ra-4Ich und Stirner
 
Das motivische Prinzip
Werner Petschko

Mit seiner Kritik am etablierten Regelwerk wollte AVID8971 das Medias Res wieder zu einem Institut semantischer Interpretation machen, das einem eindeutigen Kodex optimalen Geschehens korrespondiert und sich nicht mehr in irrelevanten Motiven magnetischer Macht verliert. ELOT9048, die herrschende Instanz der großen Anstalt, hatte sich sein systemisches Mandat im Laufe der Gezeiten in einer orientierungslosen Mixtur aus sinnlichen und kategorischen Einheiten verwirren lassen und so konnte die mentale Stagnation des öffentlichen Transfers mehr und mehr eskalieren. ELOTs Agenda bestätigte nur noch irrelevante Quellen, die ohne gültigen Lygos kursierten. Auf keiner Transferebene der Großen Stadt und darüber hinaus wurden die eigentlichen Motive eines Wesens in ihrem prinzipiellen Argument kalkuliert. Der offzielle Glaube an die semantische Korrektheit des systemischen Transfers wurde vom Irrtum eines neutralen Dogmas regiert, das seine Geltung für jeden wesentlichen Verstand im Staat nur vortäuschte.

Für AVID bestätigten die neutralen Methoden ein traditionelles Defizit aus kategorischer Vorzeit, das längst korrigiert sein sollte. Der Perfektion der systemischen Ordnung wurde von den Gläubigern der bloßen Macht in einem irrelevanten Privileg zeiträumlicher Einheiten stagniert, die ausschließlich aus meßbaren Methoden resultierten. In diesem Modus ließen sich aber nur materiale Einheiten definieren. Daß das neutrale Dogma überhaupt so lange undubios verteidigt werden konnte, war nur durch einen Modus täuschender Ähnlichkeit möglich, der materiale Einheiten als kategorisch simulierte. Das Prinzip wesentlichen Motivs wurde dabei als systemisch irrelevant ignoriert und nur wenige Kontrahenten des öffentlichen Transfers erübrigten die mentale Aufmerksamkeit, um diesen absurden Zirkel in seiner eigentlichen Desolation zu inspizieren. Für AVID war das der Grund, weshalb die Transferebenen des Großen Magnetariums ohne die erforderliche Perfektion bleiben mußten. Ohne eine Kalkulation des motivischen Prinzips war es unmöglich, den semantischen Status eines wesentlichen Verstandes klar zu verdeutlichen. Das motivische Prinzip allein bestätigte eine Methode, nach der sich die sinnlichen und kategorischen Tendenzen eines Wesens klar differenzieren lassen, so daß ein materiales Datum nicht irrtümlich mit einem kategorischen Konekt identifiziert wird. Nur wenn kategorisches Denken und sinnliches Datum als wesentliches Motiv verstanden werden, war es möglich, jedwedes Geschehen einander auf einer einzigen semantischen Ebene zu korrespondieren. Auch scheinbar neutrale Maßeinheiten erforderten ein wesentliches Motiv, um einen gültigen Zusammenhang zu bestätigen und deshalb täuschte auch der neutrale Modus seine sichere Ordnung nur vor.

AVID8971 verstand plötzlich, daß mit einer prinzipiellen Korrektur des neutralen Dogmas alle motivischen Simulationen des öffentlichen Transfers dubios werden mußten, denn ohne dieses Prinzip war jedes Wesen im Staat direkt für seinen eigenen Transfer verantwortlich. Alle Defizite in Bezug auf ein optimales Geschehen konnten nicht mehr auf das System abgewälzt werden. Die Macht des Hohen Rates und der politischen Ministerien beruhte maximal auf dem neutralen Dogma eines motivlosen Magnetariums. Ohne dieses semantische Privileg war die Regierung bedeutungslos geworden.


LITERATUR - Werner |G| Petschko, Das große Magnetarium [unveröffentlichtes Manuskript]