Geist
Condorcet - Von den künftigen Fortschritten des menschlichen Geistes
p-2siehe auch Denken, Verstand, Seele, Wille, Theorie, Bewußtsein, Wissen, Idee, Gefühl, Irrationalität, Wahn

001 Die Freiheit des Geistes und die Kraft des Verstandes bemißt sich nach der Fähigkeit Begriffe zu unterscheiden.

002 Die Anzahl derjenigen, die eines geistigen Interesses und damit eines verfeinerten Verkehrs fähig sind, ist gering.

003 Das Entstehen des Bewußtseins und des geistigen Lebens ist nicht aus den Atomen der Materie begreiflich.

004 "Die geistigen Zustände sind in ihrer Verschiedenheit zahlloser als die Blumen. Zahlreich sind die Wege der Ablenkung und Verdunkelung: Bequemlichkeit, die ein andermal denken will; die Neugier, die nichts weiter ist, als Neugier; der unendliche Selbstbetrug, das fromme Ignorieren, die dumme Geschäftigkeit. Oder er versucht vielleicht durch Zerstreuungen oder auf andere Weise, z.B. durch Arbeit und Geschäftigkeit als Zerstreuungsmittel, für sich selbst eine Dunkelheit über seinen Zustand zu bewahren, jedoch wieder so, daß ihm nicht ganz deutlich wird, daß er es deshalb tut, nur tut, um Dunkelheit zu schaffen." - Sören Kierkegaard in Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 423

005 Calvin hat den menschlichen Geist als eine unablässig arbeitende Götzenfabrik beschrieben.

006 Notwendigkeit ist etwas, das im Geist besteht, nicht in den Gegenständen.

007 Was für unseren Geist fassbar ist, ist letzten Endes durch das Prinzip der Identität bestimmt.

008 Das beste Mittel zur Unterwerfung von Menschen ist die Unterwerfung ihres Geistes, und diese ist dort am wirksamsten, wo die dazu verwendeten Lehren der menschlichen Illusionsbedürftigkeit entgegenkommen.

009 "Rational ist es, daß die Dinge beharren, nicht, daß sie sich verändern." - Èmile Meyerson, Identität und Wirklichkeit, Leipzig 1930, Seite 329

010 "Da griff der zu Mitteln des geistigen Kampfes; auf einmal wurden die Zehentverweigerer zu Teufelsanbetern gemacht." - Fritz Mauthner, Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande, Bd. 1, Ffm 1989, Seite 201

011 Daß der Idealismus in seiner konsequenten Durchführung am Ende gar die Realität der Materie leugnete, erschien dem großen Publikum als ein Spaß, der zu weit getrieben schien.

012 "Impuls, willkürliche Bewegung, Druck, Widerstand, Hemmung, Eintreten des Nichterwarteten, Versagen des Gewollten, Verdrängbarkeit des Widrigen, Nichteintreten des Erwarteten bilden überall gleichsam die Innenseite des Zusammenhangs unserer Wahrnehmungen, Vorstellungen und Denkvorgänge. In dem Maße, in welchem diese inneren Bestandteile sich summieren, ineinander wirken, übereinander greifen wächst der Charakter von Wirklichkeit, welche die Bilder für uns haben. Sie wird zu einer Gewalt, die uns ganz umfängt, ein Netz, dessen Maschen nichts durchlassen, dem nichts sich entzieht. Impuls, Druck, Widerstand sind nun gleichsam die festen Bestandteile, welche allen äußeren Objekten ihre Solidität mitteilen. Wille, Kampf, Arbeit, Bedürfnis, Befriedigung sind die immer wiederkehrenden kernhaften Elemente, welche das Gerüst des geistigen Geschehens ausmachen. Hier ist das Leben selber. Es ist beständig sein eigener Beweis." - Wilhelm Dilthey, Beiträge zur Lösung der Frage vom Ursprung unseres Glaubens an die Realität der Außenwelt und seinem Recht, Sitzungsberichte der königlich-preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Jhg. 1890, zweiter Halbband, Berlin 1890, Seite 1017

013 Wirklichkeit ist die feste Grundlage unserer geistigen Existenz. Jede Verfälschung der Wirklichkeit greift unsere geistige Existenz an.

014 "Als Geist ist der Mensch ein freies Wesen, das die Stellung hat, sich nicht durch Naturimpulse bestimmen zu lassen." - G. W. F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, Ffm 1986, Seite 69

015 In der Hypnose verwechselt der Geist Phantasie und Realität.

016 Der Geist lebt erst, wenn er sich im Kampf befindet.

017 "Der Geist ist bestimmt zu kämpfen, aber nicht zu regieren." - Auguste Comte, Die Soziologie - Die positive Philosophie im Auszug; Stuttgart 1974, Seite 233

018 "Das Recht ist der Geist der Gesellschaft." - Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum, Seite 190

019 List, Klugheit, Mut, Trotz - alles Geist.

020 Wo man eine Absicht hat, hat man auch Geist.

021 Das Gehirn sucht ständig nach Mustern, mit denen die Eingangsinformationen verglichen werden.

022 In Wirklichkeit sind nicht nur die edelsten, sondern auch die allerniedrigsten Genüsse rein geistiger Art.

023 "Der reine Geist ist die reine Lüge." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 6, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 175

024 "Das Geistige weiß sich als die Macht über das Natürliche." - G. W. F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion, Bd. 1, Ffm 1986, Seite 275

025 Wir sehen nicht mit den Augen allein, sondern immer auch mit dem Geist.

026 "Nichts ist lächerlicher, als das reklamierte Eigentumsrecht an Ideen!" - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 177

027 Der Streit, ob die Welt von der Materie in der vom Geist her bestimmt sei, ist schon in der Fragestellung falsch.

028 "Der menschliche Geist ist kein reines Licht, sondern erleidet einen Einfluß vom Wollen und den Gefühlen." - Francis Bacon, Novum Organum, § 52

029 Ohne Sprache wären allgemeine oder abstrakte Gedanken und alle höheren geistigen Funktionen praktisch unmöglich.

030 Alles Geistige, sei es in der Sprache, der Wissenschaft oder der Kunst, beruth auf der Verwendung und auf der Kraft von Symbolen.

031 Jeder Genuß lebt durch den Geist.

032 Der klassifizierende Geist entspricht dem Willen, die Welt umzuformen und zu beherrschen.

033 Bei geistigen Freuden ist man in höherem Maß Mensch als bei sinnlichen Freuden.

034 Wo die geistige Genußfähigkeit fehlt, da stellen sich Bedürfnisse ein, welche immer schneller wachsen, als die Mittel zu ihrer Befriedigung.

035 "In den Begriffen von Kraft und Materie sehen wir wiederkehren denselben Dualismus, der sich in den Vorstellungen von Gott und der Welt, von Seele und Leib hervordrängt. Es ist, nur verfeinert, dasselbe Bedürfnis, welches einst die Menschen trieb, Busch und Quell, Fels, Luft und Meer mit Geschöpfen ihrer Einbildungkraft zu bevölkern." - F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 650

036 Beziehungskraft ist das Wesen des Geistes.

037 Der Geist ist nicht wie der Intellekt nur dem Verstand verhaftet, sondern enthält, gestaltet und beherrscht gleichzeitig auch alle Tiefen des Unbewußten.

038 Alle Dinge haben Realität nur im Geiste.

039 "Überhaupt ist Geist, absoluter Geist, die größte Grausamkeit für einen armen Menschen." - Sören Kierkegaard, Die Leidenschaft des Religiösen, Stuttgart 1981, Seite 113f

040 "Die Logik ist das Geld des Geistes." - Karl Marx

041 Bildung ist eine Investition in eine der wesentlichsten menschlichen Ressourcen, den Geist.

042 Zählbarkeit ist ein geistiges Wunschbild.

043 "Die Identität ist die ewige Form unseres Geistes." - Èmile Meyerson, Identität und Wirklichkeit, Leipzig 1930, Seite 298

044 Das Geistige und das Seelische sind inkommensurabel.

045 Der Geist besitzt die Neigung alles fließende Geschehen in Substanzen umzudichten.

046 "Du kannst den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied." - Udo Jürgens

047 Die Nacht ist dem Geist des Menschen so unentbehrlich, wie seinem Körper der Schlaf.

048 Geistlosigkeit richtet einen Menschen zugrunde, ohne daß er es merkt.

049 "Der Geist ist seinem Wesen nach das Grausamste und zugleich das Zärtlichste und Großmütigste." - Josè Ortega y Gasset, Was ist Philosophie, München 1968, Seite 228

050 Irgendwann wird der Geist des Menschenwortes überdrüssig.

051 Die Gier hat ihre Wurzel im Geist des Menschen und seiner Einbildungskraft.

052 Das Wesen des Geistigen ist die Freiheit.

053 Das griechische "pneuma" bedeutet Geist, wie auch Luft.

054 Ruhe ist auch ein Grundbedürfnis des Menschengeistes.

055 Die geistigen Unterschiede sind viel größer, als die vitalen.

056 Der Geist ist das Beste an uns.

057 Der Kampfgeist ist hauptsächlich ein moralisches Vermögen.

058 In der Masse ist der wahre Feind des Geistes zu suchen.

059 Der Geist ist das Kostbarste.

060 "Es gäbe keine Dinge ohne die Tat des Geistes, die den Eindruck spaltet." - Ludwig Klages, Der Geist als Widersacher der Seele, Bonn 1981, Seite 656

061 Der Teufel ist nur Geist.

062 Die Hölle ist eine geistige Verfassung.

063 Pathologie und Kreativität des menschlichen Geistes sind zwei Seiten derselben Medaille.

064 "Wo wir die Wonne des Nirwana genießen können ist unser Geist völlig verwandelt: Wir sind nicht mehr gestört von Zorn und Hass, nicht mehr verwundet von Neid und Ehrgeiz, nicht mehr gekränkt von Sorge und Kummer und nicht mehr überwältigt von Traurigkeit und Verzweiflung." - Daisetz Teitaro Suzuki, Die große Befreiung - Einführung in den Zen-Buddhismus, Weilheim/Obb. 1972, Seite 11

065 Schwert und Geist als die beiden Urgegensätze der Menschheit.

066 Wenn der Geist in Frieden ist, leidet der Leib keine Qualen.

067 Der Teufel ist der Fürst der Welt, Christus ein Fürst des Geistes.

068 Der Geist allein ist die Macht, die Beziehungen stiftet.

069 Für den Geist gibt es weder Zeit noch Ort.

070 Veränderung ist einzig Attribut des Geistes.

071 Geist ist Wort.

072 Die Seele vom Geist verlassen wird zur haltlosen Schwärmerei, der Geist von der Seele verlassen zur Unmenschlichkeit.

073 Geist ist eine Funktion, eine Tätigkeit. Im Bewußtsein bewegt sich der Geist von einem Ort zum anderen.

074 Die Feuernatur des Geistes.

075 Die Armut des Geistes, die nichts will und nichts weiß und nichts hat.

076 Das Sein eines jeden geistigen Dings besteht in seiner Bedeutsamkeit.

077 Der Scharfsinn des Geistes muß durch seine Entrückung zur Ruhe kommen.

078 Bewußtsein und Geist sind synomyme Funktionen.

079 Geistige Verwandtschaft ist viel wertvoller, als körperliche.

080 Geist und Materie sind Gegensätze.

081 Die mächtigsten Dinge auf Erden sind Ideen.

082 Ordnung setzt eine geistige Einheit voraus.

083 Es gehört zur Natur des Geistes Zweiheit und Zerrissenheit hervorzubringen.

084 Dem Gemeinwesen ist geistige Einheit unerläßlich. Ordnung setzt eine geistige Einheit voraus.

085 Der Geist weht, wo er will.

086 Gegen Gewalt gibt es nur eine Waffe: den Geist.

087 Psychische Spannung ist die potentielle Energie des Geistes.

088 Das Bewußtsein ist keine Eigenschaft komplexer materieller Strukturen, sondern die primäre Wirklichkeit und Urgrund allen Seins.

089 Die Psychotherapie wird hinter dem seelischen Leiden des Menschen eines geistiges Ringens ansichtig.

090 Bedeutung und Symbolwert sind etwas immaterielles und rein geistiges.

091 Raum, Zeit und Kausalität sind Kategorien, die nicht den Gegenständen, sondern dem Geist eigen sind.

092 Der Geist ist die Einheit der Sinne.

093 Der Mensch nimmt an einer materiellen, sowie geistigen Welt teil.

094 Die Natur des Geistes ist es zu fragen.

095 Es wurde immer schon gestritten, ob der Geist über den Körper bestimmt, oder umgekehrt.

096 Der Geist läßt sich nicht auf das Realitätsprinzip reduzieren.

097 Die Perzeptionen des Geistes unterscheiden sich in zwei Klassen. Zum einen die Gedanken, Ideen und Vorstellungen, die ziemlich schwach und wenig lebhaft sind und zum zweiten diejenigen, die sich nur schwer einer Beschreibung fügen und am ehesten als Impressionen oder Eindrücke bezeichnet werden können, wie etwa fühlen, lieben, hassen, begehren, wollen.

098 "Die Wissenschaft kennt nur eine Art von Geist: den menschlichen; und wo von geistigen Ursachen im wissenschaftlichen Sinn die Rede ist, bleibt stets vorbehalten, daß sich dieselben durch Vermittlung menschlicher Körper geltend machen." - F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 723

099 Geist und Leben sind untrennbar miteinander verbunden.

100 Die Kraft des Geistes erhebt sich in der Schwachheit des Fleisches.

101 "Wohl dürfen wir sagen, daß es ein Mangel in dem Geiste ist, der nicht Macht wird und ein Mangel der Macht, die nicht mit der Tiefe des Menschseins sich verbindet. Der Geist wird ohnmächtig, die Macht böse." - Karl Jaspers, Vom Ursprung und Ziel der Geschichte, Ffm 1959, Seite 166

102 Zwei Willen kämpfen miteinander, der eine vom Fleisch, der andere vom Geiste.

103 Was die Religionen versuchen ist die Leiden des menschlichen Geistes und der menschlichen Seele zu heilen.

104 Ausdehnung ist das wesentliche Merkmal alles körperlich Materialen, dem seelischen und Geistigen fehlt dieses Merkmal. Ein Gefühl und ein Gedanke haben keine räumliche Ausdehnung.

105 Der Kreis als Symbol des Geistes.

106 Bewußtsein als Aktualität des Geistes.

107 Bewußtsein ist immer auf einen kleinen Aufschnitt des geistigen Prozesses begrenzt, der größte Teil ist unbewußt.

108 Macht ist Geist. Alle Macht ist letzten Endes Macht über die Seelen.

109 Der Geist leidet an inadäquaten Ideen.

110 Erlebnisse, Empfindungen, oder das Denken lassen sich nicht materialistisch analysieren. Eine materialistische Psychologie ist zum Scheitern verurteilt.

111 "Der Geist ist Zahl und hat seinen Urgrund im eigentlich Einen." - Plotin

112 Die Entwicklung der Sprache wirkt auf den Geist zurück.

113 Immaterielle Güter und unterliegen keinem Verschleiß.

114 "Das geistige Vermögen hat aber sein Dasein allein in seiner Tätigkeit." - Wilhelm von Humboldt, Schriften zur Sprache, Stuttgart 1985, Seite 83

115 Verzweiflung und Hoffnung sind geistige Gefühle.

116 Wie das Materielle das Geistige und das Geistige das Materielle beeinflußt, das sind Mysterien, die nicht zu ergründen sind.

117 Gegenüber der Existenz ist der Geist machtlos.

118 Der Zenschüler wird gezwungen bis an den Rand des geistigen Abgrunds zu gehen wo es keine andere Wahl gibt, als hinüberzuspringen.

119 "Wenn der Geist einmal seiner selbst bewußt geworden, bildet er von sich aus seine Welt weiter." - Jacob Burckhart, Weltgeschichtliche Betrachtungen, Stuttgart 1978, Seite 60

120 Alles Geistige drängt zur Verleiblichung.

121 Die Eigengesetzlichkeit alles Geistigen darf nie ignoriert werden.

122 Zufriedenheit als Geisteshaltung.

123 "Es ist keine Übertreibung zu sagen, daß das geistige Leben des Menschen eine neue Art von Leben sei." - Konrad Lorenz, Die Rückseite des Spiegels, München 1981, Seite 217

124 Feuer symbolisiert den Geist der lichten Höhen, Wasser ist der Geist, der unbewußt geworden ist.

125 "Die geistige Einstellung ist alles, die Tat allein ist nichts." - Gustav Meyrink, Der weiße Dominikaner, München 1981, Seite 148

126 Der Materialismus hat die Tendenz, die Liebe, den Respekt, die Sympathie, und den Glauben zu Illusionen zu degradieren.

127 Geist ist Zweifel.

128 Das wahrhaft Böse ist eine Ekstase der Seele und etwas, das die natürlichen Grenzen des Geistes überschreitet und sich dem Verstand entzieht.

129 Der Körper ist der Polizist des Geistes.

130 Stufengang des menschlichen Geistes

131 "Der mentale Prozess ist der Materie auf allen Ebenen des Lebens immanent." - Fritjof Capra, Das neue Denken, Bern/München/Wien 1987, Seite 224

132 Alles ist Symbol und Zeichen und kommt einer Beschwörung der Realität gleich.

133 Das geistige ist eine Welt für sich deren Wesen und Werte sich eben nicht einfach in die psychologische Ebene psychologisch projiizieren lassen.

134 Idee der geistigen Selbstbefreiung.

135 Der Geist löst sich immer mehr von den Sinnesobjekten und macht sich zum Organ intellektueller Abstraktion und Verallgemeinerung.

136 Befreiung von geistiger Unterdrückung

137 Strapazierung des Geistes durch Langeweile

138 Der Bezwingung mit der Waffe muß die Unterwerfung des Geistes folgen.

139 geistige Hygiene

140 "Der Körper enthält nichts, was dem Geist zugerechnet werden könnte, und der Geist beinhaltet nichts, was zum Körper gehörig wäre." - Renè Descartes in Fritjof Capra, Wendezeit, München 1988, Seite 58

141 Der Zustand der Ichlosigkeit ist ein Zustand der Geistlosigkeit.

142 "Geist und Materie sind sich gegenseitig einfaltende Projektionen einer höheren Wirklichkeit, die weder Materie noch Bewußtsein ist." - Fritjof Capra, Wendezeit, München 1988, Seite 102

143 Geist ist eine wesentliche Eigenschaft lebender Systeme "das wesentliche am Lebendigsein." - Gregory Bateson in Fritjof Capra, Wendezeit, München 1988, Seite 322

144 Die Paradoxie gehört zum höchsten geistigen Gut.

145 Die Seele ist der Geist, der noch in unmittelbarer Einheit mit der Natur ist.

146 Solange der Geist da ist, gibt es immer den polaren Gegensatz. Der Geist wählt immer nur die Extreme, die Mitte ist der Tod des Geistes.

147 Die Sprache ist eine Säule der geistigen Ökonomie.

148 Der Wahn als Geisteskrankheit.

149 "... die Speise, der Trank, das Behagen: das alles ist gegen den Geist." - Meister Eckart

150 Wir müssen unterscheiden lernen zwischen Geistigem und Sinnlichem, wo diese Unterscheidung möglich und geboten ist.

151 "Der Geist ist es, der lebendig macht." - Johann Georg Hamann, Schriften zur Sprache, Ffm 1967, Seite 196

152 Der reine Geist ist unzerstörbar.

153 Stoffliche Gebundenheit versus geistige Entwicklung.

154 Schmerz ist ein Geisteszustand.

155 "Aber absterben mußt du, bevor der lebendig machende Geist kommt." - Sören Kierkegaard, Die Leidenschaft des Religiösen, Stuttgart 1981, Seite 147

156 Die geistige Realität der Liebesbeziehung.

157 Die Idee der Seele und des Geistes ist erst nach der Idee der Macht und der unkörperlichen Kraft entstanden.

158 Der Geist des Menschen ist sein Wille.

159 Der Geist enthält keine Dinge, nur Ideen, d. h. Nachrichten von Unterschieden. Entsprechend enthält der Geist keine Zeit und keinen Raum.

160 Die Sprache repräsentiert den Massengeist.

161 "Der Geist ist sich selbst Ort, und in sich selbst / schafft er aus Himmel Höll', aus Hölle Himmel." - John Milton, Paradise Lost

162 Es gibt nicht zwei Arten der Wirklichkeit, keine physische getrennt von der geistigen, keine strikte Trennung von Geist und Natur, von Idealem und Realem.

163 "Der Geist selbst ist nur eine Art des Stoffwechsels." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 6, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 282

164 "Lebt das Wort, so wird es von Zwergen getragen, ist das Wort tot, so können es keine Riesen aufrechterhalten." - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 61

165 "Auf diese Weise gehen Geist und Nachdenken nutzlos unter in gegenstandsloser Geistesgymnastik." - Robert von Mohl, Die Geschichte und Literatur der Staatswissenschaften, Bd. I, Erlangen 1855, Seite 84

166 "Weil unsere Individualität für uns der Typus aller Einheit überhaupt ist, so haben wir etwas wie eine geheime Neigung, an die Einheit unseres Geistes zu glauben." - Èmile Meyerson, Identität und Wirklichkeit, Leipzig 1930, Seite 476

167 Körper und Geist sind nicht zwei verschiedene Arten der Wirklichkeit, sondern lediglich verschiedene Erscheinungsweisen ein und desselben Urgrundes.

168 Geistiger Friede ist jener Zustand, bei dem man alles, auch das Schlimmste, innerlich hingenommen hat.

169 Das Eine übersteigt auch den Geist.

170 "Das Fleisch gelüstet wider den Geist und den Geist wider das Fleisch." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 272

171 Das Dämonische ist als Sinnliches oder als Geistiges bestimmt.

172 "Die Lebensqualität wird weniger von den Mineralien und Energiequellen bestimmt, sondern von den Ressourcen und Energien des menschlichen Geistes." - René Dubos, Die Wiedergeburt der Welt, Düsseldorf 1981, Seite 222

173 Der Geist ist, der lebendig macht.

174 "Volk, das nicht weiß, was Geist ist!" - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 635

175 Die geistigen Unterschiede zwischen den Menschen sind viel größer, als die vitalen.

176 Geistesgegenwart

177 "Frucht des Geistes ist Liebe, Freude und Friede." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 115

178 "Jede Sprache setzt dem Geiste gewisse Grenzen, schließt, insofern sie eine gewisse Richtung gibt, andere aus." - Wilhelm vno Humboldt, Schriften zur Sprache, Stuttgart 1985, Seite 13

179 Der Geist der Revolution ist unsterblich.

180 "Die Frucht aber des Geistes ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut, Keuschheit." - Paulus, Brief an die Galater 5, 22-24

181 "Denn die fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt, - die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Frieden. Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft wider Gott." - Paulus, Brief an die Römer 8, 1-7

182 Geist ist für Kant das belebende Prinzip im Gemüte, das, was die Gemütskräfte in Bewegung setzt.

183 Jede Erkrankung hat auch geistige Aspekte.

184 Das Instrument des Geistes ist die Sprache.

185 Der Teufel ist der Geist der Schwere.

186 Der Geist vermag die Lebensformen nicht zu beherrschen, aber die Herrschaft des materiellen oder praktischen Daseins mäßigend zu beeinflußen.

187 "Im Geistigen heißt den Ort verändern, sich selbst verändern." - Ernst Bloch, Geist der Utopie, Ffm 1985, Seite 277

188 "Die materielle Welt konnte bloß konstruiert werden um den Preis, daß das selbst, der Geist daraus entfernt wurde. Der Geist (mind, mens) gehört also nicht dazu und kann darum selbstverständlich die materielle Welt weder beeinflußen noch von ihr beeinflußt werden." - Erwin Schrödinger, Geist und Materie, Zürich 1989, Seite 60

189 "Der Übergang vom Geist zum Übergeist ist ein Durchgang durch die Natur zur Über-Natur, ein Schritt vom Menschen zum Übermenschen, dem Schritt vom Tier zum Menschen vergleichbar." -Sri Aurobindo Andreas Resch (Hg), Mystik, Innsbruck 1975, Seite 75

190 "Die Natur ist sichtbarer Geist, der Geist ist unsichtbare Natur." - F. W. J. Schelling Ernst Bloch, Geist der Utopie, Ffm 1985, Seite 303

191 "Der Geist wird erst frei, wenn er aufhört Halt zu sein." - Franz Kafka in Hans Dieter Zimmermann, Rationalität und Mystik, Ffm 1981, Seite 178

192 "Der Geist hat seine Wirklichkeit nur dadurch, daß er in sich selbst entzweit ist." - G. W. F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, Ffm 1986, Seite 344

193 Krankheit ist eine Störung des ganzen Menschen. Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist sind von Bedeutung.

194 "Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig." -Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 141

195 Die Lust ist das Ziel des Triebes, wie die Freiheit das Ziel des Geistes.

196 Das Mystische als Quelle und Ende des Geistes.

197 Alles was sich auf Zwang gründet ist hinfällig und verrät einen Mangel an Geist.

198 Abstrakte Begriffe werden unvermerkt zu real-existenten Wesen, wo nicht scharf zwischen realer und mentaler Existenz unterschieden wird.

199 In Krankheiten und im Alter verfällt der Geist dem Körper.

200 Die Mystiker nehmen den Geist wichtiger als das Wort.

201 die Geschichte der Geistesbefreiung

202 Wind: der heilige Geist; auch "pneuma", griech. Wind.

203 "Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz." - Paulus an die Galater

204 Dem natürlichen Denken eines einfachen Menschen kommt die dialektische Auffassung von "Geist" und "Materie" am nächsten.

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.