Das Problem mit diesem "Minimum von Elementen" ist der hohe Abstraktionsgrad, denn mit dem Umfang an Allgemeinheit sinkt auch der Sinngehalt eines Begriffs und wenn von einem Menschen ansich die Rede ist, dann ist das bestenfalls die Vorstellung von vielen Menschen, die nach einem bestimmten Prinzip verfahren. Und dann kann es passieren, daß ich bei meiner Beobachtung nur die Dinge sehe, die ich auch erwarte, um meine Hypothesen bestätigt zu finden. Daß die Vorstellung einer "Totalbewältigung der Welt" eher zu den frühkindlichen Allmachtsphantasien gehört und sich nur unter besonders günstigen Bedingungen bis in spätere Jahre weiterhält, ist eine Erfahrung, von der man behaupten könnte, daß sie dieselbe Mehrheit von Menschen macht. Und in diesem Sinn kann eine Modellbildung nie mehr als ein Versuch sein, dieselbe an einem ganz bestimmten Menschen zu erproben und da wird man dann feststellen, daß das Muster sich vielleicht bei vielen Probanten als sinnvoll erweist, bei vielen aber auch nicht. So eine Typenbildung geht immer am "echten" Individuum vorbei und trifft nicht den Kern, der den einen Menschen vom anderen unterscheidet. Und sollte sich jemand mit der bloßen Typenbezeichnung zufrieden geben, dann würde dieser jemand unter die Rubrik "Gleichmacherei", bzw. "Gleichschaltung" fallen, Formulierungen, die in Verbindung mit staatlichem Kommunismus, bzw. totalitären Systemen bekannt sind.
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