Organisation
p-2siehe auch Macht, Taktik, Technik, Institution, Anarchie, Methode

001 Organisation wurde zum Ersatz für politische Aktion.

002 Solange man einem zentralisierten Gegner gegenübersteht, kann man nicht auf zentrale Organisation verzichten.

003 Jede politische Organisation appelliert an die Massen und ist bestrebt, so viele Menschen wie möglich für sich zu mobilisieren. Zu diesem Zweck muß sie sich auf einen allgemeinen Bereich beschränken und sich in erster Linie an die unmittelbaren Interessen der Leute wenden.

004 Organisation ist das Wesen des Verstandes.

005 Die Welt erscheint uns entsprechend der dem Menschen eigenen Organisation seines Sinnesapparates.

006 Mit der Sprache organisieren wir die wahrgenommene Wirklichkeit.

007 Das geistige Leben ist eine Organisation von Zeichen.

008 "Begriffe entscheiden überall, Begriffe regeln das Leben, Begriffe herrschen." - Max Stirner

009 "Die heute noch nicht gebrochene Herrschaft der Ideologien über die Gemüter ist das große Werkzeug zur Organisation und Mobilisierung der unreinen, d. h. nicht durch die Krisis des Geistes hindurch gegangene Passion." - Helmut Kuhn in Gadamer/Vogler (Hg), Philosophische Anthropologie, Bd. 2, Stuttgart/München 1975, Seite 371

010 In jeder Gemeinschaft von Menschen bedarf es einer Organisation, die Konflikte schlichtet.

011 Politik rechnet mit der Organisierbarkeit des Irrationalen und Psychischen.

012 Jeder Mensch ist versucht, sich die Welt nach Prinzipien organisiert zu denken.

013 "Eine Organisation ohne Hierarchie muß gefunden werden, der Spielleiter darf niemals zum Chef werden. Der spielerische Geist bietet die beste Garantie gegen die autoritäre Sklerose." - Raoul Vaneigem, Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation, Hamburg 1977, Seite 261

014 "Diejenigen, die die Welt organisieren, organisieren auch das Leiden und seine Betäubung, das ist bekannt. Die meisten Leute leben wie Nachtwandler, schwankend zwischen der Furcht und dem Wunsch aufzuwachen." - Raoul Vaneigem, Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation, Hamburg 1977, Seite 149

015 "Es ist unwesentlich, ob jemand ein Kommunist oder ein Individualist ist, solange er ein Anarchist ist. Anarchie, wie ich sie verstehe, läßt jede Art von Organisation zu, solange eine Mitgliedschaft nicht zwangsweise ist." - Benjamin R. Tucker, Liberty, Nr. 5 vom 4.4.1888, Seite 8

016 Jede Organisation, mag sie noch so klein sein, wird von Ehrgeizigen und Psychopathen bedroht, die eine Tribüne suchen, um ihr Wichtigkeitsgefühl zu befriedigen.

017 Den Arbeitern war es lange Zeit untersagt, sich auf der Basis gemeinschaftlicher beruflicher Tätigkeit zu organisieren.

018 Es muß möglich sein, sich ohne unnötige Autorität zu organsieren.

019 "Die Erfahrung habe ich, wie viele andere, im inneren der Organisationen gemacht, die sich revolutionär nennen, die auch eine Autorität ausübten im Namen der revolutionären Wissenschaft, eine Autorität der Chefs über die einfachen Kämpfer, der einfachen Kämpfer über die unorganisierten Massen, und auch die Autorität wurde ausgeübt mit Terror im Namen der Wissenschaft, im Namen eines zukünftigen Staates, der vorgibt, im Namen aller zu handeln." - Andrè Glucksmann, Tabula Rasa, Bremen o. J., Seite 8

020 "Eigentum!" heißt die Zauberformel, mit der sich die Organisation der Gesellschaft auf einen Nenner bringen läßt.

021 Der Staat ist eine Zwangsorganisation im Gegensatz zu Organisationen, die auf Freiwilligkeit beruhen.

022 "Die bemerkenswerte Empfänglichkeit der Linken für autoritäre und hierarchische Impulse zeigt, wie tief die radikale Bewegung in der Gesellschaft verhaftet ist, die sie vorgeblich umstürzen will. In dieser Hinsicht ist fast jede revolutionäre Organisation eine potentielle Quelle der Konterrevolution." - Murray Bookchin, Die Formen der Freiheit, Telgte-Westbevern 1977, Seite 86

023 Jede Organisation neigt dazu zum Selbstzweck zu werden.

024 Jede Organisation kann sich zu einem Konditionierungsinstrument zu entwickeln.

025 Freie Menschen müssen nicht organisiert werden, sie organisieren sich selber.

026 Die Koordination der Tätigkeiten erfordert, daß einige anordnen und andere gehorchen.

027 Für Bakunin muß die Organisation der revolutionären Bewegung zukünftige Gruppen- und Gesellschaftsstrukturen, die Ziel der Revolution sind, vorwegnehmen.

028 das Problem der sozialen Organisation.

029 "Jede revolutionäre Bewegung muß von der einfachen Tatsache ausgehen, daß jede Organisationsform im Widerspruch zur revolutionären Theorie steht." - Daniel Cohn-Bendit in Otthein Rammstedt, Anarchismus, Köln/Opladen 1969

030 Für den Anarchisten gilt das Prinzip der Selbstorganisation und der gegenseitigen Hilfe.

031 Große Organisationen sind unpersönlich.

032 "Wer Organisation sagt, sagt Tendenz zur Oligarchie." - Robert Michels, Zur Soziologie des Parteiwesens, 1970

033 Den anarchistischen Aktionen wird gerne Desorganisation und Verzettelung ihrer Kräfte vorgeworfen, die zu früh erschöpft sind, um zentralisierten und mächtigen Organisationen ernsthaften Schaden zufügen zu können.

034 Die erste Phase der Bekämpfung des Kapitalismus ist die Organisation des Konsums der arbeitenden Bevölkerung.

035 Nicht die bloße beliebige Summierung menschlicher Arbeitsleistung, sondern erst deren rationelle Organisation bringt die Arbeit zu höchster Produktivität.

036 Sensibilität ist etwas, das nicht gelehrt werden kann, man kann es nur lernen.

037 Organisationen müssen nicht ausgedehnt, sondern eingeschränkt werden.

038 Die Organisation des Eigentums oder der Arbeit ist die wichtigste, die es in unserer Gesellschaft gibt.

039 Die Verschiedenheit bedingt immer auch eine Beschränkung der Maximierung.

040 Die Organisation der Arbeit leitet sich ab aus technischen Erfordernissen.

041 Die syndikalistische Organisation ist rein ökonomisch.

042 "Der Staat ist nichts als die Form der Organisation, welche sich die Bourgeois sowohl nach außen, als auch nach innen hin zur gegenseitigen Garantie ihres Eigentums und ihrer Interessen notwendig geben." - Marx/Engels, Die deutsche Ideologie - MEW Bd. 3, Berlin 1978, Seite 62

043 Auch die Organisation einer angeblich provisorischen revolutionären Organisation von politischer Macht hat nur geringe Chancen kein Betrug zu sein.

044 Der Gegensatz verwandelt sich in Organisation.

045 Organisation ist nützlich, fordert aber Gehorsam.

046 "Das föderative Prinzip läßt sich auf jede Art menschlicher Organisation anwenden." - Colin Ward, Anarchismus in Aktion, Hamburg 1978, Seite 87

047 Die Prinzipien von Gegenseitigkeit und Kooperation müssen in ökonomischen Organisationen den Vorrang erhalten.

048 "Das Ideal der Demokratie kann nur die Anarchie sein, nicht die Anarchie im Sinne von Unordnung und Konfusion, sondern im Sinn der Etymologie des Wortes. (von alpha privativum als Negation und arche als Befehl, Autorität, Macht, Regierung)." - César de Paepe in Max Nettlau, Geschichte der Anarchie, Bd. 2, Bremen o. J., Seite 59

049 "Nur die Arbeit kann uns retten, nichts anderes!" - Maxim Gorkij, Unzeitgemäße Gedanken über Kultur und Revolution, Ffm 1974, Seite 180

050 Organisatorische Bedingungen resultieren aus einem gemeinsamen Interesse.

051 Der Zeitzwang ist zur Organisation des sozialen Lebens unerläßlich.

052 Auswüchse der Bürokratie sind ein Problem der Organisation.

053 "Das zentrale Problem des Anarchismus besteht darin, Freiheit und Solidarität so miteinander zu verbinden, daß ein als unabdingbar erkanntes Mindestmaß an Organisation möglich wird. Dabei sollen die in der Gegenwart entwickelten Formen der Zusammenarbeit den freiheitlichen Charakter der zukünftigen Gesellschaft möglichst vollständig vorwegnehmen, damit deren Entstehung nach der Revolution durch keinerlei verfestigte Organisationsformen innerhalb der revolutionären Bewegung behindert wird." - Erwin Oberländer (Hg), Anarchismus, Freiburg/Br. 1972, Seite 35

054 "Die organisierte Kundschaft ist der Arbeitgeber im beginnenden Sozialismus; anders und besser ausgedrückt: Im Sozialismus wird für den Konsum produziert, die Arbeitgeber sind die Konsumenten, die Arbeitnehmer die Produzenten; und beides sind dieselben Personen, und es gibt keine Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr." - Gustav Landauer in Erwin Oberländer (Hg), Anarchismus, Freiburg/Br. 1972, Seite 125

055 Die Seele und das Wesen der Anarchie ist die organisierte Gesellschaft ohne erzwungene Autorität.

056 Hochspezifizierte Organisationen sind Systeme, für die Uniformität und grobe Vereinfachung ein wesentlicher Faktor ist.

057 "Die moderne Arbeiterorganisation ist schlecht, ist autoritär, sie hat zu eng begrenzte Ziele; oft ist sie der Spielball von Politikern; sie jedoch der Kern, aus dem die zukünftige gesellschaftliche Organisation entstehen wird. man darf sie deshalb nicht im Stich lassen, man muß für sie und mit ihr arbeiten." - Saviero Merlino in Erwin Oberländer (Hg), Anarchismus, Freiburg/Br. 1972, Seite 277

058 Die sozialistische Propaganda behauptet die offensichtliche Notwendigkeit wirtschaftlicher Organisation.

059 Die Anarchie ist weniger ein Ziel, als eine Methode.

060 "Alle politischen Organisationen haben den Wunsch, ihre Macht um jeden Preis zu behalten; ein Wunsch, der in der Tat die Erbsünde aller Politik und Politiker genannt werden kann, ob es sich nun um Konservative oder Revolutionäre handelt." - Max Nomad, Apostel der Revolution, New York 1961, Seite 16

061 Systeme sind eine große Vereinfachung für Organisation.

062 Die Grundlage jeder guten Organisation ist die moralisch entwickelte Individualität ihrer Mitglieder.

063 Die Erziehung ist die Organisation des Verhaltens.

064 Sicherheit zu schaffen gegen die "feindliche" Natur war die Grundlage der gesellschaftlichen Organisation.

065 Der Anarchismus ist eine besondere Einstellung zum Problem der menschlichen Organisation.

066 die hierarchische Ordnung als Organisationsform.

067 Das Prinzip der Herrschaft ist die Wurzel aller sozialen Probleme.

068 Es gibt jeweils zwei Arten von Organsiation: die erzwungene und die freiwillige.

069 Gewalt ist auf die Dauer unfähig etwas wirklich zu organisieren und dazu verurteilt, dem Geist zu weichen.

070 Die anarchistische Organisationstheorie ist eine Theorie der spontanen Ordnung.

071 Das Ziel der Macht ist die Organisation einer bestimmten sozialen Ordnung.

072 Jede Gemeinschaft ist eine organisierte Einheit.

073 Von der Notwendigkeit der Organisation von Arbeit und Verwaltung darf nicht unbedingt die Notwendigkeit einer Regierung abgeleitet werden.

074 Wer kombinierte Tätigkeit sagt, sagt Organisation.

075 Die Freiheit ist das Lebensprinzip des Anarchismus.

076 "Jede politische Organisation ist notwendigerweise eine Herrschaftsorganisation zugunsten einzelner Minderheiten und zum Nachteil der Massen und wenn die arbeitende Bevölkerung die politische Macht ansich reissen wollte, müßte sie auch zu einer herrschenden und ausbeutenden Klasse werden. Deshalb ist die Vernichtung jeder unmäßig zentralisierten politischen Macht die erste Pflicht des sozialen Revolutionärs." - Voline

077 Ausgedehnte Organsation bedeutet gleichzeitig extensive Ordnung.

078 Organisation verlangt Disziplin.

079 "Wenn die Organisationsmaschine anfängt, großen Umfang anzunehmen, und die Maschinenarbeiter zu Teilen der Maschine werden, dann wird der persönliche Mensch zum Phantom verflüchtigt; alles, was Mensch war, wird Maschine und dreht das große Rad der Politik ohne das leiseste Gefühl von Mitleid und sittlicher Verantwortung. Es mag wohl vorkommen, daß selbst in diesem seelenlosen Getriebe die sittliche Natur des Menschen noch versucht, sich zu behaupten, aber die Seile und Rollen knarren und kreischen, die menschlichen Fäden des menschlichen Herzens verstricken sich in dem Räderwerk der menschlichen Maschine, und nur mit Mühe kann der sittliche Wille ein blasses verstümmeltes Abbild dessen bringen, was er erstrebte." -Rabindranath Tagore in Rudolf Rocker, Nationalismus und Kultur, Bd. 2, Bremen o. J., Seite 555

080 "Die Organisation der menschlichen Gesellschaft mittels Symbolen ist die eigentliche Grundlage für ihre Kontrolle über die einzelnen Mitglieder." - Charles Morris in Gadamer/Vogler (Hg), Philosophische Anthropologie, Bd. 2, Stuttgart/München 1975, Seite 235

081 Organisation ist niemals Ziel und Zweck, sondern immer nur Mittel zum Zweck und Weg zum Ziel.

082 "Die Nichtachtung des Eigentums und seine Verletzung muß zur völligen Desorganisation des gesamten, auf Privatunternehmen und Lohnsystemen gegründeten Systems führen." - Pierre-Joseph Proudhon in Peter Kropotkin, Die Eroberung des Brotes und andere Schriften, München 1973, Seite 125

083 Die Gewerkschaftsbewegung darf nicht bloß ein Instrument zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sein, sondern muß auch eine Organisation sein, die in einem bestimmten Augenblick die Leitung der Produktion übernehmen kann.

084 Der Konflikt zwischen Freiheit und Organisation besteht darin, daß Organisation zum Hindernis der Freiheit werden kann.

085 "In gewissem Sinn ist der Krieg nicht anders, als die kollektive Organisation der Aggressionstriebe." - Georges Bataille, Der heilige Eros, Ffm/Berlin/Wien 1979, Seute 60

086 Macht verdankt sich nicht zuletzt einer starken Organisation.

087 Die herrschende Klasse ist als ideologischer und administrativer Staatsapparat organisiert.

088 "Für die internationale Organisation von ganz Europa genügen hundert fest und ernsthaft verbundene Revolutionäre. Zwei- bis dreihundert Revolutionäre genügen für die Organisation des größten Landes." - Michail Bakunin in Paul Eltzbacher, Anarchismus, Berlin 1977, Seite 123

089 Parteien sind Kampforganisationen zur Eroberung von politischer Macht.

090 Das Problem des Gegensatzes zwischen subjektivem Interesse und allgemeiner Organisation wird durch Identifikation gelöst.

091 Die Arbeit muß organisiert werden zugunsten der Gesamtheit.

092 Organisation ist das zentrale Prinzip jeder hochindustrialisierten Gesellschaft.

093 "Ich sage zur Arbeiterschaft: Organisiert Euch! Aber mit eurem Rücken gegen die Wahlurnen, denn alle scheinbare Emanzipation durch die Politik ist illusorisch und kostet weit mehr, als sie wert ist." - Benjamin R. Tucker, Liberty III, vom 11.4.1885, Seite 4

094 Jede Art der Organisation wirft das Problem der Macht auf.

095 Syndikalisten lehnen politische Parteien als Instrumente zur Machteroberung ab, ihre Organisationsform ist die Gewerkschaft.

096 Keine permanente Autorität, sondern nur eine für den Bedarfsfall.

097 "Im Medium der Technik werden Mensch und Natur ersetzbare Objekte der Organisation." - Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch, Neuwied/Berlin 1978

098 Die kapitalistische Gestaltung der Arbeit ist vorwiegend nach dem Gesichtspunkt der Profitabilität organisiert.

099 Konflikte treten meistens da auf, wo Organisation stattfinden soll.

100 Je größer eine Organisation ist, desto mehr gewinnen "äußere" Probleme an Bedeutung, wogegen innere Konflikte an Gewichtverlieren.

101 "Jede Organisation führt unweigerlich zu zwei Fragen: Wer ist der Chef? Wie ist er es geworden?" - John Kenneth Galbraith, Die moderne Industriegesellschaft, München/Zürich 1970, Seite 51

102 "Anarchismus bedeutet die Negation der politischen Autorität, aber Organisation der ökonomischen Ordnung der Dinge." - Fritz Brupbacher, Marx und Bakunin, Berlin 1976, Seite 164

103 Soziologie gilt als Wissenschaft von der Organisation der menschlichen Gesellschaft.

104 Der lebendigen Organisation steht die erstarrte Institution gegenüber.

105 Das zentrale Problem der Gesellschaft ist das Problem der Organisation der Machtverteilung.

106 Die Arbeiter müssen lernen, sich für die Leitung der Betriebe zu qualifizieren.

107 Autoritäre Organisationen dienen nicht dem Menschen, sondern unterjochen ihn.

108 Organisation ist die Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

109 Organisieren heißt unter Regeln verbinden.

110 Die Gesellschaft basiert auf der Organisation der Bedürfnisse.

111 "Friede ist die positive Organisation der Freiheit und Gerechtigkeit." - Gustav Landauer, Rechenschaft - Aufsätze aus "Der Sozialist", Bremen o.J., Seite 138

112 Der Prozess der Organisation ist ein Prozess zunehmender Konflikte.

113 Der Staat ist organisierte Gewalt.

114 Nicht die Organisation als solche ist schädlich, sondern die Mechanisierung, die alle menschlichen Beziehungen einem bestimmten Schema unterordnen will.

115 Die Gefahr großer Organisationen besteht darin, daß die Freiheit zugunsten der Ordnung vernachläßigt wird.

116 Jede Organisation neigt dazu zu erstarren und sich zu verselbständigen.

117 Die Arbeit muß organisiert werden.

118 Die Spaltung der Arbeiter in wirtschaftliche und politische Organisationen ist unsinnig.

119 Die Anarchie ist ein Problem der Organisation.

120 Organisation erfordert die Verpflichtung, sein eigenes Handeln mit dem anderer zu koordinieren.

121 Unser Organisationsprinzip heißt Freiheit.

122 Desorganisation ist mit Verantwortungslosigkeit eng verschwistert.

123 "... der Anarchismus als Organisationstheorie." - Colin Ward

124 "Organisation unserer sozialen Beziehungen, darin besteht das ganze Geheimnis der Sozialwissenschaft." - Pierre-Joseph Proudhon in Paul Eltzbacher, Anarchismus, Berlin 1977, Seite 75

125 Einen absoluten Schutz gegen organisierte Gewalt kann niemand gewähren.

126 "Die revolutionäre Bewegung ist eine Bewegung der Detotalisierung der theoretisch-praktischen Auflösung der überindividuellen Organisationsformen durch den Individualismus." - Lutz Bredlow in "Auf dem Misthaufen der Geschichte", Bd. 1, Münster/Wetzlar 1978, Seite 28

127 Führung ist etwas anderes als Herrschaft.

128 Die menschliche Arbeitskraft läßt sich durch gute Organisation rationeller und wirksamer einsetzen.

129 Das organisierte Interesse steht dem unorganisierten Interesse gegenüber.

130 die Organisation des Denkens.

131 Ordnung heißt Organisation.

132 Zwischen Provisorium und Institution besteht ein permanenter Widerspruch.

133 Die libertäre Konzeption ist gleichbedeutend mit dem Fehlen autoritärer Organisation.

134 "Wenn es sich um eine soziale Revolution handelt, so muß man sich um die Organisation der Revolution kümmern und nicht um die Organisation der Macht." - Volin, Die unbekannte Revolution, Bd. 1, Hamburg o. J., Seite 207

135 Gewalt ist eine Form der sozialen Organisation.

136 Der gegenwärtige Zustand der gesellschaftlichen Organisation ist eine stete Ursache gefährlicher sozialer Übel.

137 Organisation aufgrund von Gewalt ist immer nur vorübergehend und muß durch überzeugtes Tun ersetzt werden, das manipulativ erreicht wird.

138 Spontaneität im Gegensatz zur Organisation.

139 "Die Organisation der Arbeit muß der Sturz des Kapitals und der Gewalt sein." - Pierre-Joseph Proudhon in Arthur Mülberger, P. J. Proudhon - Leben und Werke, Freiburg/Br. 1979, Seite 146

130 "Die Grundlage der politischen Organisation eines Landes muß die absolut autonome Gemeinde sein." - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 10

141 Organisation des ökonomischen Kampfes gegen die Ausbeutung der Arbeitgeber.

142 Die bürgerliche Sozialwissenschaft sieht Herrschaft als unabdingbares Organisationsprinzip der materiellen Produktionsweise.

143 die Entfremdung bürokratischer Organisationsmethoden.

144 Es besteht immer die Gefahr bei großen Organisationen, daß das Charakterische der Persönlichkeit nivelliert wird.

145 Das Berechenbare, das Quantitative ist das Hauptkriterium alles Technischen.

146 "Der Zweck der Herrschaft in kapitalistischen Produktionsbetrieben ist eindeutig: es geht um die organisierte Verfügung über fremde Arbeitskraft auch gegen den Willen der betroffenen Arbeiter. Die Asymmetrie ist ebenfalls eindeutig: durch die Lohnform verdeckt, wird in diesem Herrschaftsverhältnis unbezahlte Arbeitskraft von den Arbeitern abverlangt. Für eine kapitalistische Produktionsweise ist somit Herrschaft unabdingbar." - Otto Ullrich, Technik und Herrschaft, Ffm 1979, Seite 167

147 Die Arbeiterbewegung leidet unter Zersplitterung und mangelnder Organisation.

148 Organisation ist ohne Autorität nicht möglich.

149 Die Organisatoren gebärden sich als Autoritäten.

150 Eine Ordnung gibt es nur, wo eine Autorität verbindlich über sie entscheidet. Hierin liegt die sittliche Verpflichtung des Rechts.

151 Identifikation befriedigt das Bedürfnis nach Unterordnung.

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.