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CHARLES KAY OGDEN (1889-1957)
IVORY ARMSTRONG RICHARDS (1893-1979)
Zeichen in der Wahrnehmung
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Gedanken, Wörter und Dinge
Die Macht der Wörter
Die Theorie der Definition
Symbolismus
  "Zeichen sind nicht Abbilder der Wirklichkeit."

Die Fortschritte der Wissenschaft haben zwar bewirkt, daß wir weit weniger sicher als unsere Vorfahren wissen, was Stühle und Tische eigentlich sind, doch ist es Physikern und Philosophen noch nicht gelungen, die Frage außer Diskussion zu stellen. Alles ist der einhelligen Meinung, daß Stühle und Tische durchaus richtige Dinge sind - sie sind da und man kann sie anfassen -, aber alle, die sich eine sachverständige Meinung bilden können stimmen auch darin überein, daß das, was wir sehen, ganz gewiß nicht sie selber sind. Was ist da zu tun?

Warum Wissenschaftler und alle sonstigen Betrachter heute einstimmig der Meinung sind, daß das, was wir sehen, nicht Stühle und Tische sind, wird sofort klar, wenn wir uns überlegen, was wir wirklich sehen, wenn wir solche Gegenstände betrachten. Auf der anderen Seite haben uns die bisherigen Erklärungen, was wir wirklich sehen, in der Sache nicht weitergebracht, und zwar wegen der schlechten Gewohnheit, die wir schon in zartem Alter annehmen, die Dinge, die uns interessieren, falsch zu benennen. Das Folgende zum Beispiel ist ein verbreitete Art des Vorgehens, die zeigt, auf welche Weise diese Gewohnheit entsteht:

"Ich erinnere mich, daß ich einmal das Wort für  Tisch  herausfinden wollte. Fünf oder sechs Jungen standen um uns herum, und ich klopfte mit dem Zeigefinger auf den Tisch und fragte:  Was ist das?  Der eine Junge sagte, es sei ein  dodela,  ein anderer, es sei ein  etanda,  ein dritter antwortete, es sei  bokali,  ein vierter, es sei  elamba,  und der fünfte sagte, es sei  meza.  Diese verschiedenen Worte schrieben wir in unser Notizbuch und waren hochbefriedigt darüber, daß wir unter einem Volk arbeiteten, das eine so reiche Sprache besaß, daß es fünf Wörter für einen einzigen Gegenstand hatte." (1)
Der hochwürdige Herr ging von der Annahme aus, er sei, da er eine präzise Frage stellte, auch berechtigt, eine präzise Antwort zu erwarten. Hätte er sich auch nur ein wenig Gedanken darüber gemacht, was er wirklich sah oder beklopfte, so wäre es ihm erspart geblieben, erst später das Folgende entdecken zu müssen:
"Der eine Junge hatte gedacht, wir wollten das Wort für Klopfen wissen; der andere verstand, wir suchten nach dem Wort für das Material, aus dem der Tisch gemacht war; wieder ein anderer hatte die Idee, wir wollten das Wort für Härte; ein weiterer dachte, wir suchten nach einem Namen für das, was den Tisch bedeckte; und der letzte, dem vielleicht einfach nichts anderes einfiel, gab uns das Wort  meza,  Tisch - eben das Wort, das wir suchten."
Eine ähnliche Entdeckung erwartet die Experten, und es ist vielleicht nicht unangebracht, auf die Hauptzüge dieses bevorstehenden Wissensfortschrittes hinzuweisen. Auf den ersten Blick überrascht es, daß die modernen Forscher erst so spät die Analyse von Zeichen-Situationen aufgenommen haben, wie sie von AINESIDEMOS und OCKHAM begonnen wurde.

Aber offenbar war ihre Unsicherheit in Dingen, die sie als zur Domäne der "Metaphysiker" gehörig ansahen, so groß, daß sie ihre Neugier bezüglich der Prinzipien der Deutung, die in jedem Stadium ihrer Arbeit mitbeteiligt waren, blockierte. Ferner konnte man, solange die Auseinandersetzung mit Spezialisten auf anderen Gebieten vermieden wurde, eine Menge auch ohne die Erkenntnis erreichen, daß eine wissenschaftliche Behandlung der Wahrnehmung nur möglich ist, wenn ihr Charakter als Zeichen-Situation analysiert wird.

Die isolierte Äußerung von HELMHOLTZ ist deshalb umso bedeutsamer, denn nicht nur war HELMHOLTZ einer der profundesten naturwissenschaftlichen Denker der Neuzeit, er nahm auch, wie wir aus seinen Briefen wissen, sein ganzes Leben lang lebhaftes Interesse an philosophischen Auseinandersetzungen. Im Jahre 1856 sagte er sogar, kein moderner Philosoph habe sich ernsthaft mit dem Problem beschäftigt, auf welche Weise wir von einfachen Sinneseindrücken zu Urteilen der Wahrnehmung gelangen.

Es war stark von KANT beeinflußt, der trotz seiner verwirrenden Methodik ständig dicht davor zu stehen scheint, die zentralen Fragen der Deutung anzupacken, und den man den überzeugtesten Nominalisten der Moderne genannt aht: aber die Theorie der Zeichen, die sich in verschiedenen Teilen von HELMHOLTZ Schriften findet, hat nichts besonders KANTianisches.

Unser Wissen, so behauptete er, nimmt die Gestalt von Zeichen an, und diese Zeichen interpretieren wir dahin, daß sie die unbekannte Beziehung von Dingen in der Außenwelt bedeuten. Die Sinneseindrücke, die allen Wahrnehmungen zugrunde liegen, sind subjektive Zeichen äußerer Objekte. Die Qualitäten von Sinneseindrücken sind nicht die Qualitäten von Objekten. Zeichen sind nicht Abbilder der Wirklichkeit.

"Ein Zeichen braucht keinerlei Ähnlichkeit mit dem, was es bedeutet haben, zu haben. Die Beziehung besteht einfach in der Tatsache, daß das unter gleichen Bedingungen wirkende Objekt das gleiche Zeichen hervorruft, so daß verschiedene Zeichen stets verschiedenen Sinneseindrücken entsprechen." (2)
Bei der Erörterung der Art und Weise, in der wir Sinneseindrücke in Begriffen einer äußeren Welt interpretieren, hat HELMHOLTZ Gelegenheit darzulegen, daß die Mannigfaltigkeit der optischen Zeichen so groß ist, daß uns die Vielfalt und Komplexität der Nachrichten, die sie uns vermitteln, nicht zu überraschen braucht. Die elementaren Zeichen der Sprache sind nur 26 Buchstaben. Wenn wir aus diesen 26 Buchstaben die gesamte Literatur und Wissenschaft herausholen können, dann können wir sicher sein, daß die 250 000 Fasern unseres Sehnervs ein noch reicheres und feiner abgestuftes Wissen vermitteln.

Was sehen wir, wenn wir einen Tisch anschauen? Zuerst und zuvörderst einen beleuchteten Bereich, er etwas Luft enthält und von Strahlen erhellt wird, die teilweise aus der Richtung des Tisches, teilweise aus anderen Quellen kommen; dann die weiter entfernten Begrenzungen dieses Bereichs, Oberflächen von Gegenständen, einschließlich eines Teils der Tischoberfläche.

Wenn wir jetzt auf das, was wir sehen, zeigen und es  Dieses  nennen, so sind wir, wenn unsere Aufmerksamkeit auf den Tisch konzentriert ist, in Gefahr zu sagen:  Dies  ist ein Tisch. Wir müssen also sehr vorsichtig sein. Und wo ist nach diesem Schema die Farbe? Irgendwo im Auge, wie jeder entdeckt, der Lust hat, sich selber einen Schlag aufs Auge zu versetzen.

Was wir beschrieben haben, ist nicht "der Tisch", obwohl ein Teil des von uns Beschriebenen ein Teil des Tisches ist. Alles, was wir unter diesen Umständen sagen und das den "Tisch" einbegreift, begreift auch  Interpretation  ein. Wir interpretieren ein Zeichen, einen bestimmten Teil des Gegebenen (3), dahin, daß es etwas anderes als es selbst bedeutet, in diesem Fall den Tisch.

Aber das ist nicht der gesamte Sachverhalt, und hier erscheint es möglich, etwas ganz Neues zu sagen. Es wäre seltsam, wollte man behaupten, daß wir irgend etwas sehen, das nicht vor dem Auge liegt, das nicht wie eine  musca volitans  Bilder auf die Retina wirft. Puristen müssen also daran festhalten, daß wir nie Farben sehen.

Aber gerade Farben und derartige direkt aufgefaßte Entitäten sind die anfänglichen Zeichen, auf denen alle Deutung, alles Folgern, alles Wissen beruht. Und was ist es, das wir durch Deutung erfahren? Es ist das, was gegenwärtig ist - ein Ganzes, das sich - wie wir im Lauf der Zeit lernen - aus dem beleuchteten Bereich, der Luft und den anderen oben angedeuteten Teilen zusammensetzt, in dem wir aber diese benennbaren Komponenten nur nach einem langen, nach experimentellen Methoden durchgeführten Interpretationsprozeß unterscheiden - "Das Kind lernt zuerst etc. etc.".

Was ist nun aber dieses direkte Auffassen, dem eine so wichtige Rolle zugewiesen wird? Die richtige Antwort wird gewöhnlich ohne Zögern verworfen, so sehr läuft sie einigen unserer liebsten Sprachgewohnheiten zuwider. Direkt aufgefaßt werden heißt, daß in den Nerven bestimmte Vorgänge verursacht werden, hinsichtlich derer die Neurologen gegenwärtig nicht mehr sagen als eben, daß sei stattfinden. Was direkt aufgefaßt wird, ist also eine Veränderung eines Sinnorgans, und das Auffassen selber eine weitere Veränderung des Nervensystems, über die wir in einem späteren Zeitpunkt Informationen erwarten dürfen.

Das sei bloßer Materialismus? Entsprechend mißverstanden, ist es das. Für sich selber jedoch ist es nicht mehr als ein in hohem Maße wahrscheinlicher Schritt n der plausibelsten systematischen Erklärung des "Wissens", die man geben kann. Bei allen anderen bisher vorgebrachten Erklärungen muß an irgendeinem Punkt zumindest  eine  undefinierbare Ideee eingeführt werden, muß zumindest  eine  letztlich und unheilbar mysteriöse zusätzliche Entität postuliert werden - irgendeine Beziehung des "unmittelbaren Wissens", die weitere Unerklärbarkeiten im Gefolge hat.

Inzwischen wird allgemein eingeräumt, daß wir schon über eine Menge Wissen verfügen. Wir haben die Naturwissenschaften; und hier soll mit Nachdruck der Meinung Ausdruck gegeben werden, daß wir bereits das Material für eine Erklärung des Wissens selbst haben - vorausgesetzt allerdings, daß zuerst gewisse symbolische Verwirrungen durchschaut und beiseite gefegt werden.

Die wichtigsten dieser Verwirrungen beruhen auf einem Mißverstehen der Natur der Feststellung. Eine Feststellung treffen, heißt einen Bezug symbolisieren. Was ein Bezug ist, haben wir im vorhergehenden Kapitel gesehen. Wie sehr wir uns auch bemühen mögen, über Bezüge kann unser Wissen nicht hinausgehen. Richtiger Bezug ist der Bezug auf ein Gesamt von Referenten in ihrem richtigen Zusammenhang. Falscher Bezug ist der Bezug auf sie als in einer anderen Anordnung befindlich als der, in der sie tatsächlich zusammenhängen.

Der Fortschritt des Wissens ist die Zunahme unseres Vermögens, uns auf Referenten, wie sie tatsächlich zusammenhängen, zu beziehen. Das ist alles, was wir tun können. Das  Was  von Referenten können wir durch keinerlei Spiegelfechterei entdecken. Wir können nur das  Wie  entdecken. Das ist natürlich eine alte, wohlbekannte Lehre, aber sie muß immer wieder bekräftigt werden, sooft der Metaphysiker sich einmischt, komme er nun als  Materialist, Spiritualist, Dualist, Realist  oder mit einer anderen Antwort auf eine unmögliche Frage.

Unglücklicherweise hat er bei unserer gegenwärtigen Unkenntnis über den Mechanismus der Sprache gute Möglichkeiten, scheinbar undruchdringliche Barrieren aufzurichten. Der einzige Weg, diese Barrieren zu umgehen, ist, von dem auszugehen, was uns an Fakten darüber bekannt ist, wie wir Wissen erwerben. Dann ist mit einer Erklärung der Deutung, wie der hier skizzierten, der Weg offen zur Systematisierung all dessen, was wir wissen, und ferner auch all dessen, was je gewußt wird.

Kehren wir zu unserer Skizze einer systematischen Darstellung der Wahrnehmung zurück. Direkt aufgefaßte Veränderungen der Retina, wie z.B. Farben, sind mithin  anfängliche  Zeichen von "Objekten" und "Vorgängen" (oder wie immer sonst wir übereinkommen, Referenten zu symbolisieren); Merkmale von Dingen, die wir durch Interpretation entdecken, wie z.B. Formen von Kegeln oder Tischen, sind Zeichen zweiter bzw. dritter Stufe. Andererseits sind Formen von anfänglichen Zeichen, etwa Veränderungen der Retina, Zeichen erster Stufe.

Man lege ein neues Zweischillingstück aus Nickel auf die Handfläche und strecke den Arm horizontal aus, und man wird feststellen, daß eine wahrheitsliebende Person die Form der Münze als elliptisch beschreiben würde. Schaut man auf die Münze senkrecht von oben herab, so wird man zu der Meinung kommen, daß sie rund ist. Ist nun das Zweischillingstück kreisförmig oder elliptisch? Was für ein unlösbares Problem!

Wenn wir sagen, daß in beiden Fällen die  Oberfläche  der Münze das für uns  Gegebene  ist, dann scheint es, daß die Münze sowohl kreisförmig als auch elliptisch ist. Und das ist absurd - denn wir "wissen" und alle Physiker behaupten hartnäckig, daß sie sich nicht meßbar verändert hat und tatsächlich kreisförmig ist. Wir haben deshalb die Wahl uns entweder der Meinung der Metaphysiker anzuschließen, daß das Universum sehr paradox sei, bzw. der der höflichen Essayisten, daß es sehr seltsam sei, bzw. der der Bischöfte, daß es sehr wunderbar sei; oder aber zu sagen, daß nicht die Oberfläche im einen oder anderen Sinn das Gegebene ist.

Die Methode, durch die dieses uralte Ärgernis beseitigt wird, läßt sich mit gleichem Erfolg auf alle anderen "Fundamentalprobleme" anwenden. Jedesmal, wenn scharfsinniges Denken einen Widerspruch in sich selbst entdeckt ("Diese gleiche Münze, die ich sehe, ist sowohl rund als auch elliptisch" oder "Dieser gleiche Stock, den ich im Wasser sehe, ist sowohl gerade als auch gekrümmt"), ist das Anzeichen für schlechte Symbolisierung, und wir müssen das fehlerhafte Symbol ausweiten, bis wir die mehrdeutige Zeichen-Situation entdecken, die den Ärger verursacht hat. Dann bemerken wir die Mehrdeutigkeit und verbessern unsere Symbolik, um den Unsinn zu vermeiden, zu dem wir sonst geführt werden.

So sagen wir im Falle des Zweischillingsstücks: "Die Grundfläche dieses Kegels, die mein Zeichen ist, ist schrägwinklig und kreisförmig und ist die Oberfläche der Münze, die ich sehe; aber ein normale Querschnitt dieses Kegels ist elliptisch. Man kann ebenso sagen, daß ich die Münze sehe, wie, daß ich einen Kegelschnitt sehe, aber weder das eine noch das andere in unmittelbar  gegeben.  Selbst der ganze Kegel, von dem beides Teile sind, ist aus dem weiteren Kegel herausgenommen, der außer dem Münzen-Kegel die Kegel von allem, was ich sehe, einschließt, das gesamte  datum,  das mein Gesichtsfeld darstellt."

Diese Auswahl von Teilkegeln aus dem Gesamtkegel des Gesichtsfeldes wird unter normalen Umständen fehlerfrei vorgenommen. In der Tat hätte man vielleicht nie vermutet, daß sogar hierbei Interpretation im Spiele ist, gäbe es nicht den Fall der "Doppelbilder". Jedes der beiden Augen hat seinen eigenen Gesamtkegel, aber normalerweise lernen wir, innerhalb der beiden Gesamtkegel gewisse Teilkegel zu identifizieren, als hätten sie dieselbe Grundfläche. Wenn die retinale Korrespondenz, durch die wir dies tun, gestört ist (z.B. wenn wir den Augapfel leicht anstoßen oder der Blick von einem nahen auf ein entferntes Objekt überspringt), mißlingt uns die richtige Identifizierung und wir sagen, wir sähen zwei Münzen (Doppelbild).

Gegeben sind, wie stets beim binokularen Sehen, zwei Kegel mit einer gemeinsamen Grundfläche. Wegen des retinalen Wechsels aber bricht die normale, automatische Methode der Identifizierung zusammen und wir "sehen" eine Münze, als ob sie an zwei Plätzen wäre; wir deuten zwei Kegel mit einer gemeinsamen Grundfläche, als ob sie Kegel mit je besonderen Grundflächen wären. Reflektion und Refraktion - die ganze Theorie des Sehen steckt voll solcher Rätsel, die durch die oben erwähnte Theorie der Zeichen gelöst werden müssen.

Durch diese Theorie der Zeichen können wir also nicht nur die einschlägigen vorwissenschaftlichen Paradoxe ausräumen, sondern auch eine neue Grundlage für die Physik schaffen. Man nimmt allgemein an, daß dem, was wir sehen, die Dinge, die wir uns vorstellen, gegenüberstehen und daß die letzteren in gewissem Sinne nicht-real sind.

Diese Unterscheidung zwischen Sehen und Vorstellen ist irreführend, und von den Dingen, die wir mit Recht zu sehen behaupten, sind jene Teile, die wir nicht sehen, ebenso wirklich wie die von uns gesehenen. Die Rückseite des Mondes, die wir niemals sehen, ist nicht weniger wirklich als die Seite, die unser Auge wahrnimmt. Die Atome, deren Bahnen fotografiert werden, die Elektronen, die wir nicht "sehen", sind, wenn die Interpretationsbemühung des Physikers fortgesetzt wird, ebenso wirklich wie die der Wahrnehmung übermittelten Zeichen, von denen er ausgeht.

Wenn wir unsere Stühle und Tische anschauen, "sehen" wir ein  datum datissimum,  dann Kegel, dann Oberflächen, Stuhl, Beine-Sitz-Lehne, Holz, Bambus, Fasern, Zellen, Moleküle, Atome, Elektronen... wobei die vielen Sinne von "sehen" mit dem Wechsel der Zeichen-Situationen in geordneter Hierarchie fortschreiten. Und so wie der Blickpunkt, das Interesse, die wissenschaftliche Methodik und das Forschungsziel sich ändern, so wechseln auch die Ebenen, die durch diese Bezüge dargestellt werden.
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LITERATUR - C.K. Ogden / I.A. Richards, Die Bedeutung der Bedeutung (Eine Untersuchung über den Einfluß der Sprache auf das Denken und über die Wissenschaft des Symbolismus), Ffm 1974
    Anmerkungen
    1) J.H. Weeks, Among Congo Cannibals
    2) Hermann von Helmholtz, Die Tatsachen in der Wahrnehmung
    3) Man weiß seit langem, daß mit dem Terminus Datum etwas nicht in Ordnung ist. Das "Gegebene" ist oft von allem am schwersten zu akzeptieren.