Frieden
p-2siehe auch Gerechtigkeit, Gleichheit, Liebe, Moral, Sicherheit, Ordnung, Recht

001 Der Friede ist lediglich ein Nebenprodukt und nicht etwa Selbstzweck, ein notwendiges Endergebnis mit eigentlich zweitrangiger Bedeutung.

002 Das Verlangen nach Frieden ist oft nur eine reine Nützlichkeitserwägung um der Annehmlichkeit eines Kompromisses wegen.

003 das pseudofriedfertige Zusammenleben.

004 Wirklicher Friede ist ein für alle Beteiligten optimale und lebensfördernde Austragung sozialer Konflikte.

005 Konflikte müssen gewaltos, d.h mit den Mitteln vernünftiger Kommunikation gelöst werden.

006 Die gängige Machtpolitik muß durch Methoden der Gewaltlosigkeit ersetzt werden.

007 "Es ist nur für eine kleine Zahl von Weisen gegeben, sich vor der Verderbnis zu bewahren, und die Mässigkeit ist ein Gut, das der gemeine Mann nicht mehr schätzen kann, sobald er sich davon entfernt hat. Die Einfachheit ist nicht mehr beliebt, das Glück hört auf, in einem tätigen Leben und in der Seelenruhe zu bestehen, die gesellschaftlichen Unterschiede und die Genüsse werden die höchsten Güter, niemand ist mit seinem Stand zufrieden, und alle suchen vergeblich das Glück, dem die Ungleichheit den Zutritt in die Gesellschaft verschließt." - Phillippo Buonarotti, Babeuf und die Verschwörung für die Gleichheit, Berlin/Bonn-Bad Godesberg 1975, Seite 309

008 Frieden ist relativ, wird stets subjektiv empfunden und ist keine objektive Qualität.

009 "Friede bedeutet Verschiebung der Kampfformen oder der Kampfgegner oder der Kampfgegenstände oder endlich der Auslesechancen und nichts anderes." - Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 1988, Seite 517

010 Die Kategorien sind quasi Ruhepunkte im Denken.

011 "Bei der zu bevorzugenden Tatbestandsfeststellung kommt es nicht so sehr darauf an, daß die absolute Wahrheit eruiert wird, sondern daß des Streitens ein Ende werde. Hätte das Suchen nach dem wirklichen Tatbestand, das forschen nach der Wahrheit kein Ende - und wie könnte es ein Ende haben, da dem Menschen doch absolute Wahrheit unerreichbar bleibt -, dann würde das gerechteste Recht im Prozess seiner Anwendung vereitelt. Darum will das positive Recht vor allem eine Friedensordnung sein. Auch im Interesse von Ruhe und Sicherheit muß es ausgeschlossen sein, daß jeder beliebige seine subjektive Meinung über das, was gerecht sei, an Stelle der von der berufenen Autorität gesetzten Normen stellen dürfe. Anstelle des Ideals der Gerechtigkeit tritt mit dem Prinzip der Rechtskraft das Ideal des Friedens. Und dieses Friedensideal ist dem Gerechtigkeitsideal direkt entgegengesetzt." - vgl. Hans Kelsen, Aufsätze zur Ideologiekritik, Neuwied 1964, Seite 109

012 "Die Leute streben danach, ihre Wertkonflikte unter Kontrolle zu halten. Sie wünschen, sie aus ihrem Denken zu halten und haben Geschick darin, sie zu übersehen. Konventionen, Stereotype und bequeme Lücken im Wissen über die soziale Wirklichkeit tragen erfolgreich dazu bei, den Leuten eine relative Gewissensruhe zu bewahren." - Gunnar Myrdal, Das Wertproblem in der Sozialwissenschaft, Bonn-Bad Godesberg 1975, Seite 108

013 "Nichts ruht und eint so sehr wie Gleiches ..." Meister Eckhart; Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 233

014 "Dann wird zwischen der Welt des Gedankens und der Welt der Wirklichkeit kein Unterschied mehr sein. Es wird eine Welt sein und der Friede des goldenen Zeitalters sich verkünden." - Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

015 Gewaltlosigkeit ist Prinzip und Kampfmethode.

016 Bedürfnisse, Vorlieben und Interessen sind nicht harmonisch, sondern widersprechen einander oft.

017 "Die Wahrheit ist die Seele des Friedens." - Mahatma Ghandi, Mein Leben, Ffm 1983, Seite 265

018 Wer aggressive Gewaltanwendung und defensive Gewaltabwehr gleichsetzt, verwirrt nur die Begriffe.

019 "Hippie-Pazifismus ist die Ideologie für den Sieg der Nazis." - Jerry Rubin, We are everywhere!, München o. J., Seite 200

020 "Erziehung läuft im Kern auf die Beherrschung der individuellen Widerständigkeit gegen Einschränkungen durch Personen und Umwelt hinaus, zielt auf den individuellen Gewaltverzicht bei der Reaktion auf Kränkung bzw. beim Versuch, Befriedigung zu erlangen." - Reinhart Wolff, Gewalt - Lust - Erziehung in Agnoli u. a., ... da ist nur freizusprechen, Reinbek 1979, Seite 109

021 "Zum echten Frieden gehört nicht nur, daß Spannungen fehlen: Gerechtigkeit muß herrschen." - Ebert/Benedict, Macht von unten, Hamburg 1968, Seite 84

022 Das Parlament ist der institutionelle Mechanismus zur friedlichen Austragung von Konflikten.

023 Äußere Gewaltlosigkeit ist normal für das Funktionieren des Kapitalverhältnisses.

024 Durch Gewalt wird niemals Frieden geschaffen, mag sie noch so hinterlistig sein.

025 "Eine auf der Grundlage der Gewaltfreiheit organisierte und geleitete Gesellschaft wäre die reinste Anarchie. Die nächste Annäherung an die reinste Anarchie wäre eine auf Gewaltfreiheit gegründete Demokratie." - Mahatma Gandhi, Non-Violence in Peace and War, Bd. 1, Seite 309, Ahmedabad 1942 in Theodor Ebert, Gewaltfreier Aufstand - Alternative zum Bürgerkrieg, Waldkirch 1980, Seite 35

026 In der gewaltfreien Aktion wird nicht die Person des Gegners angegriffen, sondern seine gegenwärtige Rolle in einem ungerechten System.

027 "Die Aufständischen gehen von der Hypothese aus, es sei möglich, daß dem Gegner im Verlaufe des Konflikts klar wird, die von ihm beanspruchten Privilegien entsprechen nicht seiner wahren, humanen Interessenlage." - Theodor Ebert, Gewaltfreier Aufstand - Alternative zum Bürgerkrieg, Waldkirch 1980, Seite 54

028 Ohne Gewalt gibt es keine Herrschaft.

029 Die Blumen der Hippies unterlagen den Knüppeln des Systems.

030 Der ewig fragende Rationalismus kommt nie zur Ruhe.

031 die ewige Ruhe des Grabes, die Kirchhofruhe.

032 Der Gedanke einer konfliktlosen Gesellschaft trägt autoritäre, wenn nicht totalitäre Züge.

033 Mit dem Teufel gibt es keinen Frieden.

034 "Weil friedliche Agitation und passiver Widerstand in den Händen der Freiheit tödlichere Waffen gegen die Tyrannei sind, als alle anderen Waffen, deshalb trete ich für dieselben ein, und weil Gewalt die Tyrannei stärkt, deshalb verurteile ich sie. Krieg und Autorität sind Brüder; Friede und Freiheit sind Brüder." - Benjamin Tucker, Instead of a book, Seite 423

035 Oft wird nur Ruhe bewahrt, ohne die zugrundeliegenden Konflikte zu beseitigen.

036 Der äußere Friede wird durch das Recht erzwungen.

118 Der Mensch ist nicht umso glücklicher, je mehr Bedürfnisse er hat.

037 Friede ist nicht nur ein Zustand äußerer Gewaltlosigkeit.

038 Es kommt nicht darauf an, um jeden Preis Divergenzen zu glätten und zu harmonisieren, sondern mögliche Spannungen fruchtbar auszutragen.

039 Die Friedensstifter versuchen uns von der Bürde der Sinnorientierung zu entlasten.

040 Die Spannung zwischen Wissen und Nichtwissen wird niemals überwunden.

041 "Die Unruhe wird Ordnung, eben dadurch, daß sie Gegenstand wird." - Georg Lukàcs, Der junge Hegel, Bd. 2, Ffm 1973, Seite 506

042 Abstrakte Gegensatzkonstruktionen, die es in der konkreten Wirklichkeit gar nicht gibt. D

043 Es ist nicht unbedingt von Vorteil, ein Ende allen Kampfes und den ewigen Frieden herbeizusehnen. Mit dem Aufhören der schöpferischen Spannungen würde ein totaler Stillstand eintreten.

044 Es ist nicht mehr der Bedarf, sondern die Meinung, die befriedigt werden muß.

045 Eine Beziehung ohne Kampf ist langweilig. Wünschenswert ist eine Beziehung mit einem Optimum an Konflikten.

046 "Wenn der Geist in Frieden ist, leidet der Leib keine Qualen." - Gedicht des Mumon in Zenkei Shibayama, Zu den Quellen des Zen, Bern/München/Wien 1977, Seite 99

047 "Je größer die Vorstellungskraft eines Menschen ist, desto größer ist auch seine Unzufriedenheit." - Lin Yutang, Weisheit des lächelnden Lebens, Stuttgart 1973, Seite 90

048 "Wer nichts begehrt, der hat alles." - Jakob Böhme

049 "Nein! ich kann nicht, wenn ich auch wollte. Und könnt' ich's, so würd' ich's hoffentlich nicht wollen. Mir etwas vorspiegeln, nur um für mich Ruhe, mit anderen Frieden zu behalten." - David Friedrich Strauss in Fritz Mauthner, Der Atheismus, Bd. 4, Ffm 1989, Seite 179

050 Friede ist tätige Ruhe, nicht Unbeweglichkeit.

051 Wenn es keine Vorrechte gibt, wird die Gewalttätigkeit ganz von alleine aufhören.

052 Sobald der Friede im Inneren hergestellt ist, wird auch der Krieg mit anderen Staaten aufhören.

053 Wirtschaftliche Zustände sind friedensrelevante Faktoren.

054 Gewaltfreie Methoden sichern zwangsläufig den demokratischen Charakter einer Aktion.

055 Der Friede ist das wichtigste Problem unserer Zeit.

056 Ohne sittliche Tugenden gibt es keinen Frieden.

057 Gewaltlosigkeit ist eine spirituelle Potenz.

058 Seelenfrieden ist das einzige, was zählt.

059 Die Teilnahme aller an der Regierung ist unerläßliche Bedingung für dauerndes Glück und dauernde Ruhe.

060 Sprache, Eigentum und Arbeit sind die Hauptmedien der Integration.

061 Die Ruhe des Sichselbstgleichen.

062 Aufgabe des Staates ist es, nach innen den Frieden des Volkes zu bewahren.

063 Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit bedingen sich gegeneinander.

064 Versöhnung der beiden Welten Materie und Geist.

065 "Ein wenig Unruhe gibt den Seelen Spannkraft, und was die Menschen wirklich gedeihen läßt, ist weniger Friede, als Freiheit."

066 "Die Pragmatik der Trennung von Wahrheit und Geltung ist die Pragmatik einer Friedensraison. In ihr triumphiert der politische Wille zum Frieden über den politischen Triumph der Wahrheit." - Hermann Lübbe, "Dezisionismus - eine kompromittierende politische Theorie" in Höffe/Kadelbach/Plumpe, Praktische Philosophie / Ethik, Bd. 2, Ffm 1981, Seite 170

067 Die unerschütterliche philosophische Ruhe, die erhaben ist über Schmerz, Leid, Angst und alle widrigen Schicksalsschläge.

068 Sicherheit ist etwas, das man gemeinsam hat. Sicherheit ist eine Beziehung. Die Sicherheit einer Partei ist abhängig von der Sicherheit der anderen Partei.

069 Aufgabe der Friedenserziehung ist es, zu einem erweiterten und geschärften Friedensbewußtseins beizutragen.

070 "Friedensforschung sollte die Wissenschaft von der menschlichen Erfüllung sein." - Johann Galtung, Strukturelle Gewalt, Reinbek 1980, Seite 49

071 die Idee des Friedens

072 Das Ziel von Verteidigung ist Sicherheit.

073 "Absolute Ruhe ist nur denkbar, wo keine Materie ist." - Friedrich Engels, Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, Ffm 1971, Seite 284

074 "Fragte man mich, was die Seele in all ihren Bewegungen sucht, ich würde antworten: Ruhe." - Meister Eckhart; Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 366

075 Religion ist der Ausgleich mit der Gesamtheit des Gegenstehenden, das ist der Ausgleich mit "Gott", bzw. der "Wirklichkeit". Dieser Wille ist für Kant das einzig wirklich Wertvolle auf der Welt. Der Ausgleich bewirkt den religiösen "Frieden", der seine letzte Krönung im Tod findet.

076 ohne Sorge, d.h. selig

077 Die Bewegung ist gespalten in Gewaltfreie und Militante.

078 "Obwohl die Gewaltlosigkeit ein Ziel des Anarchismus ist, muß er sich auf seinen Weg von der harten Erkenntnis leiten lassen, daß die asozialen Kräfte nicht freiwillig abtreten." - Willy Huppertz, "Befreiung" Nr. 21, Juni 1949 in Günter Bartsch, Anarchismus in Deutschland 1945-1965, Hannover 1972, Seite 133

079 Friede ist Sache der Vernunft.

080 Die Struktur der Macht beeinhaltet das Friedensproblem.

081 Friede ist nicht nur eine politische, sondern wesentlich eine seelische Angelegenheit.

082 Gewalt ist das Schlüsselwort der Friedensbewegung.

083 Frieden benötigt eine vernünftige Grenze der Macht.

084 Der Frieden der Person ist eine Identitätsfrage.

085 Der Friede ist eine Forderung.

086 Auch im Umgang des Menschen mit sich selbst gibt es Frieden und Unfrieden.

087 Moralische Gewaltlosigkeit bedeutet bedingungsloses Freisein von jedem Moralismus.

088 Allein die Verwirklichung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung ist imstande, dem Militarismus eine Ende zu bereiten und dauerhaften Frieden unter den Völkern herbeizuführen.

089 "Wegen der qualitativen Besonderheit der Individuen ist die Verkehrsbeziehung niemals vollkommen friedlich; daher der Name Auseinandersetzung". - Paul Häberlin, Das Problem von Einheit und Vielheit in Wolfgang Stegmüller (Hg), Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie, Stuttgart 1978, Seite 318

090 Nicht Organisation als solche ist schädlich, sondern ihre Mechanisierung, die alle menschlichen Beziehungen einem bestimmten Schema unterordnen will.

091 Die Individualität ist vielleicht von allen Problemen das schwierigste.

092 Der klassischen Theorie entsprechend liegt der Weg zum Frieden auf dem Weg zum Reichtum.

093 Der Friede ist unteilbar und keine Parteisache.

094 Reformisten sehen die Möglichkeit einer friedlichen Veränderung des kapitalistischen Systems.

095 Die herrschaftsfreie Kommunikation muß dem Konflikt einen Weg zum Frieden bahnen.

096 Wahrheit ist Gewaltlosigkeit (Satyagraha = Wahrheit und Kraft)

097 Das kapitalistische System ist durch friedliche Mittel, wie Wahlen und Lohnkämpfe, nicht zu beseitigen.

098 Arbeit und Frieden gehören zusammen.

099 "Wahrhaft den Frieden will nur, wer den Staat nicht will." - Gustav Landauer, Rechenschaft - Aufsätze aus "Der Sozialist", Bremen o. J., Seite 135

101 Sicherheit gibt Frieden, Angst erzeugt Unruhe.

102 Gewalt ist eine Körperfunktion. Wir müssen auch lernen, gegen den eigenen Körper Gewaltlosigkeit zu üben.

103 Gewaltverzicht ist das Grunderfordernis jeder demokratischen Ordnung.

104 Pazifismus läßt sich niemals realisieren.

105 Eine Konfliktsituation wird immer subjektiv empfunden.

106 Triebkonflikte sind ihrem Wesen nach unlösbar.

107 Nur der vital befriedigte Mensch gibt Frieden.

108 Das Problem der Gerechtigkeit ist ewig.

109 Wahren Frieden können wir nur in uns selbst finden.

110 Nur aus der Erkenntnis Gottes entspringt die höchste Seelenruhe, die möglich ist.

111 Nur in der Bereitschaft zum Leiden erweist sich eine Wahrheit.

112 Gewaltloses Handeln ist immer mit Selbstleiden verbunden.

113 Gewalt gegenüber dem Gegner und Gewalt gegen das eigene Ich sind untrennbar miteinander verbunden.

114 Gewaltlosigkeit heißt Liebe.

115 In der Mystik aller Zeiten und Länder ist Selbstvergessenheit die Grundvoraussetzung nicht nur für den Frieden der Seele, sondern auch für jedes vollkommene Werk.

116 "Absage an die Gewalt - die Idee des Anarchismus." - Christa Dericum in "Unter dem Pflaster liegt der Strand", Bd. 1, Berlin 1980, Seite 36

117 Ohne Weisheit gibt es keinen Frieden und kein Glück. Das bloße Wissen allein reicht nicht aus.

119 Der Ehrgeiz ist eine Unzufriedenheit mit sich selbst.

120 Die Menschen streben ursprünglich nicht nach Frieden, sondern nach Befriedigung.

121 "Es gibt eine Vielfalt gleichrangiger Werte, deren Forderungen einander widersprechen und deren Konflikt durch menschliche Vernunft nicht gelöst werden kann." - Leo Strauss, Die Unterscheidung zwischen Tatsachen und Werten in Albert/Topitsch, Werturteilsstreit, Darmstadt 1979, Seite 76

122 Wir sind befugt, uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.

123 Das Ich ist im Prinzip friedlos.

124 Wer an den Segen des Industrialismus glaubt, hält Wohlstand für die solideste Grundlage des Weltfriedens.

125 die Vernebelungen des Pazifismus

126 Ängste und Nöte schließen Frieden aus.

127 Ohne Mannigfaltigkeit ist Friede lediglich ein leeres Wort.

128 Vom Ich darf kein Frieden erhofft werden.

129 "Wie selig ist der Mensch, der weder will, noch weiß." - Angelus Silesius in Hans-Dieter Zimmermann, Rationalität und Mystik, Ffm 1981, Seite 330

130 er Mensch wird nie befriedigt sein, ehe er nicht den Tod besiegt hat.

131 Zufriedenheit darf nicht in der äußeren Welt, sondern muß in der eigenen Seele gesucht werden. Das Ziel menschlichen Suchens liegt nicht im Vergnügen, sondern in der Genügsamkeit.

132 Wer das Tao hat, durch den verbreiten sich Friede und Glück. Das Tao-Wissen der schöpferischen Ruhe.

133 "Friede, Ruhe und Glückseligkeit wohnt allein da, wo es kein Wo und kein Wann gibt." - Arthur Schopenhauer, Auswahl aus seinen Schriften, München 1962, Seite 108

134 Echter Friede kann sich erst einstellen, wenn wir uns vom Gesetz der Kausalität, wenn wir uns von Ursache und Wirkung befreit haben und uns unserer Existenz in der Gegenwart bewußt sind.

135 Die auf Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit beruhende Solidarität.

136 Für einen Egoisten gibt es keinen Frieden.

137 "Entweder wir haben einen Körper und können alle seine Bedürfnisse befriedigen, oder wir sind reiner Geist und kennen keine Befriedigung mehr. Befriedigung nämlich setzt Bedürfnisse voraus." - Lin Yutang, Weisheit des lächelnden Lebens, Stuttgart 1973, Seite 44

138 "Guter Wille verleiht uns Frieden." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 372

139 Frieden ist Harmonie.

140 Der Egoismus ist das, was Unfrieden schafft.

141 Vollkommen umfassender Friede ist unerschütterlich und unbesiegbar.

142 "Das menschliche Herz sucht das Unendliche, weil das Endliche im Unendlichen ruhen will." - Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 22

143 "In zwei Zuständen nämlich erreicht der Mensch das Wonnegefühl des Daseins, im Traum und im Rausch." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 1, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 553

144 Der Mythos sagt, daß Apollo den zerrissenen Dionysos wieder zusammengefügt habe.

145 Der mystische Zug ins Eine und ewig Ruhende.

146 "Frucht des Geistes ist Liebe, Freude und Friede." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 115

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.