ra-2 Frischeisen-KöhlerF. PaulsenR. EislerE. ZellerA. RiehlW. Freytag    
 
VIKTOR KRAFT
Das Problem der Außenwelt
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    1. Methodologische Vorbemerkungen
2. Die Außenwelt als das Nicht-Ich.
3. Restriktion auf die immanente Außenwelt
4. Konstruktion des Begriffes der immanenten Außenwelt
5. Objektive und relative Realität
6. Präzisierung des Problems der Außenwelt
7. Das Problem der Außenwelt und die Immanenzphilosophie
8. Zusammenfassung

"Da Objekt jeder Inhalt sein kann, den ein Subjekt vorfindet, Gefühl und Wunsch ebenso gut wie Empfindung, so reicht der  Begriff des Objektes viel weiter, als der des Dinges und der Außenwelt,  er umfaßt viel mehr."

"Wahrnehmung besteht vielmehr in der  Subsumtion  derselben unter einen  Dingbegriff.  Dies ergibt den charakteristischen Unterschied der Wahrnehmung von der reinen Empfindung."

"Darin liegt ja das Wesen alles Realismus, daß er die Außenwelt vom Einzelsubjekt losgelöst und ihr ein selbständiges Dasein gibt, daß er ihre  Existenz  von ihrer  Erkenntnis  scheidet und ihr  Sein  nicht im  Objektsein  aufgehen läßt."

"Das Außenweltproblem liegt nicht im  Wahrnehmungsproblem.  Denn der Weg zu ihm geht nicht von der Wahrnehmung aus, nicht von ihrer Subjektivität und ihrer Zurückführung auf ein objektives Substrat, sondern von der  allgemeinen  Erwägung, was der Begriff einer objektiven Außenwelt bedeutet. Das Außenweltproblem ist eben kein psychologisches, sondern ein erkenntnistheoretisches Problem und zwar von prinzipieller Bedeutung. Es erhebt sich weit über die psychologisch-metaphysische Frage, ob uns die Wahrnehmung die Welt nur so gibt, wie sie uns  erscheint  oder so, wie sie  ist." 

5. Objektive und relative Realität

I.

Insoweit nun bin ich durchaus den Weg der rein begriffsanalytischen Fixierung der Außenwelt nach ihren logischen Kriterien gegangen. Aber nicht nur der naive, sondern auch der naturwissenschaftliche Außenweltbegriff gilt als Begriff einer  Realität.  Das ganze weite Gebiet der geologischen Wissenschaften, der Paläontologie, der Astrophysik z. B. macht besonders die Voraussetzung offenkundig, daß die objektive Außenwelt, wie sie ihrem Begriff nach eben festgestellt wurde,  existiert  und zwar  unabhängig vom erkennenden Einzelsubjekt.  Sobald sie nämlic aus dem Reich der Begriffe hinübertritt in das der Wirklichkeit, steht sie dem erfahrenden Subjekt gegenüber, das nur hier, nicht dort seine Stelle hat (vgl. später). Infolge ihres Charakters der Objektivität und Superiorität gegenüber dem erkennenden Einzelsubjekt löst sich jedoch die Außenwelt so sehr von diesem los, daß ihr tatsächliches Erkanntwerden für sie etwas Bedeutungsloses, etwas rein Zufälliges wird. Die Außenwelt stellt demnach in ihrer objektiven Bestimmheit dem erkennenden Einzelsubjekt gegenüber etwas vollständig Unabhängiges und Selbständiges dar: ob sie Erkenntnis ist oder unerkannt bleibt, ist für ihre Bestimmtheit gänzlich gleichgültig, denn sie hängt davon nicht ab. Das Einzelbewußtsein und der Eintritt in dasselbe ist somit für sie vollständig irrelevant. Mit der Existenz der objektiven Außenwelt ist aber natürlich auch die unabhängige Existenz des objektiven Raumes und der objektiven Zeit in Anspruch genommen. Denn objektive Dinge setzen objektiven Raum und objektive Zeit voraus und  diese  haben wieder nur Sinn und Möglichkeit durch die Dinge; alle drei sind untrennbar miteinander verbunden. Sobald aber nun die Außenwelt als objektive Wirklichkeit, als für sich bestehende Realität angenommen wird, ist das rein  begrifflich  Gebiet verlassen und der  ontologische  Gesichtspunkt eingeführt. An die Stelle des bloßen  Begriffes  der Außenwelt tritt jetzt das Theorem des  empirischen Realismus  in den Mittelpunkt der Untersuchung.

Diese Voraussetzung der unabhängigen Existenz wandelt aber keineswegs die empirische Außenwelt in die Welt der  Dinge an sich Denn die prinzipielle Bestimmung, den  allgemeinen Bedingungen des Erkanntwerdens  zu entsprechen, ist damit in keiner Weise aufgehoben, bleibt damit noch immer konstitutiv. Und dadurch scheidet sich der Begriff des  Dinges  streng und unverwischbar von dem des  Dinges an sich.  Denn was ist das Ding an sich seinem Begriff nach? Es bedeutet das Ding, "wie es an sich selbst ist", und nicht, wie es von uns erkannt wird. Es ist der Inbegriff gerade jener Bestimmungen, welche der Welt nicht in Ansehung der  Erfahrung,  sondern eben an sich, mit  Ausschluß  der Erfahrungserkenntnis zukommen. Es ist das in  jeder  Hinsicht Unbedingte, das Absolute. Daß die Transzendenz, die völlige Unerkennbarkeit demnach konstitutives Merkmal seines Begriffes ist, ergibt sich daraus von selbst. Die empirische Außenwelt hingegen, die ja notwendig räumlich, zeitlich und qualitativ bestimmt sein muß, kann daher unmöglich zur Welt an sich werden, wenn sie nicht Inhalt der Erkenntnis ist. Denn zwischen dem Ding als erkannten und nicht erkannten besteht kein prinzipieller Unterschied, es ist derselbe Begriff. Die Loslösung vom erkennenden Einzelsubjekt ist ja  wesentlich  für die objektive Außenwelt und Ausgangspunkt dieser Erörterung. Das empirische Ding steht ja immer unter der Bedingung,  mögliches  Erkenntnisobjekt zu sein. Es ist nur unabhängig vom  tatsächlichen  Erfahrenwerden, nicht aber von der Erfahrung überhaupt, von den empirischen Bestimmungen. Das Ding an sich ist das Unerkennbare kat exochen; [schlechthin - wp] das Ding hingegen muß, auch wenn es tatsächlich nicht erkannt wird, doch immer  erkennbar  sein. Die objektive Existenz der Außenwelt, ihr Dasein unabhängig vom Einzelsubjekt würde somit keinesfalls das Ding an sich meinen.

Aber die  Existenzialisierung  selbst, der Übergang auf das  ontologische  Gebiet führt ins Ungewisse. Die objektive Existen der Außenwelt ist in dieser Form bloß Annahme, nicht mehr als  Voraussetzung.  Daß und inwiefern diese  begründet  ist, liegt nicht schon im bloßen  Begriff  der Außenwelt beschlossen. Denn Dasein ist kein  Merkmal  eines Gegenstandes; (23) zu sein oder nicht zu sein zählt nicht unter die Eigenschaften eines Dinges. Darum kann sein Dasein auch nicht in dessen Begriff enthalten sein. Ob daher der Begriff der objektiven Außenwelt der einer  Realität  ist, läßt  die rein begriffliche  Untersuchung gänzlich dahingestellt.

Es muß übrigens genau auf die  Doppeldeutung  des Wortes "sein" geachtet werden, um eine mißverständliche Vermengung seines zweifachen Sinnes zu verhüten. Einerseit als Kopula bei der Prädikation, drückt es das Stattfinden einer  Beziehung  aus; andererseits vermag es auch selbst das Prädikat eines Urteils zu bilden, indem es tatsächliche Existenz, die  Wirklichkeit  des Subjektes aussagt. (24) In dieser letzteren Bedeutung hat nun Dasein oder Nichtsein im  rein Logischen  überhaupt keinen Sinn und keine Stelle und ebenso wenig Geschehen, Veränderung. Denn Realität ist - wenigstens für die Erfahrung - nur in der  Zeit  möglich, sie ist nichts anderes als Erfüllung eines Zeitmomentes durch einen Inhalt. Das ist ja der tiefe und zwingende Sinn von KANTs Schematismen der reinen Verstandesbegriffe, daß die  Realisierung  der Kategorien an die transzendentale  Zeit bestmmung gebunden ist. Das Logische und damit die Begriffe stehen aber  außerhalb  der Zeit; ihre zeitlose Gültigkeit und ihr abstrakter Charakter machen sie zu etwas Unzeitlichem. KANT definiert den Begriff als "Regle der Einheit in der Vorstellungsverknüpfung", (25) also als eine  Beziehung  hinsichtlich des Seienden, für welche selbst das  Sein  nur in der  ersten  der oben angeführten Bedeutungen zutrifft. Darum können die Begriffe über Wirklichkeit oder Nichtsein nichts enthalten; und darum sind auch sie selbst nichts Reales, ebenso wenig wie der logische Grund ein Realgrund ist. Sondern sie sind als ideale Schemata von Merkmalen, als Regeln für die Heraushebung derselben aus verschiedenen gegebenen Inhalten und ihrer Verknüpfung zu fassen; um es ganz scharf auszudrücken: als  gesetzliche Beziehungen des Denkens.  Darin besteht die Abstraktheit der Begriffe und darin wurzelt ihre Allgemeingültigkeit. Diese logischen Begriffe dürfen jedoch nicht verwechselt werden mit ihren  psychologischen Vertretungen  oder  Inkarnationen  im Bewußtsein. Jene psychischen Gebilde  bedeuten  eben bloß die logischen Begriffe,  sind  es aber nicht selbst. Nur insoweit die Begriffe  gedacht  werden, psychologisch  verwirklicht  werden, kann man sagen, daß sie existieren.

Das Abstrakte bildet also keine Wirklichkeit, sondern real ist nur das Konkrete; denn nur dieses ist in der Zeit. Das Konkrete trägt nun stets allseitige Bestimmtheit, es entbehrt nach keiner Seite hin der Eindeutigkeit; und daraus schöpft es seinen  Individual charakter, darum offenbart es sich immer als das Besondere. Dem Begriff dagegen gibt nur  das  seine Allgemeinheit, daß er immer nur  einzelne  Merkmale heraushebt und verbindet, daher immer nur eine  einseitige  Bestimmtheit ergibt.  Das Wirkliche ist also das Individuelle im Gegensatz zum Begriff, der allgemein ist. 

Das schließt es aber nun aus, daß Dasein in der  Position  eines Begriffes besteht. Nicht der allgemeine Inhalt des Begriffes selbst, nicht bloß der Inbegriff seiner Merkmale wird "gesetzt", wenn man den Begriff auf etwas wirkliches bezieht, sondern weitaus mehr, weil eben das Wirkliche immer  reicher  an Merkmalen ist, als der Begriff. Es wird diesem vielmehr eine Realität in all ihrer Besonderheit zum  korrespondierenden Gegenstand  gegeben, mit all ihrem Überschuß an Merkmalen gegenüber jenen, welche ihr Begriff als wesentlich enthält. Der Begriff einer optischen Linse läßt z. B. die Temperatur oder die Lage im Raum, welche sein Wirklichkeitskorrelat doch tatsächlich und jederzeit aufweist, überhaupt unbestimmt. Dieses Verhältnis ist ja der Grund, daß ein und derselbe Gegenstand unter eine Mehrheit von Begriffen subsumiert werden kann. Nur für den  Gegenstand  des Begriffes kann also die Position gelten, kann Existenz ausgesagt werden. Der Gegenstand, der einem Begriff korrespondiert, hat allein Wirklichkeitscharakter, aber nicht der Begriff selbst.  Nur dieser Gegenstand macht das Wirkliche eines Begriffes aus.  Infolgedessen bedeutet auch die Existenz der objektiven Außenwelt nicht die platonische Hypostasierung [einem Gedanken gegenständliche Realität unterschieben - wp] des allgemeinen Begriffes derselben. Sondern sie meint eine Wirklichkeit, die in jedem Zeitpunkt durch die gegebenen Bedingungen  individuell  determiniert, nach allen ihren  möglichen  Merkmalen eindeutig bestimmt ist. Die Position der Totalität der Ding- und Gesetzesbegriffe in ihrer Ordnung hinsichtlich des Raumes und der Zeit könnte daher niemals auch nicht in einem idealen Zustand der Wissenschaft, die Außenwelt als objektive Realität ergeben. Der Begriff als das Allgemeine kann nie zur Besonderheit des Wirklichen werden, wenn er sich nicht selbst aufgeben will. Realität hat eben  Individualität  zum konstitutiven Merkmal; und "objektiv" darf ebenso wenig mit "allgemein" verwechselt werden, wie "individuell" mit "subjektiv". Die stets  allseitige  Bestimmtheit der Wirklichkeit gegenüber dem Begriff gibt den induktiven Naturwissenschaften die Fülle und Mannigfaltigkeit ihres Materials; und ihr Gegensatz zu den allgemeinen Begriffen spricht sich überzeugend und klar im Gegensatz der idiographischen [individualisierenden - wp] und der nomothetischen [gesetzsuchenden - wp] Wissenschaften aus, (26) derer, welche das Wirkliche in seiner Besonderheit einfach beschreiben und derer, welche es in allgemeine Begriffe und Gesetze umsetzen. Nicht schlechthin um die  Hypostasierung  des allgemeinen  Begriffs  der objektiven Außenwelt, sondern um das individuelle  Wirklichkeitskorrelat,  und den  Gegenstand  dieses Begriffes handelt es sich also in der Frage der objektiven Realität.

Damit ist aber nun eine scharfe Trennung von  Begrifflichkeit  und  Wirklichkeit  vollzogen; das  logische  und das  ontologische  Gebiet fallen nicht zusammen. Daß ein logisches Gebilde (Begriff und Urteil) auch  Wirklichkeitswert,  auch sein ontologisches Korrelat hat, liegt nicht schon in ihm selbst. (27) Wäre dies der Fall, dann ließe sich ja die kühnste Metaphysik als  Wissenschaft  aufbauen. Sondern die Bedeutung, daß ein logischer Begriff der einer  Realität  ist, kann ihm nur die Erfahrung geben. "Wo wollte man auch Gegenstände suchen, die den Begriffen korrespondierten, wäre es nicht in der Erfahrung, durch die uns allein Gegenstände gegeben werden?" (28)

Was bietet also nun die Erfahrung als Gegenstand, als das Wirkliche des Außenweltbegriffes oder einfacher des Dingbegriffes?


5. - II.

Was uns nun allein unmittelbar mit Wirklichkeitscharakter gegeben ist, sind die Bewußtseinsinhalte. Alles was für mich da ist, steht unter der allgemeinsten Bedingung, Tatsache meines Bewußtseins zu sein"; so formuliert DILTHEY diesen unbestreitbaren Tatbestand zu seinem "Satz der Phänomenalität". (29) Wird dieser Begriff des Bewußtseins analysiert, sucht man eindeutig und scharf zu fassen, worin es eigentlich besteht, so wird es klar: Inhalt eines Bewußtseins zu sein ist gleichbedeutend damit, als Objekt einem Subjekt gegenüber zu stehen. Zum Objekt kann jedes mögliche Phänomen werden, alles, was einen angebbaren Inhalt darstellt. Das Subjekt hingegen besteht im einheitlichen Beziehungspol der Inhalte, es ist der "absolute Einheitspunkt" (30) derselben, dasjenige, dem sie gegeben sind, das selbst nie Objekt werden kann, seinem Begriff nach. Das unterscheidet das erkenntnistheoretische  Subjekt  wesentlich vom empirischen  Ich,  vom einzelnen  ego,  durch das der Einzelmensch seine Individualität gewinnt. Denn dieses individuelle Ich läßt sich zerlegen, beschreiben, in seinen Elementen mit anderen vergleichen, es ist gerade als individuelles Ich selbst nichts weiter, als  Objekt.  Aber in jedem empirischen Ichkomplex findet sich als  percipiens,  als das  Bewußtseinsmoment  das reine Subjekt, das überall das  gleich  ist. Denn da es nie  perceptum  werden kann, bleibt es  inhaltslos  und damit notwendig  undifferenzierbar;  denn alle Individualität, jedes Einzelmerkmal liegt ja im  Objekt.  Da also das reine, das  erkenntnistheoretische  Subjekt durchaus unindividuell, in jedem Einzelfall dasselbe ist, so bezeichnet  diese  Korrelation des Objekt- und Subjektbegriffs die  allgemeine Form  aller einzelnen  psychologischen  Objekt-Subjekt-Verhältnisse, die  reine Form des Bewußtseins;  denn sie enthält gar nichts Individuelles mehr, gar keinen speziellen Inhalt. Diese allgemeine Form der Korrelation von Objekt überhaupt und Subjekt überhaupt wird  dadurch  als  individuelle  Korrelation bestimmt, als  Einzelbewußtsein,  daß ein bestimmter Komplex von  Inhalten,  nämlich das "Ich-Objekt", (31) das ist jener Teil der Objekte, welche das Ich konstituieren, sich  konstant  erhält. Die erkenntnistheoretische Korrelation stellt daher den  reinen Gattungsbegriff  (32)  aller psychologischen Individual-Korrelationen,  jenen Begriff des "Bewußtseins überhaupt" dar, der bei SCHUPPE und RICKERT eine so große Rolle spielt.

Die gänzliche  Aufhebung  und Vernachlässigung des  Subjektes  ist eine Unmöglichkeit, denn dieses ist ja eine  Tatsache.  Schon im bloßen Ich-Bewußtsein ist der Gegensatz von Objekt und Subjekt impliziert. Denn "Ich" kann nur heißen: Ich bin Subjekt und das sagt nichts anderes, als: für mich sind Objekte. (33) Wie MACH und AVENARIUS die Phänomene als das  Einzige  zu setzen, als die "Weltelemente" (34), die in ihrem wechselvollen Zusammentreten, in den Funktionalbeziehungen die Welt zusammensetzen, das Nicht-Ich und das Ich - das verwehrt die Tatsache der  Bewußtheit,  welche  Vielheiten  jener Elemente zu  Einheiten  verknüpft, die sich nicht in bloße Abhängigkeitsbeziehungen derselben auflösen lassen. Denn ein  Wissen  von den einzelnen Elementen ist etwas durchaus anderes, als ihre gegenseitige  Abhängigkeit. 

Da Objekt jeder Inhalt sein kann, den ein Subjekt vorfindet, Gefühl und Wunsch ebenso gut wie Empfindung, so reicht der  Begriff des Objektes viel weiter, als der des Dinges und der Außenwelt,  er umfaßt viel mehr. Er ist aber auch viel  allgemeiner  als diese, für welche ja Objektivität konstitutiv ist, welche eine ganz spezielle Bestimmtheit tragen. Denn unter seinen Begriff fällt die innere sowohl wie die äußere Erfahrung; auch die allersubjektivste Gefühlsreaktion gehört zu den Objekten des Subjekts, auch das eigenste Geschöpf der Künstlerphantasie. Objekt und Außenwelt fallen daher nicht zusammen und ihre ganz allgemeine  Gleichsetzung  wie bei RICKERT (35) ist nicht bloß ungenau, sondern direkt fehlerhaft und falsch.

Aber auch nicht in  jenem  Teil der Objekte, welcher der  äußeren  Erfahrung angehört, liegt die objektive Außenwelt vor. Denn er ist in gewisser Richtung  subjektiv,  stets aber durch das Subjekt  bedingt.  Ganz abgesehen natürlich von allen  zufälligen  Sinnestäuschungen und Subjektivismen, genügt es wohl, darauf hinzuweisen, nicht nur daß nie der objektive mathematische Raum von drei Dimensionen wahrgenommen wird, sondern immer nur die perspektivische Projektion auf die Bildfläche mit verkürzten Tiefenwerten, sondern daß die Perzeptionen ganz allgemein von der psychischen Vorbereitung abhängen, (36) daß überhaupt die  wahrgenommene  Außenwelt sich mit den verschiedenen Subjekten differenziert (womit sie abernoch immer nicht zur  Erscheinungs welt gestempelt ist). Was uns in der Wahrnehmung gegeben wird, ist immer nur ein beschränkte Empfindungsmannigfaltigkeit, ist nie das ganze Ding als die Einheit seiner Eigenschaften, sondern bloß ein kleiner Teil dessen, was im Begriff desselben beschlossen liegt, bloß die eine oder die andere  Seite  desselben, bloß eine oder wenige seiner Bestimmtheiten. Wenn man z. B. das  Gesichtsbild  eines Telefons mit dem Inhalt seines  Begriffes  vergleicht, tritt der scharfe Unterschied und das minus des ersteren gegenüber dem letzteren wohl deutlich genug hervor. Gewöhnlich ist es nur ein Komplex von Farben, von Licht und Schatten und den dadurch bestimmten Formen, welcher das unmittelbar gegebene Materiale der Wahrnehmung eines Dinges ausmacht. Aber auch schon ein prägnantes Geräusch, ein spezifischer Geruch bedeutet uns die Wahrnehmung eines Dinges. Das wird nur dadurch möglich, daß Wahrnehmung  mehr  ist, als bloße  Perzeption  jener Gruppen von Empfindungselementen. Wahrnehmung besteht vielmehr in der  Subsumtion  derselben unter einen  Dingbegriff.  Dies ergibt den charakteristischen Unterschied der Wahrnehmung von der reinen Empfindung. Ein gegebener Inhalt ist als Bestimmtheit irgendeines Dinges bekannt und wird durch diese Subsumtion zur  Totalität  dieses Dinges  ergänzt;  er wird dadurch zum  Repräsentanten  des ganzen begrifflichen Inhaltes. (Und zwar leisten für gewöhnlich die Gesichtsbilder als die Daten unseres vollkommensten Sinnes diese Repräsentation der begrifflichen Dinge.) Durch diese Subsumtion der unmittelbar gegebenen Phänomene unter einen Dingbegriff erhalten auch die Gegenstände der äußeren Wahrnehmung ihren  Objektivitätscharakter, der ja gerade die äußere Wahrnehmung von der inneren unterscheidet; eben indem sie dadurch nicht schlechthin als Empfindungskomplex, sondern als Teil einer objektiven Einheit - der begrifflichen aber zunächst nur! - aufgefaßt wird. Diese Subsumtion unter einen Dingbegriff gibt  allein  der Wahrnehmung ihre Objektivität: also nur die Vermittlung des  Logischen  und nicht die direkte Unabhängigkeit oder indirekte Abhängigkeit vom Willen oder sonst ein rein  psychologisches  Moment. Durch diese Subsumtion gewinnt also die einzelne gegebene Empfindungsmannigfaltigkeit eine über sie weit hinausgehende Bedeutung, es ist dadurch mit ihr immer weit  mehr,  immer ein ganzer Einheitskomplex von Bestimmungen gesetzt - wenigstens in seinem Begriff! Nur dadurch, daß die partielle Empfindungsgegebenheit durch diese Einreihung als Bestandteil in eine objektive dingliche Einheit damit das Ding als  Ganzes  repräsentiert und indem damit der Begriff die Ergänzung der konstitutiven Merkmale von selbst ergibt, nur dadurch wird es überhaupt möglich,  Dinge  wahrzunehmen und nicht bloß eine "Rhapsodie von Empfindungen."

Diese begrifflich bedingte Art und Weise der Wahrnehmung hat zugleich auch die Korrektur des Subjektivitätsindex des Empfindungsgegebenen zur Folge. So wird der perspektivische bildliche Sehraum mit den bloßen Vorderansichten der Gegenstände zum dreidimensionalen mathematischen Raum und den auch räumlich allseits bestimmten körperlichen Dingen korrigiert. Ebenso steht der objektive  Begriff  des Dinges dem subjektiven und wechselnd bestimmten  Perzeptionen  desselben als dessen objekte, normale Bestimmtheit gegenüber. Der Gegensatz der  scheinbar  rückläufigen Bewegung der Planeten in einem Teil ihrer Bahn zu ihren  wirklichen  elliptischen Bahnen besteht nur im Gegensatz der  tatsächlichen Phänomene  zum  Begriff.  So fließt aus dem Subsumtionscharakter der Wahrnehmung auch der Gegensatz von Schein und Wirklichkeit. Ein Ding kann so oder auch anders erscheinen, es kann durch diese oder jene Empfindungsmannigfaltigkeit gegeben werden, es bleibt darum doch  dasselbe  Ding, weil die konstitutiven Merkmale seines Begriffs, unter den jene subsumiert wird, immer dieselben sind.

Die Objektivität und die Identität der Dinge und ebenso des Raumes und der Zeit liegt demnach, sobald man sich auf die unmittelbar gewisse Wirklichkeit beschränkt, nur in ihren Begriffen. Denn was uns als Wirkliches unmittelbar gegeben ist, erschöpft sich in einer immer an die Korrelation von Objekt und Subjekt gebundenen Mannigfaltigkeit von Empfindungen, welche erst durch die Subsumtion unter die Begriffe der empirischen Dinge, des objektiven Raumes und der objektiven Zeit zur Wahrnehmung einer objektiven Außenwelt wird. 

Es kann daher in der Frage der objektiven Realität auch nicht auf die Hypostasierung irgendwelcher subjektiver  Wahrnehmungen  ankommen, sondern eben nur auf das objektive, unabhängige, aber allseits bestimmte Wirklichkeitskorrelat des Begriffes der Außenwelt. Diese unmittelbar gegebene Wirklichkeit kann aber auch deshalb keine objektive Realität darstellen, weil sie stets an das Einzelsubjekt gebunden, weil sie eben nur als Objekt für ein Subjekt unmittelbar gewiß ist. Sobald sie daher aufhört, eines Subjektes Objekt zu sein, geht auch ihr unzweifelhafter Charakter als Wirkliches verloren. Rein  psychologisch  führt daher nur, was augenblicklich von einem Subjekt  erlebt  wird, die unmittelbare Gewißheit seiner Wirklichkeit mit sich, aber nur für diese Zeit und nur für dieses Subjekt. (37) In diesem Sinne ist esse=percipi. Die wechselnden Inhalte des Einzelbewußtseins geben die einzige, zweifellos gewisse Wirklichkeit.

Infolgedessen bildet diese aber immer nur eine  relative  Realität, eine Realität, die jederzeit vom Einzelsubjekt bedingt ist.  Jene  Realität jedoch, welche der empirische Realismus als das Wirklichkeitskorrelat des Außenweltbegriffs setzt, denkt er  objektiv  und  unabhängig  vom  Einzelsubjekt.  Darin liegt ja das Wesen alles Realismus, daß er die Außenwelt vom Einzelsubjekt losgelöst und ihr ein selbständiges Dasein gibt, daß er ihre  Existenz  von ihrer  Erkenntnis  scheidet und ihr  Sein  nicht im  Objektsein  aufgehen läßt. (38) Objekt für ein Subjekt zu sein, ist nach ihm für das Ding bloß eine  zufällige,  keine  notwendige  Bestimmung; es ist nur die Bedingung seines  Erkanntwerdens,  nicht seines  Daseins.  Daß die Sterne nicht mit der Nacht vergehen, nicht aufhören zu sein, auch wenn sie niemand mehr wahrnimmt, in dieser Voraussetzung spricht sich die völlige Gleichgültigkeit des empirischen Realismus gegen die Einzelkorrelation aus, die Bedeutungslosigkeit des Wahrgenommenwerdens für die dingliche Existenz.

Es sei aber nochmals betont, daß diese  unwahr genommene Existenz keinesfalls das  Ding an sich  postuliert, denn vor allem erwächst der Unterschied zwischen Ding und Ding an sich auf rein begrifflichem, nicht auf  psychologischem  Gebiet. Es wäre eine falsche Basierung des Begriffes der Transzendenz, es hieße den Gegensatz von immanent und transzendent  psychologisch  fassen, würde man sein Kriterium im Verhältnis zum  Einzelbewußtsein,  zur  einzelnen  Korrelation sehen und schon das Transsubjektive, das Außerbewußte als transzendent erklären.  Nichtwahrgenommen  und  unwahrgenommen, erkannt  und  unerkannt  konstituiert diesen Gegensatz von immanent und transzendent, sondern  erkennbar  und  unerkennbar.  Ding an sich ist nicht schon das Ding, wie es  unwahrgenommen,  sondern vielmehr wie es überhaupt  unerkennbar  existiert und zwar unerkennbar, weil sein Begriff überhaupt dem eines möglichen Bewußtseinsinhaltes widerspricht. Das objektive Ding beansprucht aber nur Unabhängigkeit vom Einzelsubjekt, vom wahrgenommen-, vom erkanntwerden, nicht aber von der Erfahrung überhaupt.  Prinzipielle  Unerfahrbarkeit  widerspricht  ja direkt dem Dingbegriff, der ohne die empirische Bestimmtheit (ohne die Räumlichkeit und Zeitlichkeit, ohne seine Qualitäten) keinen Sinn und Inhalt hat. Das Moment, welches das empirische Ding klar und scharf vom transzendenten Ding an sich unterscheidet, liegt darin, daß das Ding beliebig als Objekt in Korrelation zu einem Subjekt, in ein Einzelbewußtsein eintreten kann, daß im Ding an sich dagegen die Beziehung zur Erkenntnis, auf das Subjekt überhaupt aufgehoben ist. Der fundamentale Unterschied zwischen Ding und Ding an sich tritt besonders deutlich in der Unmöglichkeit hervor, den  diskontinuierlichen  Ablauf der Bewußtseinsinhalte zu einem  kontinuierlichen  objektiven Geschehen durch das  Ding an sich  zu ergänzen. Wollte man an die Stelle der objektiven Dinge einfach das Ding an sich einsetzen, auf das man die Wahrnehmungen bezieht und welches das Ding darstellen soll, sobald es nicht Bewußtseinsinhalt ist, so müßte dieser Versuch notwendig an der unanfechtbaren  Transzendenz  des Dinges an sich scheitern. Das Ding an sich kann jene Ergänzung unserer Bewußtseinsinhalte zu einer selbständigen Außenwelt deshalb nicht leisten, weil diese notwendig zeitlich und räumlich qualitative bestimmt sein muß "und dadurch ihren immanente Charakter dokumentiert." (39) Dem Ding an sich dürfen aber weder diese noch andersartige Merkmale zuerkannt werden: es ist ja seinem Begriff zufolge gänzlich  problematisch. 

Man würde aber den Schwerpunkt der Untersuchung wieder in das psychologische Gebiet verlegen, wollte man gerade in der Existenz der  unwahrgenommenen  Dinge das erste und wichtigste Kriterium des empirischen Realismus sehen. Für die rein  logische  Betrachtung liegt dieselbe bereits in der begrifflichen Ablösung des Dinges vom Einzelsubjekt enthalten; die Unabhängigkeit des Dinges vom erkennenden Einzelsubjekt ist der logisch- begriffliche  Ausdruck für jenes  psychologische  Moment der unwahrgenommenen Existenz. Ebenso bedeutet das wesentlichste Moment des empirischen Realismus, die Objektivität der Außenwelt, indem es notwendig einschließt, daß diese für alle Subjekte  dieselbe  ist, zugleich die begriffliche Formulierung jener  psychologischen  Beziehung verschiedener gleichzeitiger Wahrnehmungen auf  einen  Gegenstand derselben, auf das  nämliche  Ding.

Die Wirklichkeit, die uns allein unmittelbar gegeben und zweifellos ist, die unserer  Bewußtseinsinhalte,  weist also das Hauptmerkmal der Außenwelt, nämlich  Objektivität,  d. i. Allgemeingültigkeit (Gleichheit für alle Subjekte und Unabhängigkeit vom Einzelsubjekt)  nicht  auf. In  ihr  kann somit der empirische Realismus die objektive Realitä, welche er als die korrespondierende Wirklichkeit, als den "Gegenstand" des Begriffs der Außenwelt sucht,  nicht  finden. Diese objektive Realität müßte ihrem Begriff zufolge  weiter  sein, als der Bereich der unmittelbar gegebenen Wirklichkeit, des  tatsächlich Bewußten;  das  Sein  könnte im  Bewußt sein, im  Objekt sein nicht aufgehen. Die sich beständig verschiebende, wechselnde Mannigfaltigkeit der Bewußtseinsinhalte wäre dann nicht die  einzige  Wirklichkeit, sondern es gäbe auch eine unbewußte, besser  außerbewußte  Wirklichkeit; aber nicht in  dem  Sinn, daß sie  notwendig  außerhalb des Einzelbewußtseins, der Korrelation von Objekt und Subjekt, steht, daß sie niemals Objekt werden kann, sondern daß sie nur zufällig, nur im einen oder anderen Zeitpunkt nicht als Objekt erscheint. Der empirische Realismus macht somit die Wirklichkeit von der einzelnen Korrelation, vom  aktuellen  Bewußtsein unabhängig. er nimmt dem  Einzelsubjekt  für die Wirklichkeit  überhaupt  jene  konstitutive  Bedeutung, welche es für das  Erlebnis,  für die Wirklichkeit der  Bewußtseinsinhalte,  tatsächlich besitzt. Die Beziehung auf das  Einzel subjekt, welche der Begriff des aktuellen Bewußtseinsinhaltes, d. i. eines Objektes,  notwendig  aufweisen muß, ist im Begriff der objektiven Realität gänzlich ausgeschaltet. Sie ist übergeführt in die  allgemeine  Beziehung auf das Subjekt überhaupt; sie ist an den  Begriff  des Subjekts gebunden und nicht an die realen, bestimmten  Einzel subjekte hier und jetzt. Das heißt: Der Begriff der objektiven Realität enthält nicht die Bestimmung,  faktisch  Objekt zu sein, sonderm dem Begriff von einem Objekt überhaupt zu entsprechen:  der allgemeine begriffliche  Charakter des Objekts ist für sie konstitutiv, nicht das  aktuelle Objekt-sein.  Und das bedeutet nichts anderes, als daß die allgemeine Bestimmung der  Erfahrbarkeit  für ihren Begriff wesentlich und uneliminierbar ist. Die objektive Realität ist demnach bloß  begrifflich  an die  allgemeine Bedingung  der Korrelation als Objekt zu einem Subjekt, aber nicht  de facto  an die  individuelle, einzelne  Korrelation gebunden, sie ist nur der allgemeinen Bedingung der Bewußtheit und Erkennbarkeit unterworfen, aber nicht der speziellen Bedingung, tatsächlich Inhalt eines Einzelbewußtseins zu sein. Diese objektive Wirklichkeit ergäbe daher eben den  allgemeineren, übergeordneten  Begriff gegenüber jener, welche faktisch Bewußtseinsinhalt ist. In eine Individual-Korrelation als Objekt einzutreten, bedeutet für sie nur einen  Spezialfall,  nur eine besondere Bestimmung. Nur der allgemeine Begriff,  Objekt überhaupt  (möglicher Bewußtseinsinhalt) zu sein, wäre für sie  analytisches  Merkmal, dagegen  aktuelles  Objekt zu sein, nur  synthetisches.  (40) Diese objektive Realität kann daher nicht eine von der Bewußtseinswelt  generell verschiedene  Wirklichkeit bezeichnen, sondern entspringt nur aus, freilich wesentlichen,  Modifikationen  des Begriffs der  unmittelbar gegebenen  Wirklichkeit.
LITERATUR    Victor Kraft, Das Problem der Außenwelt, Archiv für systematische Philosophie, Neue Folge, Band X., Heft 3, 1897
    Anmerkungen
    23) KANT, Kritik der reinen Vernunft, Postulate des empirischen Denkens, Erläuterung (Ausgabe KIRCHMANN, Seite 234
    24) JOHN STUART MILL, Logik I, Seite 69
    25) Nach RIEHL, Kritizismus I, Seite 402
    26) Vgl. WILHELM WINDELBAND, Geschichte und Naturwissenschaft.
    27) Was den neuesten Versuchen ihrer Identifizierung (besonders bei SCHUPPE, Grundriß der Erkenntnistheorie und Logik, § 7, Seite 4, 5) als unaufhebbare Tatsache entgegenzuhalten ist.
    28) KANT, Kr. d. r. V., Postulat des empirischen Denkens, Erläuterung (Ausgabe KIRCHMANN, Seite 234
    29) DILTHEY, Vom Ursprung unseres Glaubens an die Außenwelt (Sonderbericht der königlich-preußischen Akademie der Wissenschaften 39, 1890, Seite 977
    30) SCHUPPE, a. a. O., Seite 19, ferner § 26, 27; zu SCHUPPEs Ausführungen über das Sich-selbst-Denken des Ich, vgl. die zutreffenden Berichtigungen NATORPs in seinem Referat über SCHUPPEs "Grundriß etc." im Archiv für systematische Philosophie III, Seite 106
    31) Vgl. SCHUPPE, Grundriß der Erkenntnistheorie und Logik, Seite 19 und RICKER, Gegenstand der Erkenntnis, Seite 28
    32)  Gattungsbegriff  in demselben strengen Sinn wie SCHUPPE, Grundriß etc. § 96 den Begriff des Gattungsmäßigen bestimmt.
    33) Vgl. denselben Gedankengang, nur im umkehrten Ablauf bei BERGMANN, Das Dasein und das Ich-Bewußtsein im Archiv für systematische Philosophie, Seite 310
    34) J. M. BALDWIN, The Coefficient of External Reality, Mind XVI, Seite 389
    34) ERNST MACH, Empfindungsanalyse, 2. Auflage, Seite 23 und 24
    35) RICKERT, Gegenstand der Erkenntnis, Seite 7f
    36) Vgl. AVENARIUS, Kritik der reinen Erfahrung II, Seite 266f
    37) Vgl. EMIL LAAS, Idealismus und Positivismus I, Seite 218: Von den Wahrnehmungsobjekten hat keines "eine  absolute  Realität, eine Wirklichkeit für sich; jedes ist und existiert nur für das Individuum,  dem  es, und für die Zeit,  in der  es ihm erscheint."
    38) Vgl. ALOIS RIEHL, Kritizismus II, Seite 130f
    39) RICKERT, Gegenstand der Erkenntnis, Kapitel VII, besonders Seite 27
    40) Nach der Terminologie bei BERGMANN, Grundlinien der Logik, Seite 38