jungen und den zwei Kindern ihres Mannes tüchtige Menschen mache und mit ihrem Fleiß und ihrer Schaffigkeit dem Mann und den Kindern ein behagliches Heim erhalte, als wenn sie um Priestersatzungen willen alle ins Unglück stürze. Sie hörte fast gierig zu, nahm dann schüchtern meine Hand, streichelte sie und meinte: "Glauben Sie gar nicht an Gott?" Ich antwortete ihr, daß ich an den Gott ihrer Priester allerdings nicht glaube und sie fragte weiter: "Fürchten Sie sich gar nicht vor dem Jenseits, vor der Strafe?" Nach meiner Antwort, daß ich an ein "Jenseits", an Belohnung und Strafe nicht glaube, lag sie eine ganze Weile still und dann fragte sie noch: "Wenn Sie aber sterben müßten, kämen Sie dann auch ohne den lieben Gott und unsere lieben Heiligen aus?" Das bejahte ich lachend. Da sagte sie: "Wenn so ein guter lieber Mensch wie Sie ohne unsere Religion leben und sterben kann, dann muß das doch recht sein, und mein Mann ist so brav und tüchtig, und er glaubt auch nicht, was die Pfarrer sagen; ich bin doch recht dumm, daß ich immer wieder daran hängen bleib." Als ich sie verließ, schien sie mir ganz beruhigt.

Nach zwei Tagen stand sie auf und am übernächsten Tag sollte sie entlassen werden. Am Nachmittag vor dem Entlassungstag lag ich in meinem Privatzimmer ziemlich müde auf dem Divan, halb schlummernd, als ich plötzlich in der Stille des Krankenhauses ungewohnten Lärm hörte. Lautes Schreien oder Weinen schien's mir zu sein. Bevor ich noch eine Schwester hatte herbeiklingeln können um zu hören was es gäbe, kamen laufende Schritte auf mein Zimmer zu. Ein rasches Klopfen und gleichzeitiges Öffnen der Tür und die Frau mit ihrem Knaben im Arm stürmte herein, weinend, schluchzend, ganz verstört. "Helfen Sie mir, schützen Sie mich, Sie sind stark, helfen Sie mir, ich bin verloren und verdammt und mein Kind ist verdammt", schrie und stammelte sie immer hervor. Ich nötigte sie in einen Sessel, das Kind ließ sie sich nicht abnehmen, aber sie lehnte sich erschöpft in den bequemen Stuhl und trank auch das beruhigende Mittel, das ich ihr rasch mischte. Dann erfuhr ich: der Geistliche hatte sie wieder zu wiederholten Malen besucht. Ich hatte es anfangs verboten gehabt; aber die katholischen Krankenschwestern hatten meine spätere Erlaubnis, sie dürfe jetzt Besuche empfangen so viel sie wolle, natürlich zunächst benützt, um den Geistlichen zu ihr zu lassen.

Bevor sie noch weiter erzählen konnte, klopfte es leise an die Tür; auf mein Herein trat der mir flüchtig bekannte Pfarrer ihres Dorfes ins Zimmer. Bei seinem Anblick schrie die Frau auf und klammerte sich fest an mich. "Sagen Sie ihm daß er lügt, sagen Sie ihm daß wir nicht verdammt sind, sagen Sie ihm daß Sie nicht an seinen Gott glauben", jammerte sie. Ich bat den Herrn sehr höflich mich mit der Kranken allein zu lassen. Er trat aber nur einen Schritt näher und sagte: "Sie irren, gerade nur mich hat die Kranke nötig, hier und jetzt kann ich noch retten; wenn die Bedauernswerte wieder bei ihrem Geliebten ist, könnte es zu spät sein."

Die Frau klammerte sich immer fester an mich und ihr ganzer Körper flog vor Angst und Aufregung, und immer schrie sie wieder: "Helfen Sie, Gute, Liebe, helfen Sie." Ich war empört und sagte zu dem Geistlichen: "Sie sehen, daß die Kranke bei mir Hilfe sucht und Ihre Gegenwart nicht wünscht, ich bitte Sie mein Zimmer zu verlassen." Der Geistliche lächelte nur, hob die Hand und meinte: "Hier herrscht Gott, dem ich diene, und nicht Sie." Bevor ich antworten konnte, fuhr er fort: "Übrigens wundert es mich, bei Ihnen so wenig Verständnis und Entgegenkommen zu finden. Wie ich von den guten Schwestern hier hörte, sind Sie doch, als Sie kürzlich schwer krank waren, reuig in den Schoß der alleinseligmachenden Kirche zurückgekehrt. Sie haben doch die heilige Ölung empfangen." "Ist das wahr?" schrie die arme Frau auf. Mir stand das Herz still vor Schreck und Empörung und eine Sekunde wußte ich nicht was antworten. Die Frau war aufgesprungen und schüttelte mich mit aller Kraft: "Ist das wahr?" schrie sie mir ins Gesicht. Ich setzte zu einer Erklärung an, ich wollte alles ableugnen, aber ich zögerte, suchte nach überzeugenden Worten. Sie sah mich einen Moment an, ließ mich los und schrie auf: "Lüge, alles Lüge, wir sind verloren, Kind, verdammt."

Ich drehte mich um nach dem Geistlichen und rief in vollem Zorn: "Hinaus mit Ihnen", und riß die Tür vor ihm auf. Im selben Moment steht die Frau auf dem offenen Fensterbrett und bevor ich zuspringen konnte, hatte sie sich fallen lassen. Unten im Anstaltshof haben wir dann zwei Leichen aufgehoben.

Seither, lieber Freund, schließe ich keine Kompromisse mehr, seither bin ich so "hart" geworden, denn schließlich war der Tod der Zwei doch einzig und allein meine Schuld. Der Priester handelte nach seiner Überzeugung, ich aber hatte aus Sentimentalität und Schwäche gegen meinen Kindheitsfreund meine Überzeugung verraten und nur an meiner Lüge verzweifelte die Frau.

Klara.
LITERATUR - Harriet Straub, Zerrissene Briefe, Freiburg/Br. 1990