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WALTER EISEN
Kritik der Sprachkritik Mauthners
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"Wir werden erst nach hundert Jahren alle deutlich wahrnehmen, was meine Sprachkritik mich schon heute erkennen läßt..."

MAUTHNER ist zeitlebens ein Kämpfer gewesen. Als Journalist, als Schriftsteller (- als Schriftsteller ebenso wie als wissenschaftlicher Kritiker aber auch zugleich der naive, stimmungsgebundene Mystiker), als Gesellschaftskritiker (- ein tapferer Soldat in seiner Feindschaft gegen allen autoritativen Geist in Schule, Kirche und Staat, unter dessen Zerstörungswerk ein Zug zu wahrhaft Positivem lebt), als Philosoph. Seine Erkenntniskritik ist  Sprachkritik, ist kritische Untersuchung der Sprache im Hinblick auf die Erkenntnis, ist  Kampf gegen die Sprache,  die er als untauglich erkennt.

Als Kritiker der Sprache wird MAUTHNER indessen ein Hasser der Sprache. Seine "Beiträge zu einer Kritik der Sprache" (in der 1. Auflage am meisten offensichtlich, in den folgenden beiden absichtlich etwas gemildert, sowie in dem "Wörterbuch der Philosophie") sind mit Ressentiment geschrieben. Haß, aus persönlichen Erlebnissen aus seiner Jugendzeit genährt, und oftmals blinde Wut und persönliche Gehässigkeit gegen Gegner diktieren ganze Partien seines Werkes. "Hyperbolische Polemik" (KÜHTMANN) -, das Abtun gegnerischer Gründe und Einwände mit hämischen Bemerkungen, wenn nicht sogar Entstellung der gegnerischen Ansicht, muß ihm nachgesagt werden. Als Beweismittel verachtet er eine  quaternio terminorum (1) nicht.)

Universitäts-Gelehrtentum kann ihn in eine Reihe bringen mit SCHOPENHAUER und EUGEN DÜHRING. Er scheint es darauf abgesehen zu haben, seine Thesen in Hunderten von Variationen dem Hirn des Lesers einzuhämmern, auf daß er sie schließlich glaube.

Aus diesen "Menschlichkeiten", dazu der oft ins Uferlose sich verlierenden Schreibweise, sowie aus der Belastung einer geradezu stupenden - aber konfusen - Belesenheit, aber auch einem Mangel an Konzentrierung und Heraushebung der leitenden Gedanken, ergibt sich das bei aller Fülle von anregenden Gedanken, bei unbestreitbaren Verdiensten doch unbefriedigende, ungenügend systematisierte, "ein wenig barocke" (von ASTER) philosophische Werk MAUTHNERs.

Die "Beiträge..." sind nicht nur nicht systematisch abgefaßt, sondern ohne Faden, ein kaum entwirrbarer Wust - geschaffen von "ernstem Wahrheitsdrang" im Verein mit irregeleitetem Dilletantismus und feuilletonistischer Begabung, eine Anekdotensammlung (UHL), ein, mit SCHOPENHAUER zu sprechen. "Wischiwaschi".

Auf das Schwanken MAUTHNERs in entscheidenden Fragen weist mit Recht KÜHTMANN hin. Gerade für die entscheidenden Punkte seines ganzen Werkes hat MAUTHNER eine feste, eindeutige Stellungnahme nicht gefunden. Vorweggenommen sei, daß ihm nicht gelungen ist, erkenntnistheoretische und psychologische Fragestellung in der Untersuchung klar und scharf auseinanderzuhalten. Immer wieder gleitet er bei der Beantwortung einer logisch-geltungsmäßig gestellten Frage in eine psychologisch -genetische Betrachtung hinüber. Betreffs der Nicht-Eindeutigkeit bzw. Widersprüchlichkeit der Stellungnahme seien hier in der allgemeinen Erörterung nur einzelne Hauptpunkte angedeutet.

Daß Wissenschaft wertlos, ja, auch nicht  möglich  sei, ist das  A  und  O  des Werkes; nichtsdestoweniger achtet er manche Wissenschaften (etwa die Mathematik) erkennt nicht nur eine große Anzahl wissenschaftlicher Ergebnisse ausdrücklich an, sondern nimmt auch eine Reihe von Dogmen blind hin und legt sie seinen Gedankengängen zugrunde. Auch glaubt er, selbst positive Lösungen geben zu können - er stellt selbst eine ganze Reihe von "Lehren" auf (Lehre von den "Zufallssinnen", Lehre von den drei Welten, usw.), nicht nur als Grenzsetzungen, sondern als  inhaltliche  "Lehren": Das und das ist so! Er schwankt zwischen nihilistischer Skepsis und Mystik.

Dem Satz, daß das Denken und Sprechen dasselbe seien, steht der Satz gegenüber, daß Denken und Sprechen  nicht  dasselbe seien.

Die "Wirklichkeit" wird einmal eine Metapher genannt, ein andermal aber wird im Widerspruch dazu eine graduelle Unterscheidung von Wirklichkeitsnähe und Wirklichkeitsferne vorgenommen.

MAUTHNER erklärt es für eine richtige Auffassung LOCKEs, daß alle menschlichen Urteile sich nur auf Worte und Wortverbindungen beziehen, nicht auf die Dinge selbst. Im Sinne dieses Satzes ergibt sich MAUTHNER der Standpunkt eines extremen  Nominalismus  wie sich erweisen wird. Einem positivistisch -nominalistischen Erkenntnisprinzip, von welchem er  ausgeht,  mußte er einen streng positivistisch -nominalistischen Wahrheits- bzw. Wirklichkeitsbegriff entsprechen lassen.

Man kann nicht recht entscheiden, ob der extreme "Nominalismus" MAUTHNERs die  Konsequenz  der von ihm geübten Sprachkritik ist, oder umgekehrt seine Sprachkritik die Konsequenz seines "Nominalismus". Es zeigt sich hier ein Zirkel an: die MAUTHNERsche Sprachkritik beruht auf eine  Zirkel:  zunächst  sein  Wahrheitsrelativismus bzw.  sein  "Nominalismus" ist, wie aufzuweisen sein versucht wird, in sich widerspruchsvoll, damit entbehrt auch die aus demselben folgende Art der Sprachkritik der  Grundlage,  ist haltlos. Welches ist aber psychologisch der Grund, daß sein Nominalismus in sich widerspruchsvoll ist? - Er soll Voraussetzung sein, ist aber erst möglich auf Grund des Ergebnisses, das vermeintlich in der Sprachkritik herauskommt, somit - objektiv gesehen - ungerechtfertigt: eine echte  petitio principii [es wird vorausgesetzt, was erst zu beweisen ist - wp](2).

Nimmt man aber umgekehrt an, daß der Nominalismus MAUTHNERs sich aus seiner  Kritik der Sprache  ergibt, so ist nun, genau umgekehrt, zu sagen, daß die von ihm geübte Kritik der Sprache überhaupt erst möglich wird bei der - objektiv gesehen - ungerechtfertigten Vorausnahme des Ergebnisses - des nominalistischen Skeptizismus oder (vielleicht besser:) Agnostizismus -, dessen Nachweis er drei starke Bände, sein Hauptlebenswerk, widmet; das ganze Leben hindurch quält er sich mit dem Nachweis der Richtigkeit einer - menschlich nicht unbedingt unverständlichen - vorgefaßten Meinung.

Ein hoffnungsloser Zirkel, ein hoffnungsloses Beginnen... Sein nominalistischer Agnostizismus ist nicht wissenschaftlichen Charakters, sondern ein Glaube. Gerade von MAUTHNER gilt, was er, MAUTHNER, immer und immer wieder den "Logik-Gläubigen", den "Wortrealisten" (oder Wortabergläubischen) vorhält: daß sie in ihren Folgerungen beim Schlußverfahren nur herausholen: das, was sie vorher in den Prämissen, ohne  für diese  auch nur den Versuch eines Beweises zu machen, eingewickelt hatten.

Es sei hier an einem Einzelfall eingehender exemplifiziert. Darin ist schon einige materiale Kritik an der Gedanken Mauthners enthalten. Jedoch ist diese noch keineswegs erschöpfend, sie wird später an den betreffenden Stellen erweitert im Zusammenhang gegeben.

MAUTHNER sagt in seiner Selbstdarstellung: "Materialistisch, sensualistisch war jede Empfindung, aus welcher Sprache allein entstehen konnte; diese wesentlich materialistische Sprache konnte als Philosophie niemals über den Materialismus hinausführen zu einer adäquaten Erkenntnis der Natur." Hier liegt MAUTHNERs Grundvoraussetzung. Ohne diese Voraussetzung ist der Beweis dessen, was er beweisen will, unmöglich. Aber selbst davon abgesehen, wie kommmt der jedes Dogma schon um des "Wortaberglaubens" willen ablehnende Sprachkritiker dazu, ein Dogma überhaupt anzunehmen?

Drittens, warum nimmt er dieses Dogma an, wie rechtfertigt er die Annahme gerade dieses Dogmas? Sie ist ungerechtfertigt, und er gibt sich auch weiter keine Mühe, sie zu rechtfertigen. Der Inhalt dieses Dogmas ist einfach da. Das steht in Widerspruch wiederum zu seinem  positivistischen  Ausgangspunkt: daß allein eben die Empfindungen das als "wirklich" Gegebene seien.

Fällt dieses Dogma, so entfallen damit gleichzeitig die Konsequenzen, die Mauthner gezogen hat.

Viertens, ist auch das eine Hauptirrtumsquelle bei MAUTHNER: daß gerade er Bilder, Metaphern ausspricht und dann - für wirklich nimmt, hypostasiert [einem Gedanken gegenständliche Realität unterschieben - wp]. So, wenn er sagt: die Empfindung sei materialistisch. Es sei davon abgesehen, daß in dem Satz auch ein ganz verwirrender Sprachgebrauch zutage tritt: vielleicht meint er, die Empfindung sei materiell, beziehe sich in ihrem Wesen nach auf etwas ihre materiell Erscheinendes. Indessen ist das doch gerade erst im Verstande; die Empfindung selbst hat keine Worte, in ihr ist nicht die Urfiktion der Dingkategorie vorausgesetzt; der Empfindung ist nicht das und das materiell; erst der Verstand schiebt es ihr unter.

Die Urfiktion ist ein Umweg, ein  Mittel  (eine Bedingung der Möglichkeit) der Erkenntnis überhaupt möglichen Erkenntnis. - Diese allerdings kann, wenn nicht  hinter  den Dingen (genauer: Empfindungen) Liegendes angenommen wird, nur den einen Sinn haben: savoir pour prévoir pour pouvoir ("Leben um vorherzusehen um es möglich zu machen."). Was will MAUTHNER eigentlich sagen: die Empfindung sei materialistisch  denkend!,  oder, sie sei etwas  Materielles,  wie dem naiven Verstande ein Apfel, ein Bleistift? Beides sind Absurditäten, über die kein Wort zu verlieren ist.

Gewiß auf der Ebene der psychophysischen Betrachtung hat der Satz seine gewisse Berechtigung. Da er ihn aber erkenntnistheoretisch auswertet, muß man fragen, welche Bedeutung ihm erkenntnistheoretisch zukommt. Er hat keine solche, bzw. ist er hier sinnlos.

Die Empfindung sei materialistisch, das steht auf der gleichen Linie wie: "Unsere Weltanschauung, das heißt unsere Sprache..." Mag er Beziehungen klarlegen -  Bildbeziehungen  sind keine Wirklichkeitsgleichheiten; das ist der Kern seiner eigenen Lehre, gegen den er selbst auf heftigste verstößt. Zu der formal unberechtigten Bildanwendung tritt die inhaltliche Falschheit des zu dem Bild benutzten Dogmas; aus einer an und für sich falschen Behauptung, die zum Dogma erhoben ist, schmiedet er vermittels eines Bildes ein neues Dogma.

Das ist die MAUTHNERsche Methode überhaupt. Wäre das überhaupt die Methode der Wissenschaft, so könnte man sich allerdings wundern, immer nur Metaphern zu erhalten, nein, Metaphern von Metaphern von Metaphern usf. ad infinitum.

Es fiel ihm nicht ein, daß das Aufstellen oder Hinnehmen einer solchen, der materialistischen Formel als solcher zunächst überhaupt erkenntniskritischer Besinnung nicht standhielte; sodann, wenn er schon diese oberste erkenntniskritische Besinnung, "voraussetzungslos" zu sein, außer acht ließ, hätte er wenigstens die materialistische Anschauung auf der tieferen Ebene der Einzelwissenschaft mit deren Methoden prüfen müssen. Aber auch das fiel ihm nicht ein. Er nahm sie ungeprüft hin, und baute unter anderem darauf seine Lehre auf. -

So ist die Sprachkritik von vornherein durchaus nicht fähig, das Problem, das ihr MAUTHNER stellt, zu lösen.

Ist die sprachkritische Methode eine  historische  Methode, wie MAUTHNER zu wollen scheint, dann kann ihr nur zukommen, auf Grund der Tatsache, daß ein bestimmtes Wort in der Sprache gebraucht wird, zu untersuchen, welchen Begriff seit seiner Entstehung man mit dem betreffenden Wort verknüpft hat, welchen Bedeutungswandel es in Räumen und Zeiten erfahren hat, nicht aber auch die erkenntnistheoretische Frage, ob diesem Wort, bzw. Begriff auch ein  objektives Sein  entspricht.

MAUTHNER will aber mit der historischen Methode der Sprachkritik den  Geltungsanspruch  des Begriffes prüfen. Ist die sprachkritische Methode aber eine  begrifflich  -analytische Methode, dann könnte sie füglich der weitläufigen Gänge durch die Wortgeschichte und der wortgeschichtlichen Ableitungen entraten, deren Bedeutung für das Ziel, das mit dieser Methode erreicht werden soll, nicht einzusehen ist. Alles wird vermengt.

MAUTHNER gibt in seinem Werk nirgends eine klare, sachliche Definierung der sprachkritischen Methode an, legt nirgends exakt, klar dar, worin sie besteht. Er begnügt sich mit dem Satz, daß nur mit der Methode der Sprachkritik die objektive Bedeutung der Worte erschlossen werden könne, und die Sprachkritik die  einzige  Wissenschaft sei, bzw. die einzige Geisteswissenschaft, die ein Anrecht habe, sich für ebenbürtig zu erklären der gewaltigen Summe der Sach-, Real- oder Naturwissenschaften.

FRITZ MAUTHNER ist auf die Leistungen seiner sprachkritischen Methode so stolz, daß er schreibt: "Wir werden erst nach hundert Jahren alle deutlich wahrnehmen, was meine Sprachkritik mich schon heute erkennen läßt..."

Die Kritik, die an der Sprachkritik MAUTHNERs geübt worden ist, schwankt zwischen bedingungsloser Gefolgschaft und mehr oder weniger vollständiger Ablehnung. Außer den ihm blind ergebenen Nichts-als-Interpreten LANDAUER, KRIEG, KAPPSTEIN, seien hier die Folgenden genannt, die im Gegensatz zu den Erstgenannten zur Weiterführung oder Widerlegung der sprachkritischen Ideen beitragen. Einer der frühesten Kritiker ist RICHARD EDUARD OTTMANN, dessen Kritik allerdings vorwiegend auf linguistischem Gebiet liegt.

Aber seine Darstellung des MAUTHNERs Gedankenganges - es lagen damals erst die "Beiträge" bis zum zweiten Band vor - ist gut und klar; dies streng genommen im Unterschied zu allen übrigen Darstellungen; sie ist, wie oben gesagt, für den darstellenden Teil dieser Arbeit benutzt worden. Auch in linguistischer Richtung bewegt sich die Rezension WILHELM UHLs. Ein anderer führender Kritiker hingegen, RUDOLF WILLY, trifft mit seiner Analyse und Kritik der individuell -psychologischen Entstehungsgründe bzw. des erkenntnistheoretischen Gehalts der MAUTHNERschen Sprachkritik durchaus das Wesentliche.

Der Schreibweise und geringen Ausführlichkeit wegen bleibt die Kritik WILLYs jedoch aphoristisch. Er spürt auf seinem anti-metaphysischen Gang durch die Philosophie gerade auch die bei FRITZ MAUTHNER vorliegenden metaphysischen Elemente auf. Seine kritischen Sätze über MAUTHNER werden im folgenden an den entsprechenden Stellen erwähnt und zitiert werden. Ebenso ist die kurze kritische Betrachtung von RAOUL RICHTER berechtigt, der MAUTHNERs Sprachkritik als Glied in der Reihe des Skeptizismus würdigt.

ALFRED KÜHTMANN unterzieht den Nominalismus MAUTHNERs einer eingehenden Kritik. Einer knappen, im Wesentlichen richtigen Darstellung des sprachkritischen Gedankenganges schließt KÜHTMANN eine Kritik vom gemäßigt realistischen Standpunkt an. Daß ein Werk, welches von einem nominalistischen Standpunkt aus gesehen Anlaß zu Kritik bietet, ist selbstverständlich; wirklich zu treffen ist der Nominalismus MAUTHNERs erst, wen er vom nominalistischen Standpunkt selbst, von einer der seinen in dieser Hinsicht gleichen Voraussetzung aus, angegriffen wird. Beiträge zur Kritik liefern ferner PAUL BARTH, RICHARD BERMANN und RICHARD MÜLLER-FREIENFELS. Auch alle diese Kritiker werden im systematischen Zusammenhang jeweils an der gegebenen Stelle nach Möglichkeit zu Wort kommen.

Da MAUTHNER selbst seine Sprachkritik als die Konsequenz des Nominalismus betrachtet wissen will, als ein Fazit, das kein anderer Philosoph der Vergangenheit und Gegenwart in dieser konsequenten Form gezogen habe, wird hier angestrebt, den MAUTHNERs Nominalismus mit dem ihm sachlich und zeitlich parallelen Nominalismus (dem idealistischen Positivismus VAIHINGERs und dem Nominalismus von CORNELIUS von ASTER) zu konfrontieren. Darauf, daß MAUTHNER von den möglichen Einwänden gegen seine Sprachkritik den  pragmatistischen  - das bei den eben Genannten maßgebliche Prinzip der Bewährung - zu wenig berücksichtigt habe, weist als einziger GUSTAV LANDAUER hin, im übrigen ein treuer Anhänger, bzw. Anbeter der MAUTHNERschen Ideen.
LITERATUR - Walter Eisen, Fritz Mauthners Kritik der Sprache, Wien-Leipzig 1929
    Anmerkungen
  1. quaternia terminorum (lat. "Vervierfachung der Begriffe") logischer Fehler im Schlußverfahren, der dadurch entsteht, daß ein Begriff doppelsinnig gebraucht wird.
  2. petitio principii (lat. "Beanspruchung des Beweisgrundes"), Voraussetzung eines unbewiesenen, erst noch zu beweisenden Satzes als Beweisgrund.