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DAN I. SLOBIN
Probleme der Bedeutung

Sprechen und Denken "Wenn ich ein Wort benutze", sagte Humpty Dumpty ziemlich verächtlich, "dann hat es genau die Bedeutung, die ich wähle nicht mehr und nicht weniger." "Die Frage ist", sagte Alice, "ob man das machen kann, daß Wörter so viel Verschiedenes bedeuten." "Die Frage ist", sagte Humpty Dumpty, "wer das Sagen hat - das ist alles." Alice war zu verwirrt, um etwas sagen zu können...

Wenn man sich vor Augen führt, seit wie vielen Jahrhunderten schon unzählige Aspekte der "Bedeutung" erforscht und beschrieben werden, dann ist eine Reaktion wie die von Alice vielleicht sehr angemessen. Der Begriff "Bedeutung" ist einer der mehrdeutigsten und umstrittensten Begriffe der Sprachtheorie. Die Bedeutung spielt in so viele Bereiche unseres Sprachgebrauchs hinein, daß es schwierig ist, sie einzugrenzen. Sie erlaubt es uns, Wahrheitswerte von Sätzen zu bestimmen, Paraphrasen zu bilden, Abweichungen zu erklären und über sie zu lachen, Ambiguitäten zu verstehen und zu einem Konsens über die übertragenen Bedeutungen zu kommen. In der Kindheit lernen wir, wie man Wörter kombiniert und wie man sie in verschiedenen Situationen verwendet. Aber auch wenn Erwachsene lernen, sprechen und diskutieren, tritt oft die Frage auf, welche Bedeutung Wörter und Äußerungen eigentlichen haben. Wo kann man ansetzen, um diesen Komplex von Problemen in den Griff zu bekommen?

Die psycholinguistischen Ansätze zum Problem der Bedeutung von Sprache befassen sich mit semantischen Strukturen (Dimensionen und Merkmale der Bedeutung) und semantischen Prozessen (Erlernen und Verstehen der Bedeutung von Sprache). Für die Strukturen, die Bedeutungen zugrundeliegen, interessieren sich die Verfasser von Lexika, Philologen, bestimmte Linguisten, Philosophen, Psychologen und Anthropologen. Ihr Interesse richtet sich auf die Dimensionen und Kategorien von Bedeutung, die Definitionen von Wörtern, die Art und Weise, in der Kombinationen von Wörtern in Sätzen Bedeutung erhalten usw. Dies sind natürlich implizit Dinge, die ein Kind lernen muß, um passende und sinnvolle Äußerungen zu bilden. Aber man kann sich mit diesen analytischen und strukturellen Fragen auch befassen, ohne dabei in Betracht zu ziehen, wie Sprache erlernt wird oder was in unsern Köpfen vorgeht, wenn wir eine Äußerung machen oder die Äußerungen anderer verstehen wollen.

Man kann bei der Erörterung der strukturellen Ansätze eine - allerdings nicht sehr strenge - Unterscheidung zwischen Fragen nach der Bedeutung von Wörtern und ihren Komponenten und Fragen nach der Bedeutung von Wortkombinationen in Sätzen machen. Genauer gesagt, ein "Wort" ist keine geeignete Einheit der Sprachanalyse, weil ein Wort aus einer (z.B. "schwimmen"), zwei ("Schwimmer") oder drei ("Schwimmerin") bedeutungstragenden Einheiten zusammengesetzt sein kann. Es gibt also Präfixe und Suffixe, die selbst Träger von Bedeutungen sind. Da es uns aber nur um einen Überblick geht, werden wir Wörter als kleinste bedeutungstragende Einheiten betrachten (vgl. den klassischen linguistischen Begriff des "Morphems") und die heiklen linguistischen Probleme, die mit dieser Vereinfachung verbunden sind, außer acht lassen. Ferner beschränken wir uns sinnvollerweise auf "Inhaltswörter" ( content words,  vorwiegend Substantive) und übergehen die "Funktionswörter" ( function words,  wie Artikel und Präpositionen), die eher syntaktische Funktionen erfüllen, als daß sie Träger expliziter Bedeutung im oben erörterten Sinn wären.

Es geht hier um das Problem, die denotativen Bedeutungen von Wörtern zu analysieren. Vereinfacht ausgedrückt: Kann die Welt der Objekte und Erfahrungen, auf die die Sprache sich bezieht, in eine Menge von Merkmalen und Dimensionen zergliedert werden, mit der alle Wörter der menschlichen Sprache charakterisiert werden können? Unter den Forschern, die es wagten, einige der schwierigen Probleme der denotativen Bedeutung anzugehen, befanden sich auch Anthropologen, die durch Feldforschung bei Völkern mit unerforschten Sprachen gezwungen waren, sich mit solchen Problemen auseinanderzusetzen.

Der Wortassoziationstest ist eines der ältesten Instrumente der experimentellen Psychologie. GEORGE MILLER gibt eine lebendige Beschreibung von der Erfindung dieser Technik. Sir FRANCIS GALTON (1879), ein englischer Wissenschaftler und Vetter von CHARLES DARWIN, hat als erster das Wortassoziationsexperiment durchgeführt. Er schrieb je eines von 75 verschiedenen Wörtern auf eine Karte und legte den Stapel dann für ein paar Tage beiseite. Dann schaute er die Karten eine nach der andern an. Mit einer Stoppuhr maß er selbst die Zeit von dem Augenblick an, in dem sein Auge auf das Wort traf, bis zu dem Moment, wo das Wort zwei verschiedene Vorstellungen in ihm geweckt hatte. Er zeichnete diese Vorstellungen auf, während er die Liste durchging, lehnte es aber ab, sie zu veröffentlichen. "Sie legen die Grundlagen der Gedanken eines Menschen mit seltsamer Klarheit bloß", kommentierte er, "und bilden die Anatomie seines Geistes anschaulicher und wahrer ab, als er es wahrscheinlich der Welt zeigen möchte."

Seitdem ist diese Technik von Psychologen und Psychiatern ausgiebig angewandt worden, um die Psyche von Individuen zu untersuchen, Denkgesetze zu ermitteln, Leistungen in Experimenten mit verbalem Lernen vorauszusagen usw. Es gibt sehr viel Forschungsliteratur über die Verwendung von Wortassoziationen, von der aber nur ein kleiner Teil für das hier erörterte Problem der denotativen Bedeutung relevant ist. Von großer Bedeutung für unser gegenwärtiges Anliegen sind die Arbeiten des Psychologen JAMES DEESE über die "Struktur der assoziativen Bedeutung". Diese Arbeiten faßt DEESE in einem Artikel mit dem obigen Titel sowie in einem späteren Artikel vortrefflich zusammen, und er diskutiert sie ausführlich und klar in seinem Buch  The Structure of Associations in Language and Thought.  Um diese Arbeit verstehen zu können, wollen wir diese Experimente mit Wortassoziationen genauer betrachten.

In unserem Rahmen werden wir uns nur mit wenigen der zahlreichen möglichen Forschungsfragen, die Wortassoziationen betreffen, befassen können. Die im gegenwärtigen Kontext interessanteste Frage ist die oben zuletzt gestellte: Wie können Assoziationen klassifiziert werden? Es gab viele verschiedene Versuche, Assoziationen zu klassifizieren. GEORGE MILLER gibt z. B. die folgende Aufstellung:
    Antonymie: wet - dry, black - white, man - woman

    Synonymie: blossom - flower, pain - hurt, swift - fast

    Unterordnung: animal - dog, man - father

    Gleichordnung: apple - peach, dog - cat, man - boy

    Überordnung: spinach - vegetable, man - male

    Assonanz: pack - tack, bread - red

    Teil - Ganzes: petal - flower, day - week

    Wortverbindung: forward - march, black - board

    Egozentrismus: success - I must, lonesome - never

    Wortableitungen: run - running, deep - depth

    Prädikation: dog - bark, room - dark
Diese Klassifizierungen sind gut ausgedacht, aber man fragt sich, was der Zweck ist, wie sie festgelegt werden können und wann man damit zu einem Ende kommen soll. MILLER zieht im Bewußtsein dieser Schwierigkeiten das Fazit: "Offensichtlich stehen Wörter auf erstaunlich viele Arten miteinander in Beziehung." Mit diesen verschiedenen Klassifikationen soll offensichtlich der Versuch unternommen werden, einige semantische Merkmale oder Dimensionen herauszustellen, aber dieser Versuch befriedigt nicht recht. DEESE hat betont, daß diese Klassifikationen sich nicht wirklich aus den Daten der Wortassoziationen selbst ergeben.

Die Klassifikationen sind teils psychologisch, teils linguistisch und teils philosophisch (epistemologisch). Diese Klassifikationen sind selten im Assoziationsprozeß selbst angelegt, sondern werden ihm ohne Rücksicht aufgepfropft. So wird versucht, in Assoziationen Beziehungen hineinzuinterpretieren, die sich in Grammatiken, verschiedensten Lexika und psychodynamischen Theorien finden, oder Ansichten über die Organisation der physikalischen Welt entstammen.

Im letzten Kapitel seines Buches erörtert DEESE die kognitiven Operationen, die anscheinend den von ihm analysierten Daten zugrunde liegen. Besonders interessant ist, daß er Einordnung und Gegenüberstellung von Wörtern als grundlegende sinngebende Bezüge herausstellt.

Die Daten über assoziative Verteilungen legen die Annahme nahe, daß die grundlegenden Operationen zum Erkennen von Sinnbezügen - von logischen und syntaktischen Beziehungen zwischen Wörtern Gegenüberstellung und Einordnung sind. Wir können den Standort jedes beliebigen Elements einer Sprache innerhalb eines größeren Vokabulars dieser Sprache dadurch bestimmen, daß wir es einem Element oder Elementen gegenüberstellen und/ oder es in Bezug auf irgendein anderes Element oder andere Elemente einordnen.

Gegensatzbildung scheint zu den sprachlichen Universalien zu gehören. Antonyme werden in allen Sprachen verwendet. Diese Tatsache machte sich der Psycholinguist CHARLES OSGOOD bei der Ausarbeitung des "semantischen Differentials" zunutze, einer Technik, die mit Papier und Bleistift arbeitet: Personen sollen Begriffe auf verschiedenen Adjektiv-Skalen zwischen zwei Antonymen einstufen. Diese Technik ist in verschiedenen Sprachen und Kulturen verwendet worden und hat sich als interessantes und subtiles Instrument zum Vergleich von Einstellungen gegenüber bestimmten Begriffen in verschiedenen Kulturen erwiesen. OSGOOD stellte fest, daß sich Antonymen im wesentlichen drei universale Kategorien affektiver oder konnotativer Bedeutung zuordnen lassen: Bewertung (evaluation) (repräsentiert durch Dimensionen wie gut - schlecht, glücklich - traurig, schön häßlich), Stärke (Potency) (z.B. stark -schwach, tapfer feige, hart - weich), Aktivität (activity) (z. B. schnell - langsam, gespannt - entspannt, heiß - kalt).

Das Einordnen von Wörtern trat - wie oben erörtert - in Assoziationstechniken zu Tage. Die Einordnung von Wörtern in semantische Felder wurde auch noch durch eine andere psychologische Technik, der wir uns nun zuwenden, in sehr interessanter Weise aufgezeigt.

Der Kerngedanke der Technik der semantischen Generalisation stammt aus der Erforschung konditionierter Reaktionen: da Gruppen von Wörtern aufgrund ihrer semantischen Beziehung assoziiert werden, können Reaktionen auf einen Teil dieser Gruppe auch durch andere Teile der Gruppe ausgelöst werden. D. h. eine Reaktion, die auf ein Wort konditioniert ist, kann auf ein anderes Wort auf der Grundlage ihrer semantischen Beziehungen generalisiert werden. Diese Technik wurde in der Sowjetunion in den 20er Jahren erarbeitet und hat die Entwicklung der psycholinguistischen Theorie in der UdSSR entscheidend beeinflußt.

In der sowjetischen Forschung ist mit verschiedenen spontanen und nichtspontanen Reaktionen gearbeitet worden. Als ein Beispiel für die semantische Generalisation einer konditionierten spontanen Reaktion wollen wir uns zunächst mit einem Experiment von SCHWARTZ befassen, das auf photochemischer Reaktion beruht - reduzierte Reizbarkeit des peripheren Sehvermögens als Reaktion auf einen Lichtstrahl. Ist der konditionierte Reiz ein Wort, dann wird die Reaktion auf Wörter mit eng verwandter Bedeutung generalisiert. Wörter, die nur eine ähnliche Lautstruktur haben, lösen zuerst die konditionierte Reaktion aus, werden dann aber so differenziert, daß die Reaktion nicht mehr erfolgt. So wird die auf das russische Wort "doctor" (Doktor) konditionierte Reaktion auch durch ein Wort wie "wratsch" (Arzt) ausgelöst, aber nicht durch ein Wort mit ähnlichem Klang, aber nicht verwandter Bedeutung wie "diktor" (Ansager). SCHWARTZ sieht Synonyme wie Doktor und Arzt als identische Reize an, da sie - obwohl sie verschieden klingen - dieselben kortikalen Verbindungen auslösen, die in vorhergehenden Versuchen medizinisch festgestellt worden sind.

Die Arbeit von LURIA und VINOGRADOVA ist deshalb besonders interessant, weil sie verschiedene Grade der Bedeutungsverwandtschaft in semantischen Feldern nachzuweisen scheint. Versuchspersonen erhielten einen Elektro-Schock bei der Präsentation eines bestimmten Wortes in einer Wortreihe; getestet wurde die Generalisation vasomotorischer Reaktionen auf andere Wörter. Es wurde festgestellt, daß bei den Versuchspersonen eine unbeabsichtigte Verteidigungsreaktion (Gefäßverengung der Blutgefäße sowohl in den Fingern als auch an der Stirn) auf Wörter ausgelöst wurde, die bedeutungsverwandt mit dem Wort waren, bei dem sie den Schock erhielten, während bei Wörtern, die mit dem kritischen Wort nur entfernt verwandt waren, eine unbeabsichtigte abgeschwächte Reaktion auftrat (Gefäßverengung in den Fingern, Gefäßerweiterung an der Stirn). Wenn z.B. eine Versuchsperson bei dem Wort Violine einen Schock erhielt, dann wurde eine ähnliche Verteidigungsreaktion auch durch Worte wie Geiger, Bogen, Saite, Mandoline u. a. hervorgerufen. Eine abgeschwächte Reaktion trat bei saitenlosen Instrumenten wie Akkordeon und Trommel auf, sowie bei anderen Wörtern, die mit Musik zu tun haben wie Sonate und Konzert. Zusätzlich gab es natürlich neutrale Wörter, bei denen die Reaktionen nicht durch das autonome Nervensystem gesteuert werden.

Das Experiment machte nicht nur die Existenz komplexer semantischer Strukturen deutlich, sondern zeigte auch, daß den Versuchspersonen diese Strukturen während des Experiments nicht bewußt waren. Obwohl sie aufgrund von bedingten Reaktionen einheitlich reagierten, war ihnen beim Interview nach dem Versuch gewöhnlich nicht klar, daß sie auf Wort-Gruppen reagiert hatten.

Bedeutung kann nicht einfach eine Reaktion auf Dinge sein, weil nicht alle Wörter Dinge bezeichnen; und selbst wenn wir es nur mit Wörtern zu tun hätten, die Dinge bezeichnen, haben die meisten Wörter viele Bedeutungen (Wörter, die Dinge bezeichnen, beziehen sich auf verschiedene Umweltreferenten), und die besondere Bedeutung eines Wortes variiert je nach dem sprachlichen und nichtsprachlichen Kontext; selbst bei Wörtern, die tatsächlich Dinge bezeichnen, ist die Natur der "Dinge" oft nicht direkt der Erfahrung zugänglich, sondern muß gelernt werden; (d.h. die Sprache selbst kann die Art und Weise, in der das Kind die Welt kategorisiert, beeinflussen).

Ein Wort hat verschiedene Bedeutungen, und die jeweilige Bedeutung wird durch den Kontext der Äußerung, in dem das Wort auftritt, bestimmt. Eine gemeinsame Grundbedeutung zu finden (bzw. eine gemeinsame Vorstellung oder Reaktion oder was auch immer mit einem bestimmten Wort assoziiert wird), ist deshalb sehr schwierig, weil sich die zahlreichen Bedeutungen manchmal nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Sie werden dieser Behauptung vielleicht zunächst nicht zustimmen, aber betrachten Sie einmal die überzeugenden Beispiele des Linguisten NIDA:
... insbesondere lehnen wir die Vorstellung ab, daß Bedeutung ein gemeinsamer Nenner ist oder etwas, "das allen Situationen, in denen das Wort benutzt wird, gemein ist. Wenn wir z.B. den Gebrauch von  charge  in den folgenden Kontexten analysieren, stellen wir fest, daß ein gemeinsamer Nenner nicht gerade viel hergeben würde:  charge into the line of players  (im amerikanischen Football: den Gegner angreifen),  charge the gun  (das Gewehr laden),  charge the battery  (die Batterie aufladen),  charge the pencil  (in den Stift eine neue Bleistiftmine einsetzen),  charge the man ten dollars  (jemandem für etwas zehn Dollar berechnen),  charge the culprit with a crime  (den Angeklagten eines Verbrechens beschuldigen),  he gets a charge out of it  (er hat seinen Spaß daran),  he is in charge  (er ist verantwortlich);  he is a public charge  (er fällt der Allgemeinheit zur Last). Die einzige Möglichkeit, die Bedeutung von  charge  zu beschreiben, besteht darin, die Distribution des Wortes zu beschreiben (gewöhnlich durch Beispielphrasen oder -sätze).
Nun versuchen Sie einmal, ein psychologisches Modell zu konstruieren, in dem die Bedeutung von  charge  eine bestimmte geistige Vorstellung oder eine innere vermittelnde Reaktion ist; oder ein Modell für die Generalisation einer auf  charge  konditionierten Reaktion auf andere Wörter; oder ein Modell für das Abschwächen der Bedeutung nach wiederholtem Aussprechen des Wortes  charge  usw.

Wie wichtig die Tatsache ist, daß Wörter zahlreiche Bedeutungen annehmen können, wird in einer anderen erstaunlichen Beobachtung deutlich: je häufiger ein Wort gebraucht wird, umso mehr Bedeutungen scheint es zu haben. Schlagen Sie irgendein Lexikon auf, und Sie werden feststellen, daß es bei gebräuchlichen Wörtern mehr Eintragungen gibt als bei seltenen. Z. B. stehen unter dem Stichwort  case  in einem Lexikon 23 Bedeutungen; 69 Bedeutungen werden unter  take  aufgeführt, unter  free  usw. Offensichtlich ist es einfacher, eine kleinere Anzahl von Wörtern mit jeweils mehreren Bedeutungen zu lernen und zu speichern, als eine eigene phonetische Form für jede Bedeutung.
LITERATUR - Dan I. Slobin, Einführung in die Psycholinguistik, Kronberg/Taunus 1974