Teufel
Alfred Köppen - Der Teufel und die Hölle
p-2siehe auch Gott, Moral, Ethik, Macht, Irrationalität, Religion, Wahn, Manipulation, Schein


001 Das Übel ist im Rahmen des Weltprozesses nötig, es ist aber mit der gleichen Notwendigkeit bestimmt, schließlich überwunden zu werden.

002 "Gut und Böse sind die Vorurteile Gottes", sagte die Schlange. - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 432

003 Acheronta movebo - "So mich die Götter nicht erhören, will ich wohl zu den Teufeln kehren." - Vergil, Äneide VII, 312(

004 Das moralisch Böse ist im Gegensatz zum religiös Bösen rational, da es auf Übereinkunft beruht.

005 Das Gute, zu dem wir gezwungen werden, treibt das Böse in uns hervor.

006 "Die Wahrheit stiftet nicht soviel Gutes in der Welt, wie ihr Schein Böses." - La Rochefoucauld

007 Das Böse ist der Versuch, Vernunft, Liebe und Freiheit auszutilgen.

008 Das Böse folgt aus der Definition der Realität.

009 Satan ist immer Realist.

010 Die höllische Gleichung Hegels, wonach Sein und Nichtsein dasselbe sind.

011 Zweiteilung ist ein sehr altes Attribut des Teufels.

012 Die Dämonen verwirren die Welt bis zum Ende, ihr oberster wird öfters mit dem Satan identifiziert.

013 "Das böse Prinzip ist die Koalition der Egoismen." - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 399

014 Der Teufel versucht sein Spiel zu verdecken.

015 Das wahrhaft Böse ist wie die Heiligkeit oder das Genie, es ist eine Ekstase der Seele, das die natürlichen Grenzen des Geistes überschreitet und sich dem Verstand entzieht.

016 Böse ist das Leben des Menschen, das im Bedingten bleibt.

017 "Es gibt wenig auf dieser Welt, was so uneingeschränkt als böse und vernichtenswert gelten dort, wie die Fiktion einer Sache, die künstlich gemacht ist, um Verehrung und Begeisterung auszulösen." - Konrad Lorenz, Das sogenannte Böse, München 1983, Seite 257

018 Die Macht des Staates beruht auf dem Glauben seiner Untertanen, daß ringsum der böse Feind lauert und nur darauf wartet sie zu verschlingen.

019 "Die ganze von der Liebe gelöste Erkenntnis verwandelt sich in den Willen zur Herrschaft, und darin liegt Dämonie. Ohne Liebe verwandelt sich alles, sogar der Glaube, in Dämonie, wie sich auch ohne Freiheit alles in Dämonie verwandelt." - Nikolai Berdjajew, Das Ich und die Welt der Objekte, Darmstadt 1933, Seite 97f

020 Das Schöne ist nicht fromm. Luzifer war schön.

021 "Bedenkt, der Teufel ist alt, so werdet alt ihn zu verstehen." - Volksgut

022 "Unser passionierter Kampf gegen die Teufel dieser Welt ist nichts als Schattenboxen." - Ken Wilber, Das Spektrum des Bewußtseins, Bern/München/Wien 1987, Seite 207

023 Der Mensch erwacht erst, wenn er gut und böse unterscheidet.

024 Der Feind oder Satan.

025 Der Rabe als Allegorie des Bösen.

026 "Widerstehe dem Übel, sonst bist du für seine Übergewalt verantwortlich." - Bergpredigt

027 "Man wirft dem Mystiker vor, daß er von echter Religion sich dadurch unterscheide, daß es ihm am eigentlichen Grundgefühl der Religion, an der Demut fehle. Denn sein Ideal sei wie das der alten Schlange, zu sein wie Gott, ja noch ärger, Gott selber zu sein." - Rudolf Otto, West-östliche Mystik, München 1971, Seite 170

028 Für Steiner ist Luzifer die Kraft, die unsere Zeiterfahrung entgeistigt. Für Ahriman gilt dasselbe, nur bezogen auf die Raumerfahrung.

029 "Satan und Gott diese bloßen Objektivierungen des Seelenganges..." - Ernst Bloch, Geist der Utopie, Ffm 1985, Seite 382

030 Die Teufel der Scham, des Zweifels, der Schuld und der Minderwertigkeit.

031 Die Stärke des Teufels liegt stets im Augenblick.

032 Als böse gilt die unmittelbare und uneingeschränkte Hingabe an Neigungen und sinnliche Antriebe.

033 Die alten Christen wußten sehr genau, daß die Welt von Dämonen regiert wird und daß, wer mit der Politik, das heißt: mit Macht und Gewaltsamkeit als Mitteln, sich einläßt, mit diabolischen Mächten einen Pakt schließt.

034 "Die Argumente, mit denen Gott angesichts des Übels in der Welt gerechtfertigt wurde, sind auch geeignet, jede menschliche Normverletzung zu rechtfertigen, sie implizieren einen völligen Immoralismus. In äußerster Zuspitzung ließe sich sagen, die Theodizee sei gleichbedeutend mit einer Satanodizee." - Ernst Topitsch, Erkenntnis und Illusion, Hamburg 1979, Seite 193

035 "Die Ideologie, sie ist es, die der bösen Tat die gesuchte Rechtfertigung und dem Bösewicht die nötige zähe Härte gibt. Jene gesellschaftliche Theorie, die ihm hilft, seine Taten vor sich und vor anderen reinzuwaschen, nicht Vorwürfe zu hören, nicht Verwünschungen, sondern Huldigungen und Lob. So stärkten sich die Inquisitoren am Christentum, die Eroberer an der Erhöhung des Vaterlandes, die Kolonisatoren an der Zivilisation, die Nationalsozialisten an der Rasse, die Jakobiner an der Gleichheit, der Brüderlichkeit und am Glück zukünftiger Generationen." - Alexander Solschenizyn, Der Archipel Gulag, Bern 1974, Seite 172

036 Das Gute ist immer das Schwächere.

037 "Der Teufel ist nur Geist und insofern absolutes Bewußtsein und Durchsichtigkeit; in ihm ist keine Dunkelheit... " - Sören Kierkegaard in Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 428

038 Der Dämon umwölkte ihn derart, daß er seine Wünsche nicht mehr von denen des Teufels unterscheiden konnte.

039 Das Böse ist nur ein Wahnbegriff.

040 "Und schließlich begann ich zu fühlen, daß alle Politik von einem grinsenden Teufel beseelt wird, der die Energischen und die Schlagfertigen lehrt, die unterwürfige Bevölkerung zugunsten ihrer eigenen Tasche oder Macht oder Theorie zu quälen." - Bertrand Russell, Autobiographie, Bd. 2, Ffm 1973, Seite 163

041 Die Prototypen des Idealen und des Bösen, die letztlich den Kampf ausfechten.

042 Das Böse ist der Gegenzug zu jeder Ordnung, der Ordnung in mir und außer mir.

043 Ein Streben, welches nur auf die Werte dieser Welt geht ist böse.

044 Dämonen sind in Wirklichkeit die Fragmente unserer verbotenen Erfahrung.

045 Die Farbe des Teufels ist stets schwarz gewesen.

046 Für Tantra gibt es keinen Teufel.

047 Das Eigentum ist die Ursache allen Übels.

048 "Das Böse, oh Glaukos, wird nicht verschwinden von der Erde." - Sokrates

049 Es gab eine Zeit, da wurde alles, was süß und lieblich war, als Teufelswerk verschrien. Die Leute bekreuzigten sich sogar, wenn sie eine Nachtigall singen hörten.

050 Der Teufel ist die Personifikation des verdrängten, unbewußten Trieblebens.

051 Den Teufel verdammt man nicht, man lacht über ihn und geht weiter.

052 Das numinose Gefühl als das Gefühl des "ganz Anderen", kann sowohl göttlich, als auch dämonisch sein.

053 Das Böse in der Gestalt der zwecklosen, reinen Negation, das Dämonische, das alles verneint.

054 Das Böse als Wurzel von Egoismus und Grausamkeit.

055 Der Teufel des Zweifels.

056 Satan ist der Vertreter des materiellen Konsums und der Macht über Natur und Mensch.

057 Ohne das Böse gäbe es überall auf der Welt nur Mittelmäßigkeit.

058 Das Gute erzwingt das Böse, das Böse schafft das Gute.

059 Wie will man jemand böse sein, wenn man ihn versteht.

060 Dante zeigt den Anus des Satans als ruhenden Pol der Welt.

061 "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." - Goethe, Faust

062 Das Böse ist prinzipiell nicht objektivierbar und rationalisierbar.

063 Die Dämonen sind überall älter, als die Götter.

064 Das Böse ist nichts Seiendes, sondern Abkehr des Willens vom höheren zum niederen Sein.

065 Neid als diabolische Passion.

066 "Fahr wohl Hoffnung, Böses sei mein Gut." - William Blake

067 Als Ergebnis des produktiven Konflikts zwischen Gut und Böse wird das Böse selbst zur Quelle der Tugend.

068 Die Hölle des Zusammenbruchs aller Gewißheit.

069 "Das Böse ist die satanische Revolte gegen die göttliche Autorität." - Michail Bakunin

070 Das Böse ist im Grund Unvernünftigkeit.

071 Wo das Böse nicht mehr existiert, hat logischerweise auch das Gesetz nichts mehr zu tun.

072 Das Böse läßt sich nicht eindeutig definieren.

073 Das Geheimnis der Erbsünde ist das Geheimnis der Geschlechtslust.

074 Das Böse ist Mangel an Licht. Der Materie haftet so immer schon das Böse, Dunkle, Satanische an. Satan wird der Herr der Welt genannt.

075 Das Prinzip der Negativität ist das Prinzip des Bösen.

076 Krankheiten wurden auf die Einwirkungen von Dämonen zurückgeführt.

077 "Dieser erzählte, er habe seine Künste von einem umherschweifenden Libyer erhalten. Er führte mich bei nächtlicher Weile auf einen Berg, ließ mich von einem Kraute kosten, spuckte mir dann in den Mund, besalbte mir die Augen mit Salbe, und ließ mich eine Menge von Dämonen sehen, unter denen ich einen erblickte, der in Gestalt eines Raben auf mich zugeflogen kam, und mir durch den Mund in die Eingeweide drang." - Joseph Görres, Christliche Mystik, Ffm 1989, Seite 51

078 Die Bosheit und Gefährlichkeit der menschlichen Natur muß durch einen starken Herrschaftsapparat im Zaum gehalten werden.

079 Mit dem Bewußtsein kommt für die Menschen auch das Böse in die Welt.

080 Genie bedeutet eine Helfergeist, einen Dämon zu haben.

081 "A truth thats told with bad intent beats all the lies you can invent." (Eine Wahrheit, die mit böser Absicht erzählt wird, schlägt jede Lüge, die man erfinden kann.) - William Blake

082 Das dämonische Ethos der Gewalt, des Privilegs und des Profits.

083 "Der Geist der Schwermut, dieser Abend-Dämmerungs-Teufel - er zwingt mich." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra

084 Heute leben fast alle Menschen in der Welt unter der Macht der materiellen Dinge.

085 Indem der Mensch sich der Macht, Reichtum, Wissen und der Liebeserfüllung ergibt, unterwirft er sich dem Bösen.

086 Die Materie ist der Grund alles Bösen.

087 Der Verstand ist nicht von Gott, sondern vom Teufel; des Teufels Hure.

088 Der Teufel vermag bloß Blendwerk zu schaffen.

089 Die Dämonen suchen einen Körper und wenden sich deshalb an den Menschen.

090 Der Teufel steckt im Detail.

091 "Das Dämonische und das Göttliche: "Schweigen sind beide. Schweigen ist die Hinterlist des Dämons, und je mehr geschwiegen wird, desto schrecklicher wird der Dämon, aber Schweigen ist auch der Gottheit Zeugnis in dem Einzelnen." - Sören Kierkegaard in Karl Jaspers, Was ist Philosophie, München 1980, Seite 225

092 In manchen Sprachen bedeutet der körperliche Schmerz schlechthin das Böse.

093 Die Täuschungen des Satans

094 Die fürchterliche Unrast des Dämonischen

095 Die Emotion wird seit Urzeiten als Besessenheit aufgefasst, ein Jähzorniger wird vom Teufel geritten.

096 "Hinter jedem Reichen steht ein Teufel, hinter jedem Armen - zwei." - Schweizer Sprichwort

097 Es ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortwährend Böses gebären muß.

098 Es kann ein Wissen vom Teuflischen geben, aber keinen Glauben daran, denn mehr teuflisches als da ist, gibt es nicht.

099 Das Böse kann zwar den Menschen verführen, aber selbst nicht Mensch werden.

100 Eines der wirksamsten Verführungsmittel des Bösen ist die Aufforderung zum Kampf.

101 Wissen, ohne begleitende Erkenntnis ist verderblich.

102 Der Teufel reitet alle die, die untätig sind.

103 Wer sich im Besitz der Wahrheit wähnt, glaubt die moralische Verpflichtung zur Beseitigung des Übels in der Welt zu haben.

104 Das Böse als Destruktion, Aggression, Grausamkeit.

105 Der Teufel ist der Geist der Schwere.

106 "Du sollst der Menge nicht folgen zum Bösen." - 2. Mose 23.2

107 Jedes Tun, das kein selbstbegrenzendes Prinzip anerkennt ist Teufelswerk.

108 Die Hölle der Psychose

109 Satan hält das Widerspiel.

110 "Die Besessenheiten entsprechen unseren Neurosen. Die Dämonen sind uns böse verworfene Wünsche, Abkömmlinge abgewiesener, verdrängter Triebregungen." - Sigmund Freud

111 Aggression ist der psychiatrische Name für Satan.

112 Emotion ohne Überwachung durch die Vernunft gehört zu den großen Verführern der Menschheit.

113 Pan, die Natur

114 In der diabolischen Mystik ist das unterste zuoberst gekehrt.

115 Die Sprache ist die Teufelin, die der Menschheit das Herz genommen und Früchte vom Baum der Erkenntnis versprochen hat. Die Sprache hat den Menschen aus dem Paradies vertrieben hat.

116 Die Hölle ist eine geistige Verfassung.

117 Der Teufel bemächtigt sich der menschlichen Freiheit niemals direkt, sondern er hält sich an die Sinne, den materiellen Teil des Menschen und verwirrt und zerstört sie.

118 Prinzipienlosigkeit des Machtdenkens, die Dämonie der Macht.

119 Mit dem Teufel gibt es keinen Frieden.

120 "... der Vogel der Finsternis war durch seinen geöffneten Mund in die Tiefen des Herzens hinabgefahren." - Joseph Görres, Christliche Mystik, Ffm 1989, Seite 52

121 Die Freiheit ist Quelle des Bösen.

122 Musik kann etwas Dämonisches haben.

123 Die Lüge ist das eigentlich teuflische Laster.

124 Bösartigkeit, als die dem anderen unterstellte Motivation.

125 "Kampf muß sein, denn alles Leben ist Kampf irgendeiner Art." - Buddha

126 die Irrationalität des sogenannten Bösen

127 "Wen der Dämon treibt, dem brennt kein Herd und wächst kein Dach." - Stefan Zweig

128 Den Satz von der Gleichheit aller Menschen muß der Feind aller Buntheit, der Satan erfunden haben.

129 "Es ist nämlich wohl manchmal vorgekommen, daß die Besessenen entweder schon von selber argen Muthes oder ermüdet durch die Plagen, die sie erleiden müssen, den ihnen einwohnenden Geiste in Allem zu Willen werden, und ihm Folge leisten, wodurch nun zwar die Plage aufhört, die Einwilligenden aber sofort Genossen und Mithelfer bei Vollbringung vieler Unthaten werden. Außerdem aber deuten noch mancherlei Umstände, die bei den Besitzungen vorkommen, in ein Gebiet hinüber, wo Dinge, die hier unter der Form willenloser Nothwendigkeit ablaufen, mit bewußter Überlegung herbeigeführt wurden; so daß es den Anschein gewinnt: als sei die Besessenheit selbst entweder das künstliche Werk absichtlicher Überlegung, oder doch wie im Entstehen so im Verlaufe fortdauernd mit den Werkmeistern in einem bestimmten Bezuge." - Joseph Görres, Christliche Mystik, Ffm 1989, Seite 17

130 Schmerz als unmittelbare Erfahrung des Bösen.

131 Selbst Dämonen sind an das Pactum, den Vertrag gebunden.

132 mystische Böswilligkeit.

133 "... der Ungläubige, der Ketzer erkennt den Teufel für seinen Gott an und wird dafür mit der Gabe der Zauberei belohnt." - Fritz Mauthner, Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande, Bd. 1, Ffm 1989, Seite 382

134 "Er war nun nicht besessen in der Weise, wie man gewöhnlich die Besessenheit zu nennen pflegt, in unfreiwilliger Verstrickung mit der feindlichen Macht, daher im Leibe blos gebunden; sondern die Seele hatte in voller Besonnenheit sich hingegeben, und von ihr aus wurde erst der Leib mit ihrem vollen Wissen und Willen eingenommen. So war er selber es gewesen, der das Malefiz geübt, während sein Verdacht auf anderen fortwährend haftete; wie er auch, indem er die Dämonen zu besitzen glaubte, von ihnen besessen wurde. Eben weil eine Umkehr seines ganzen Wesens erfolgte, war keine Ahnung seines Zustandes ihm geblieben an dem er durch Vergleichung sich zurecht zu finden vermocht. Der Grund seines Zustandes erschien ihm gut und recht, denn er glaubte sich vollkommen orientiert zu finden; seines Heiles war er in ihm gewiß." - Joseph Görres, Christliche Mystik, Ffm 1989, Seite 52

135 Das Schlechte ist da, aber es gehört zu unserer Welt um des Guten willen.

136 "Die meisten Menschen wären weniger böse, wenn sie weniger zum Erwerb gezwungen wären." - Ernst Bloch, Geist der Utopie, Ffm 1985, Seite 419

137 Jedes Übel richtet Schaden an. Was Schaden anrichtet, macht uns schlechter. Schmerz und Armut machen uns aber nicht notwendigerweise schlechter, deshalb sind sie kein Übel.

138 die Katze als Teufelstier

139 Der Teufel trägt die Schuld davon.

140 Teufelsmaxime: Deine Not ist mein Nutzen.

141 beelzeboul = Gott der Fliegen; - Erwin Schrödinger, Mein Leben meine Weltansicht, Zürich 1989, Seite 140

142 "Satan, der Fürst, der in der Luft herrscht." - Epheser 2.2

143 Das Böse ist die Form, worin die Triebkraft sich darstellt.

144 "Das Herrschen und die Macht sind ansich böse, aber es ist nötig, ihr ebenfalls machtgemäß entgegenzutreten, als kategorischer Imperativ mit dem Revolver in der Hand, wo und solange sie nicht anders vernichtet werden kann." - Ernst Bloch, Geist der Utopie, Ffm 1985

145 Der Irrglaube an die Bösartigkeit ist selbst bösartig, er entmutigt und führt zu Zweifeln.

146 "Das Böse erkennen wir nur, soweit es in uns selbst ist. Was wir gar nicht sein können, das würden wir auch nicht verstehen." - Karl Jaspers, Was ist Philosophie, München 1980, Seite 403

147 Gold ist der Kot der Hölle.

148 In der pantheistischen Weltsicht gibt es keinen Unterschied zwischen dem Guten und dem Bösen.

149 der Staat ist "das kälteste aller Ungeheuer" - Friedrich Nietzsche(

150 "Ich suchte ausfindig zu machen, woher das Böse, aber ich suchte böse und sah das Böse in meinem Suchen nicht." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 167

151 "Lasciate ogni speranza voi ch' entrate." (Die ihr hier eintretet, laßt alle Hoffnung fahren.) - die Eingangsworte von Dantes Hölle

152 Prinzipien sind ewig, sie ändern sich nie. Mit dem Teufel gibt es keinen Frieden.

153 Die furchtbare Macht des Bösen kann durch keine Strafe getroffen werden.

154 Ungeduld ist eine der Höllenplagen.

155 Nach einem satanischen Grundsatz muß alles rückwärts getan werden.

156 Die christliche Kirchendogmatik erklärt den Trieb zum Bösen.

157 "Das Dämonische ist etwas, das sich nur in Widersprüchen bewegt und deshalb unter keinen Begriff, viel weniger unter ein Wort gefaßt werden kann." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 194

158 Die Lust kommt nicht nur dem Unwissenden oder Gebildeten, sondern auch dem Bösen zu. "Alle Guten, alle Bösen folgen ihrer Rosenspur." - Friedrich Schiller

159 "Die Bosheit hat nicht das Leid des andern ansich zum Ziele, sondern unsern eigenen Genuß, z.B. als Rachegefühl oder als stärkere Nervenaufregung. Schon jede Neckerei zeigt, wie es Vergnügen macht, am andern seine Macht auszulassen und es zum lustvollen Gefühl des Übergewichts zu bringen." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt 1982, Seite 84

160 Kranke des Geistes sind von Dämonen besessen.

161 Der Teufel ist der Konkurrent Gottes.

162 Der Teufel ist das untere Ende des Denkens, Gott das obere.

163 "Ansich gibt es weder Gott noch Teufel, es gibt lediglich positiven oder negativen Gebrauch der Geistesmacht." - Felix Riemkasten, Einkehr in die heilende Stille, Freiburg 1976, Seite 93

164 In der Theorie vom radikalen Bösen schlägt sich immer ein Pessimismus nieder.

165 "Es herrscht ein unüberwindlicher Kampf zwischen Gott und Teufel. Zwischen beiden gibt es keine Relativierungen und Kompromisse." - vgl. Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 1988, Seite 507

166 Die Basis des Guten liegt in der Vernunft, die des Bösen in der Gemütsart.

167 der Fürst der Finsternis

168 Die echten Atheisten erweisen auch dem Teufel nicht die Ehre, an ihn zu glauben.

169 Das was uns als Gewissen vorkommt kann auch die Stimme des Versuchers sein.

170 der faustische Drang zum Unendlichen.

171 "Unverzagt / Wo du stehst, grab tief hinein! / Drunten ist die Quelle! / Laß die dunklen Männer schrein: / Stets ist drunten Hölle!" - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 291

172 "Der Dämon der Macht: Nicht die Notdurft, nicht die Begierde - nein, die Liebe zur Macht ist der Dämon der Menschen. Man gebe ihnen alles, Gesundheit, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung - sie sind und bleiben unglücklich und grillig: denn der Dämon wartet und wartet und will befriedigt werden." - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 178

173 Die konservative Haltung entspringt einer tiefen Einsicht in die Ursprünge des Bösen im Individuum.

174 Der irdische Staat, der auf Gewalt und Unterdrückung beruth, ist für Augustinus ein Werk der Sünde und des Teufels.

175 "Wir suchen in unseren Gedanken nach Gegenständen der Besorgnis und bilden uns leicht ein, sie gefunden zu haben: - dies nennt die englische Sprache: to catch blue devils." - Arthur Schopenhauer, Auswahl aus seinen Schriften, München 1962, Seite 65

176 Der Teufel versucht gottgleich zu sein. Der Teufel als Affe Gottes.

177 "Und vieles Schwere legte sich ihm über den Sinn." - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 795

178 "Die Menschen haben jetzt das Wesen der Religion erkannt, sie lassen sich nicht mehr mit Anweisungen auf den Himmel abspeisen, sie wissen, daß auch die Materie ihr Gutes hat und nicht ganz des Teufels ist." - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 119

179 "Der Teufel freut sich, wenn es ihm gelingt, uns böse, d. h. teuflische Gefühle ihm gegenüber einzugeben. Der Teufel feiert Siege, wenn man auf böse, diabolische Art gegen ihn ankämpft." - Nikolai Berdiajev, Die Philosophie des freien Geistes, Tübingen 1930, Seite 212f

180 Jeder für sich allein und der letzte dem Teufel.

181 "Der Teufel hatte die Karten so sonderbar gemischt, daß man über die Intentionen nichts sicheres sagen kann." - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 27

182 Das Böse zu hassen stärkt das Böse,

183 "Man muß dem Teufel das Tintenfass an den Kopf werfen, um ihn zu verjagen muß man schreiben und immer schreiben gegen ihn." - Ludwig Börne

184 Man darf dem Teufel nicht aus dem Weg gehen, wenn man mit ihm fertig werden will, sondern muß seine Gänge erst einmal zu Ende überschauen, um seine Macht und seine Schranken zu sehen.

185 die menschliche Hölle ewiger Täglichkeit.

186 "Wenn sie sich des Bösen entledigen, entledigen sie sich der Möglichkeit der Wahl. Sie müssen Dinge oder Werte haben, zwischen denen sie wählen können, und das bedeutet Gut und Böse. Wenn sie nicht wählen, sind sie nicht mehr menschlich." - Anthony Burgesss, Das Uhrwerk Testament, München 1983, Seite 45

187 "Und alles ist wahr, soweit es ist, und Falschheit gibt es nicht, es sei denn, man halte für seiend, was doch nicht ist." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 182

188 Das Böse ist auch nur ein Werkzeug Gottes.

189 Die Kälte des teuflischen Glieds

190 die Melancholie als Waffe in der Hand des Satans.

191 In Teufels Küche kommen

192 Der Teufel geht um wie ein brüllender Leu und suchet, wen er verschlinge.

193 "Weil alles menschliche Leben nichts anderes ist, als ein unaufhörlicher Kampf gegen die natürliche Bestialität zugunsten der Menschlichkeit." - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 120

194 Das Recht der Strafe ist das Recht auf vergeltende Zufügung eines Übels.

195 "Wenn es einen Teufel gibt in der menschlichen Geschichte, dann ist es das Befehlsprinzip." - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 351

196 Der Teufel Alkohol, die Drogen des Satans

197 An der Liebe muß der Teufel verstummen, sie kann er nicht nachtun.

198 der Zweifelsucht den Schlangenkopf zu zertreten.

199 Eitelkeit und Selbstliebe sind die wichtigsten Botschafter des Teufels.

200 Das Urbild des Verkehrten ist das, was nicht sein soll.

201 "Höllenzwang" - Titel magischer Bücher des Mittelalters.

202 Ergebung in die Verdammnis (amour desinteresse)

203 Im Staat ist das Böse mit sich selbst versöhnt.

204 Der Böse ist derjenige, der sich weigert, den Außenaspekt seines Handelns in seine Motivation aufzunehmen.

205 die geheime Freude, daß ein Zwiespalt entstand.

206 Müssigkeit ist aller Laster Anfang und des Teufels Sinnlichkeit.

207 die Dämonie der Leidenschaften.

208 "Denn die Menschen fügen einander Schaden zu, entweder aus Furcht oder aus Hass." - Niccolò Machiavelli, Der Fürst, Stuttgart 1976, Seite 63

209 Freisein heißt, den guten oder bösen Willen zur Erscheinung zu bringen.

210 Der Beischlaf ist sein Handgeld und die Welt sein Reich.

211 Mysterion tes anomias = Geheimnis der Bosheit

212 "Ob er denn zu Satans Stamm gehöre, daß niemand ihn lehren wolle..." - John G. Bennett, Subud, Remagen 1958, Seite 67

213 "Der Teufel ist nur der Müssiggang Gottes." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 6, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 351

214 der advocatus-diaboli, der keinen Frieden läßt.

215 Denken war von jeher gefährlich. mehr als das: Denken galt als Bund mit dem Teufel.

216 "Das Ungeheuerste ist erlebt, alle Höhen und Tiefen durchmessen und jene schillernde Grenze, wo sich Göttliches und Dämonisches zum Verwechseln ähnlich sehen erkannt. Der Mensch ist geworden, was er sein soll. Der Sinn des Lebens endlich restlos verwirklicht, der Mensch selber allerdings längst ins Übermenschliche, ins Überirdische hineingewachsen. Aber gerade deswegen kann er bescheiden zum Alltag, zu den Mitmenschen zurückkehren." - Erwin Rouselle, Zur seelischen Führung im Taoismus, Darmstadt 1962, Seite 18

217 Der Wille ist ein Lasttier, das der Teufel reitet.

218 Die Satansbegegnung als Hemmnisbegegnung aus Gründen der realen absoluten Ichbegegnung.

219 die Dämonie der Sachlichkeit

220 Der ewige Konflikt zwischen den Mächten von gut und böse.

221 Die Wahnsinnigen sind vom Teufel besessen.

222 Herrschsucht und Macht werden böse genannt.

223 Böse bedeutet soviel wie individuell, frei, willkürlich, ungewohnt, unvorhergesehen, unberechenbar." - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 19

224 "Alle Menschen sind bösartig" ist eine beliebte Herrschaftsideologie.

225 Magie und Hexenkunst als Bund mit dem Satan.

226 Durch Reinigungsrituale das Böse zu bannen.

227 "Es brennt nichts in der Hölle, denn eigener Wille." - Theologia Deutsch in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 226

228 Mit dem Willen überhaupt hört auch der böse Wille auf.

229 Mephisto: Ich bin der Geist, der stets verneint.

230 Der Teufel ist der Herr der Welt.

231 "Es ist der Wille, der die ganze Macht besitzt. Er macht den Himmel und er macht die Hölle." - William Law in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 222

232 "Wenn du den Teufel noch nicht gesehen hast, schau dich selbst an." - Djalal al-din Rumi in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 226

233 die materiellen oder satanischen Mächte

234 die kalte Teufelsfaust des Mißlingens

235 Die Schlange ist ein Symbol dämonischer Macht, die Satan'as, verwegener Satan heißt.

236 "Von Norden her öffnet sich das Böse, es hat die Form der Hand." - vgl. Gershom Scholem, Zur Kabbala und ihrer Symbolik, Ffm 1973, Seite 124

237 "Die Kabbalisten streben dem Sinn für die Realität des Bösen und für das Grauen des Dämonischen zu begegnen, während ihm die Philosophen ausweichen." - vgl. Gershom Scholem, Zur Kabbala und ihrer Symbolik, Ffm 1973, Seite 133

238 das Dämonische und Satanische der anderen Seite.

239 Das Gute ist nützlich, das Böse ist schädlich.

240 "Das Heilige war ursprünglich jenseits der Alternative von Gut und Böse und war sowohl göttlich als auch dämonisch. Das erschreckende und vernichtende Element im Heiligen kann sowohl zerstörerisch als auch schöpferisch wirken." - vgl. Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 24f

241 Blaustrumpf: dt. Name für den Teufel

242 Schwefelgestank des Teufels "Satan, der Fürst, der in der Luft herrscht."

243 Erziehung als Überwindung des Bösen

244 So tritt das Gute in Beziehung auf das Böse und diese Beziehung ist der Kampf.

245 Unruhe und Unordnung waren immer dämonischen Ursprungs.

246 das Sinnliche als das Böse, Teuflische

247 Luzifer, der Fürst der Schlangen

248 Die Macht trägt das Böse und die Unfreiheit im Schoß.

249 eine tiefe, aber nicht dämonische Neigung

250 Man muß das sinnlich Dämonische vom geistig Dämonischen unterscheiden.

251 Die schlangengleiche Weisheit des Satans.

252 Es macht Spaß, andern weh zu tun.

253 Der Schluß auf einen Teufel scheint ebenso zwingend wie der auf einen Gott.

254 die Höllenfahrt der Selbsterkenntnis.

255 "Menschen, die sich dem Teufel ergeben haben, können auf die Natur zum Schaden ihrer Mitmenschen einwirken." - vgl. Fritz Mauthner, Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande, Bd. 1, Ffm 1989, Seite 465

256 der unreine Geist ist von der alten Schlange. Alle Zaubereien der Welt heißen Schlangenkünste.

257 die Lust als stärkste Lockspeise des Bösen, der Schmerz als Verscheucher des Guten.

258 unser Leib, das Lehn Satans

259 Die Dämonie der Macht, des Neides, der Sucht.

260 Der Teufel ist der Anführer der Dämonen.


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