Eine "erwünschte absolute Geltung" ist nichts anderes als  Theologie,  bzw. religiöser Wahn. Unendlichkeit der Welt bedeutet: grundsätzliche Irrationalität der Welt und genau diese Unbegreifbarkeit trägt auch entscheidend zur Bildung von Religionen bei. Dabei kann sich der einfache Gläubige mit einem primitiven Aberglauben begnügen und der eher intellektuelle Anhänger eines Glaubens bis an die Wahnsinnsgrenze seiner Logik gegangen sein und dann religiös werden. Eine Lösung des Problems [der wahnhaften Einbildung] ist das alles nicht. Da halte ich mich lieber an den Zweckbegriff und sehe "Wissenschaft" als bloße Technik, als Mittel zum Zweck, nicht aber als Unternehmen, um auf eine ewige Wahrheit zuzusteuern, die irgendwann einmal erreicht werden soll, denn das wird nicht passieren. Es wird immer nur  mehr  Wahrheit als vorher geben und das bis in alle Ewigkeit. Da mag zwar der Durchschnittsbürgers des Jahres 2500 von einem höheren intellektuellen Niveau und von weitaus besseren Voraussetzungen als die Leute heutzutage ausgehen, aber die Differenz zu dem, was er  nicht  weiß, wird ungefähr dieselbe sein - wenn nicht sogar um einiges größer -, als die, mit der man es zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu tun hat. Aber das ist jetzt auch wieder eine sehr pauschale Betrachtung, weil jeder einzelne Mensch immer sein eigenes Bewußtseinsniveau hat. Vielleicht gibt es auch im Jahr 2500 noch viele Leute, die an eine allgemeingültige Realität glauben. Wünschenswert wäre das meiner Meinung nach allerdings nicht.