Das wäre die Frage, was an einer Religion der rationale Status sein soll. Für mich macht Religion überhaupt nur Sinn, wenn diese behauptete Gegensätzlichkeit von "rational" und "irrational" wegfällt und es nur noch  eine  geistige Linie gibt, eben die religiöse. Etwa dem Motto nach Matthäus ensprechend: "Du kannst nur  einem  Herrn dienen!" Da ist dann ein Erkennen so zu verstehen, wie in der Bibel die Männer eine Frau  erkennen  indem sie mit ihr ins Bett steigen. Da besteht dann kein Unterschied mehr zwischen theoretischem Wissen und praktischem Wert. Dann gibt es, nach einem Wort von Kurt Lewin "nichts praktischeres als eine gute Theorie", weil es immer nur ein Wertgesichtspunkt existiert, der eine Frage von Anerkennung, bzw. Bekennung = Bekenntnis ist. Eine logisch allgemeingültige und dogmatische Wahrheit, die nichts weiter als meine Unterwerfung fordert, findet da nicht statt.