ra-2Ch. BühlerM. J. EsslinP. SternM. NadeauJ. Volkelt    
 
SUZY GABLIK
Margritte und das Objekt
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Lebenslauf
Der Mann mit dem Bowler
Gesunder Menschenverstand
Magrittes Sprachgebrauch
Welt der Ähnlichkeit
Die Bildsprache Magrittes<

Für die Surrealisten war de Chirico der erste Maler, der die
allseits bekannte Identität der Gegenstände in Frage stellte.

RENE MAGRITTE, der surrealistische Maler aus Belgien, starb am 15. August 1967 in Brüssel ungefähr um 2 Uhr nachmittags in seinem eigenen Bett. Sein Leben war ein einziger Zustand ungeheurer Anstrengung, die darauf gerichtet war, unseren Sinn für das Alltäglich-Vertraute zu zerstören, unsere Gewohnheiten zu sabotieren und die reale Welt in Frage zu stellen. MAGRITTE hat immer versucht, im Konjunktiv zu leben, indem er alles, was geschehen könnte, als eine Konstruktion seines eigenen erfinderischen Willens betrachtete. Und wie BAUDELAIRE erschöpfte er schließlich seine eigene Luzidität.

Er litt an jenem "bizarren Übel", das zugleich die Ursache all seiner Krankheiten und seiner fortschreitenden Melancholie war: 'ennui' (Langeweile). Er erlebte es als metaphysische Kondition - nicht nur in seinen bewußten intellektuellen Zielen, sondern in seiner gesamten Haltung, in allem, was er in seinem Leben und seiner Arbeit war. Wenn es zum Malen kam, zeigte er eine fast konstitutionelle Abneigung und mimte eine Haltung zwischen Langeweile, Müdigkeit und Ekel - "die genußvollen Leiden eines pensionierten Akrobaten". Er liebte es, die Bezeichnung "Künstler" zurückzuweisen, und sagte, er sei ein Mann, der denke und der seine Gedanken mit Hilfe der Malerei mitteile, so wie andere sie durch Worte oder Musik mitteilen. Die Malerei war für ihn ein gültiges Mittel, um in ständig wechselnder Beleuchtung die paar Grundprobleme auszudrücken, mit denen unser Geist in dauerndem Kampf liegt.

Er hielt sein ganzes Leben hindurch einen gewissen Abstand zum Weg des Erfolges. Anerkennung oder Haß, die seine Arbeiten hervorriefen, interessierten ihn nur für kurze Zeit; dann aber tauchte er wieder unter in seine übliche Stimmung, in der er jedes Unternehmen absurd fand, und versank in diesem Gefühl der Absurdität. MAGRITTE war der echte Held eines BAUDELAIRE der ganz mit sich allein sein konnte - der es verstand, seine Einsamkeit selber zu bevölkern oder sogar in der Menge allein zu sein. Dennoch waren seine Ideen niemals bloße Phantasmagorien. Sie sind nichts anderes als ungeborene Wirklichkeiten, denn MAGRITTE war ein bewußter Utopist. Er manipulierte Objekte so lange und verlieh ihrer Bedeutung neue Möglichkeiten, bis er als erster ihre wahre Bestimmung entdeckte.

Leuten, die seine Bilder zu interpretieren versuchten, pflegte er zu antworten (wie STEPHANE MALLARME jenen, die glaubten, die Bedeutung seiner Gedichte erfaßt zu haben): "Sie haben mehr Glück als ich." MAGRITTEs Malerei ist eine Attacke gegen die vorgefaßten Ideen der Gesellschaft und gegen ihr vorbestimmtes Gefühl für das Richtige. Er betrachtete seine Arbeiten als erfolgreich, wenn keine Erklärung der Kausalität oder Bedeutung unsere Neugierde zu befriedigen vermag. In MAGRITTEs Malerei nehmen wir Ereignisse wahr, zwischen denen nicht jene innere Verbindung besteht, die üblicherweise Ursache und Wirkung verknüpft. Hier werden Probleme nicht durch Vermittlung neuer Information gelöst, sondern durch eine Neuordnung dessen, was uns bewußt ist.

Nach MAGRITTE "tritt die Furcht, verwirrt oder getäuscht zu werden, auch gegenüber gemalten Bildern auf, die in sich die Kraft haben, eine solche Furcht hervorzurufen. Manchmal stellt ein Bild seinen Betrachter auch unter schwere Anklage." Wer in der Malerei nur das sucht, was er zu finden wünscht, wird niemals etwas finden, das über seinen Wunsch hinausgeht. Wenn aber jemand einmal vom Geheimnis eines Bildes, das sich jeder Erklärung widersetzt, eingefangen wird, kann zuweilen ein Augenblick der Panik eintreten. Diese Augenblicke der Panik sind es, die für MAGRITTE zählen. Für ihn sind sie die besten, weil sie aus dem Mittelmäßigen herausführen. (Dazu allerdings bedarf es nicht der Kunst - das kann jeden Augenblick geschehen.)

Es ist das Merkmal des Philosophen, daß er an allem zweifelt, was für gewöhnlich als gegeben angesehen wird, und darüber nachdenkt, wie alles ebensogut auch anders sein könnte, und daß er dem, was ist, nicht mehr Bedeutung beimißt als dem, was nicht ist. Es ist dies eine Methode, die stereotypen Gewohnheiten des Geistes in Frage zu stellen, da nur eine willentliche Unterbrechung der üblichen Gewißheiten das Denken befreien und den Weg zu authentischen Enthüllungen öffnen kann. Aber um das zu erreichen, muß die Aufmerksamkeit von den Trivialitäten der Erfahrung zu ihrem eigentlichen Wesen verschoben werden. MAGRITTE benützte die Malerei nur zu diesem einen Zweck: "Ich denke, als ob niemand vor mir gedacht hätte", sagte er.

Eine Studie seines Werkes wird deshalb mehr die intellektuelle Integrität und den suchenden Geist eines Philosophen enthüllen als die ästhetischen und auf die Malerei bezogenen Interessen eines Künstlers. MAGRITTE war nur dann glücklich, wenn sein Geist von Problemen gemartert wurde. Die nüchterne und sachliche Genauigkeit seines Stiles, die so oft als unmalerisch und akademisch beschrieben wurde, ist für ihn lediglich das wirkungsvollste Mittel, zur Klarheit des Denkens zu gelangen. MAGRITTEs Malerei versucht, Gedanken sichtbar zu machen aber Gedanken, die mit Bildern identifiziert werden und nicht mit Ideen. Die Bedeutung dieser Gemälde liegt nicht in irgendeiner literarischen Erklärung oder Interpretation, die gegeben werden kann. Sie sind vielmehr Zeugnisse eines philosophischen Temperamentes, das fortwährend die Struktur unserer vernunftmäßigen Überzeugung untersucht und analysiert und darum ringt, die Paradoxe der Existenz zu lösen.

Man hat immer in den Bildern MAGRITTEs nach symbolischen Bedeutungen gesucht und es in einigen Fällen sogar fertiggebracht, zu seinem Mißvergnügen, solche zu finden.
"Meine Malerei mit bewußtem oder unbewußtem Symbolismus gleichzusetzen heißt ihre wahre Natur verkennen ... Die Leute sind durchaus bereit, Gegenstände zu benützen, ohne in ihnen nach irgendeiner symbolischen Absicht zu suchen, aber wenn sie Bilder ansehen, wissen sie nicht, wozu sie sie verwenden sollen. So wühlen sie nach irgendeiner Bedeutung, um sich aus der Verlegenheit zu helfen, weil sie nicht wissen, was sie nun eigentlich denken sollen, wenn sie dem Bild gegenüberstehen ... Sie wollen etwas, woran sie sich anlehnen können, so daß sie es bequem haben. Sie wollen etwas Sicheres, an das sie sich halten können, so daß sie sich aus der Leere retten können. Menschen, die nach einer symbolischen Bedeutung suchen, gehen an der Poesie und dem Mysterium vorbei, die einem Bild innewohnen. Zweifellos fühlen sie dieses Mysterium, aber sie wollen es wieder los werden. Sie fürchten sich. Indem sie fragen: "Was bedeutet das?", drücken sie den Wunsch aus, daß alles verständlich sein möge. Aber wenn man das Mysterium nicht zurückweist, erhält man eine ganz andere Antwort. Man fragt nach anderen Dingen."
Wenn wir ein Ding betrachten mit der Absicht, zu entdecken, was es bedeutet, sehen wir schließlich das Ding selbst nicht mehr, sondern denken über die gestellte Frage nach. Der Geist sieht, nach MAGRITTE, in zweifachem Sinn: er sieht, wie man mit den Augen sieht, und er sieht eine Frage (ohne Augen). Aber das Auge selbst sieht so, wie die Hand greift - es gleitet über viele Dinge, die es aus Mangel an Interesse nicht ergreift. MAGRITTEs Malerei ist eine Herausforderung an diese normale unzusammenhängende Art unseres Sehens, die dazu neigt, nur zu sehen, was man sehen will. Nach MAGRITTE ist das Sehen ein Akt, in dessen Verlauf es geschehen kann, daß ein Gegenstand unserer Aufmerksamkeit entschlüpft. "Ein Ding, das gegenwärtig ist, kann unsichtbar sein, es kann verborgen sein durch das, was es darstellt." Es ist z.B. "möglich, zu sehen, wie jemand seinen Hut grüßend abnimmt, ohne daß man dabei an Höflichkeit denkt":
"Das Auge (schrieb PAUL NOUGE), das sieht, was nicht mehr existiert: den Stern; das Bild auf dem Bildschirm, das bereits verschwunden ist; das Auge, das nicht sieht, was zu schnell ist: die Kugel oder dieses Lächeln; das nicht sieht, was zu langsam ist: das Gras, das wächst, oder das Alter; das Auge, das eine Frau erkennt, und dabei ist sie eine andere; eine Katze, und dabei ist es ein Schuh; seine Liebe, und dabei ist es Leere diese Freiheit des Auges hätte uns längst mißtrauisch machen müssen.
Für MAGRITTE haben Bilder, die es wert sind, gemalt oder betrachtet zu werden, keine auf irgend etwas zurückzuführende Bedeutung: sie sind Bedeutung. Wäre man imstande, die Bedeutung seiner Bilder zu definieren, wäre es dasselbe, als wenn man das Unmögliche in einen möglichen Gedanken umsetzen könnte. Es gibt keine Möglichkeit, die Bedeutung eines Bildes, in dem man 'genau' das sieht, was dargestellt ist, zu definieren, wenn keine symbolische Bedeutung unterlegt worden ist. MAGRITTE schrieb:
"Die Bilder müssen so gesehen werden, 'wie sie sind'. Auch gibt es in meiner Malerei keinen Vorrang des Unsichtbaren vor dem Sichtbaren. (Der Brief, der in einem Umschlag verborgen ist, ist nicht unsichtbar; ebensowenig ist es die Sonne, wenn sie hinter einem Vorhang von Bäumen versteckt ist.) Der Geist liebt das Unbekannte. Er liebt Bilder, deren Bedeutung unbekannt ist, weil die Bedeutung des Geistes selbst unbekannt ist. Der Geist begreift seine eigene 'raison d'etre' (Daseinsgrund) nicht, und da er das nicht versteht (oder warum er weiß, was er weiß), haben auch die Probleme, die er stellt, keine 'raison d'etre'.
Für MAGRITTE war das Malen ein Mittel, um eine Metarealität hervorzurufen, die unsere Kenntnis der Welt der Erscheinungen überschreiten sollte. Er sprach davon immer wieder als von dem "Mysterium" - über das zu sprechen unmöglich sei, da man nur davon ergriffen werden könne. Das Mysterium in MAGRITTEs Sinn kann auf vielerlei Weise erklärt werden, aber es erklärt sich niemals selbst. Das ist nach MAGRITTE das wirkliche Mysterium. Indessen müssen Mittel gefunden werden, um dieses Mysterium hervorzurufen. "Realismus", sagte er, "ist etwas Vulgäres, Gewöhnliches; aber für mich ist Realität nicht leicht zu erlangen." MAGRITTEs Mysterium ist nicht eine der Möglichkeiten des Realen; es ist vielmehr eine notwendige Voraussetzung für die Existenz des Realen. Nur so kann die Alltagsrealität aus dem Bereich des Zufälligen in den des Absoluten vorstoßen. Für MAGRITTE war das Malen niemals ein Ziel um seiner selbst willen; es war nur ein "jämmerlicher Notbehelf" durch den ein solcher Vorstoß herbeigeführt werden konnte. Diese Auffassung vom Wesen und Zweck der Kunst hat MAGRITTE mit vielen anderen Surrealisten gemein. In anderen Dingen jedoch war er ein Surrealist, der sozusagen das Geländer herunterrrutschte, wenn die anderen gerade nicht zusahen.

Versuche, die Arbeit MAGRITTEs entweder mit der flämischen Kunst oder mit der Tradition der phantastischen Kunst, oder mit beiden in Verbindung zu bringen, führen zu keinem rechten Ergebnis. Er kannte und bewunderte sogar die Seltsamkeit in der Kunst einiger Belgier, wie ANTOINE WIERTZ, FELICIEN ROPS, XAVIER MELLERY und FERNAND KHNOPFF. Außerdem findet sich in einigen Bildern MAGRITTEs dieses Gefühl der Ewigkeit, der ausgesetzten Zeit, das jenen hermetischen Quietismus in Erinnerung ruft, der mit MEMLING, Van EYCK und ROGIER van der WEYDEN assoziiert wird. Auch ist ein ähnliches Interesse an den gewöhnlichen Dingen und an häuslichen Interieurs vorhanden. Aber diese Spuren führen nicht sehr weit. "Die Gruppierung von Künstlern", sagte MAGRITTE, "nach dem Gesichtspunkt, daß sie Wallonen sind oder z.B. Vegetarier, interessiert mich überhaupt nicht (obwohl vegetarische Künstler den wallonischen ein bißchen überlegen wären: ein guter Witz). "Über die Tendenz, eine gewisse Linie des Surrealismus mit der phantastischen oder der "mythischen" Kunst in Verbindung zu bringen, hat MAGRITTE ebenfalls selbst einen Kommentar abgegeben:
"Die Parallele zwischen HIERONYMUS BOSCH und dem Surrealismus scheint mir eine Auffassung zu sein, gegen die man sich wehren muß, weil sie zu einfach und gleichzeitig auch falsch ist. BOSCH malte die Vorstellungen, die seine Zeitgenossen von Ungeheuern hatten - Ideen, die auch ohne seine Bilder hätten verbreitet werden können, insbesondere durch die mittelalterlichen "Mysterien". BOSCH war ein "religiöser Realist", so wie es heute "soziale Realisten" gibt, die jene Ideen und Gefühle "ausdrücken", die gerade up to date sind oder der Tradition entsprechen, wie etwa Gerechtigkeit, Atomenergie, Industrie usw. ... Ich male keine Ideen. Ich beschreibe, soweit ich kann, durch meine gemalten Bildnisse Gegenstände und das Zusammentreffen von Gegenständen, mit dem Ziel, daß ihnen eben keine unserer Ideen und keines unserer Gefühle anhaftet. Es ist sehr wichtig, daß man diese Gegenstände oder diese Verbindungen und das Zusammentreffen dieser Gegenstände nicht mit irgendwelchem "Ausdruck" oder "Illustration" oder mit "Komposition" verwechselt oder vergleicht. Das würde nämlich jedes Mysterium vertreiben, während die Beschreibung, die ich male, dem Geist keinen Aufschluß darüber gibt, was eigentlich diese Objekte veranlaßt zu erscheinen, was sie verbindet oder ihre Übereinstimmung verursacht."
In den Gemälden von BOSCH oder JAMES ENSOR ist das Element des Phantastischen meistens auf irgendeine benennbare Idee angewandt. Zum Beispiel sind Himmel und Hölle abgebildet, und obwohl sie sich aus Elementen der sichtbaren Welt zusammensetzen, sollen sie eine "andere Welt" darstellen, eine Welt, die von Engeln und Dämonen bewohnt ist. Die Körper von Menschen verschmelzen mit denen von Tieren - eine Technik, die auch von MAGRITTE und einigen anderen Surrealisten angewendet wird, um ursprünglich unterschiedliche Arten zu Hybriden zu vermischen. Bei BOSCH allerdings wird diese Hybridenbildung dazu benützt, phantastische Ungeheuer, Drachen und Schimären zu schaffen, während es bei MAGRITTE niemals darum geht, bizarre Gegenstände oder phantastische Geschöpfe darzustellen.

MAGRITTE fand nie Vergnügen an der Erschaffung von "scheußlichen Absurditäten", wie etwa Lord BYRON, der, nach SWINBURNE, in der Vorstellung von Lavaküssen, Baby-Erdbeben und Wänden mit Skalps schwelgte. MAGRITTE verwendete nur bekannte Gegenstände, die er aber in einer Weise zusammenbrachte oder kombinierte, daß sie etwas ganz Anderes, etwas Unbekanntes hervorriefen. Das Vorhandensein dieses Anderen wird fühlbar, während die bekannten Dinge innerhalb des Gemäldes weiterhin ihre Erscheinung der Ähnlichkeit mit der Weit beibehalten. Es gibt kein sichtbares Symbol für das Unsichtbare, aber der Geist spricht auf diese jenseitige Welt an, und wenn sie ihn berührt, 'weiß' er. Wie ein Holzblock, der sich plötzlich wirft und Geräusche erzeugt, sieht der Geist, was das Auge nicht sieht.

Wie ist es nun einem Gegenstand, der unter sorgfältiger Beachtung der Realität geschaffen wurde, möglich, gegen die physikalischen Gesetze zu wirken? Für MAGRITTE
"rechtfertigt unser alltägliches Wissen von der Welt und ihren Gegenständen nicht hinreichend ihre Darstellung in der Malerei; das nackte Mysterium der Dinge kann in der Malerei unbemerkt bleiben, so wie es in der Realität geschieht ... Wenn der Betrachter findet, daß meine Bilder dem gesunden Menschenverstand Hohn sprechen, wird er sich einer offensichtlichen Tatsache bewußt. Ich möchte aber trotzdem hinzufügen, daß für mich die Welt ein Hohn auf den gesunden Menschenverstand ist."
Kurz gesagt, es ist das Unerwartete in MAGRITTEs Werk, das die Information liefert, weil uns das Erwartete nichts sagt. Das heißt, die Feststellung, daß etwas geschehen wird, vermittelt lediglich dann Information, wenn dieses Geschehnis wahrscheinlich nicht eintritt. Wenn mir z. B. jemand sagt, daß die Sonne auch morgen aufgehen wird, sagt er mir tatsächlich sehr wenig. Für MAGRITTE verneint die Realität das Unmögliche, jenes Unmögliche, das er in den 'Grenzen des Möglichen' mit seiner Malerei anstrebt. Das wichtigste ist, zu wissen, was man malen soll, und es ist die Inspiration, die dieses Wissen vermittelt. "Inspiration ist", nach MAGRITTE, "jener Augenblick, in dem man weiß, was geschieht. Im allgemeinen wissen wir nämlich nicht, was geschieht."
LITERATUR - Suzi Gablik, Magritte, München/Wien/Zürich 1971