Dieser Umstand allein qualifiziert diese Modelle aber noch immer nicht zur objektiven Erkenntnis. Es lassen sich damit Ziele erreichen, die sich jemand gesetzt hat und auch mehr Erkenntnis im Vergleich zu einer früheren, aber über einen perspektivischen Relativismus hinaus sind beweisbare allgemeingültige Gesetze unmöglich. Wissenschaft ist als Technik sinnvoll, nicht aber als Instrument der Wahrheitsfindung in der es um ein Ansich der Dinge geht, also um eine Erkenntnis unabhängig von einem besonderen Bewußtsein. Das Bewußtsein überhaupt gibt es nicht, auch wenn einige unbedarfte Gemüter der Meinung sind, daß die Summe 4 bei einer Addition von 2 plus 2 universalen Charakter hat, egal ob es jemand kapiert oder nicht. Mache ich Erkenntnis von der Erkenntnisfähigkeit unabhängig, dann trenne ich damit den Menschen von der Welt, dann ist das Menschsein von der Intelligenz abhängig und ich habe es mit primitiven, unterentwickelten Kreaturen zu tun, die zwei und zwei nicht zusammenzählen können oder mit Völkern, denen "eigenartige" Gebräuche zu eigen sind oder eben mit einem Pöbel, dem es am entsprechenden Bewußtsein fehlt. Genau hier liegt der Hund begraben, der im höchsten aller Werte, der Würde des Menschen, als Heiliger angebetet wird und der es den Tyrannen dieser Welt "logisch" erlaubt, Menschen in Gulags und sogenannten Konzentrationslagern zu ermorden. Und es spielt keine Rolle, ob die Autoritäten solcher Theorien Freud oder Marx heißen.
|